Fujitsu Esprimo für Homeassistant, Proxmox sinnvoll?

ettan

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Hab mir diesen Mini PC gekauft und einen Sonof Zigbee Stick dazu und möchte Homeassistant darauf installieren. Mache das zum ersten mal und habe keine Ahnung von der Materie.
Je länger ich mich damit befasse, desto häufiger stolpere ich über Proxmox. Ich verstehe aber den Sinn für mein Vorhaben noch nicht ganz. Was hätte es für Vorteile, HA in einer VM zu installieren?

Könnte ich in einer weiteren VM parallel zum Beispiel KODi gleichzeitig laufen lassen?
Und vielleicht noch eine USB Festplatte als NAS nutzen, die jetzt an der Fritzbox hängt?
Wenn das so möglich wäre, dann hätte das durchaus seinen Reiz und ich würde mich mit Proxmox auseinander setzen...
 
ettan schrieb:
Was hätte es für Vorteile, HA in einer VM zu installieren?
Könnte ich in einer weiteren VM parallel zum Beispiel KODi gleichzeitig laufen lassen?
Und vielleicht noch eine USB Festplatte als NAS nutzen, die jetzt an der Fritzbox hängt?
Du kannst die VMs einzeln kopieren / sichern / verwalten.
Ja Kodi würde dann in seiner eigenen VM laufen
Auch für den simplen NAS Einsatz gibt es diverse Software.

Die Hardware ist für deine Ziele noch ausreichend, evtl. wird ein zweiter Ram Riegel nötig für 2x4GB.
 
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hab den S740 für solche Zwecke (HA läuft gerade noch nicht drauf, erst nach Umzug) und hab da Container für Pihole, Nextcloud, Jellyfin und Paperless drauf laufen. Externe Festplatte für Nextcloud dran (und nen Ordner für ne schnelle Freigabe von Medien fürn TV, dann muss ich das nich wenns schnell gehen soll erst aufs NAS schieben und Jellyfin indizieren lassen).

VM zieht zu viel Ressourcen, die Container sind perfekt dafür
 
Leuchtet mir ein mit den Containern. Musste mal schnell suchen, was das überhaupt ist...
Was ist denn leichter zu installieren, konfigurieren und pflegen ohne Linux Kenntnisse? Container oder Proxmox mit VMs?

Eigentlich hatte ich nur vor, HA auf der Kiste zu installieren. Aber ich merke, da ergeben sich jede Menge Möglichkeiten von denen ich bisher nichts geahnt habe 😂
 
Wenn du keine Ahnung von der Materie hast, nimm bitte keine Container, nimm Proxmox. Da gibt es für viele Dienste sogenannte lxc-Container, die auch recht leichtgewichtig sind. HAOS dann als VM laufen lassen.
Für Proxmox potentiell hier vorbeischauen und vorher genau durchlesen. Kann deine Arbeit massiv vereinfachen. Vor allem die Punkte "Proxmox VE Post Install" und "Home Assistant OS VM".

Wie schon durch die anderen Antworten angemerkt: Gönn dir noch mehr RAM. Entweder einen weiteren 4GB Riegel oder 2x8GB. Weiterhin würde ich persönlich die 128GB SSD gegen mindestens mal 250GB austauschen. Aber letzteres ist auch abhängig davon wie viele VMs / Container da mal laufen.

Auch Gedanken daran, wie du die ganze Geschichte backuppen willst, solltest du dir machen.
 
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@ettan Ich glaube wir haben in diesem Fall VM und Container oder Box als Synonyme benutzt:)
Diese Programme oder Services benötigen wenig Rechenleistung/Ressourcen, also lässt man sie einfach alle auf der kleinen Maschine laufen. Anstatt wie früher dafür 5 einzelne Raspberry PIs hinzustellen.
Proxmox ist so gesehen der Verwalter bzw. Betriebssystem und darin stecken deine Container oder Boxen mit ihrer jeweiligen Software.

 
Danke euch für die Links und die Erklärungen. Ich lese mich mal ein, dann mal sehen ob ich es mir zutraue mit Proxmox.
RAM Upgrade wäre ja kein Thema und ne größere SSD hab ich noch rumliegen...
 
ettan schrieb:
Was ist denn leichter zu installieren, konfigurieren und pflegen ohne Linux Kenntnisse? Container oder Proxmox mit VMs?
VMs sind definitiv einfacher aber verbrauchen deutlich mehr Ressourcen. Wenn man sie hat, ist das egal.
Erwähnenswert ist noch, dass man Container(LXC) im HA (High Availability) nicht replizieren kann, nur VMs.

Ich habe nur VMs, da ichs im Handling einfacher finde, die Ressourcen sind mir egal, hab genug. Ressourcen sind auch da um genutzt zu werden. Ungenutzter RAM ist sinnloser RAM.

ettan schrieb:
Eigentlich hatte ich nur vor, HA auf der Kiste zu installieren. Aber ich merke, da ergeben sich jede Menge Möglichkeiten von denen ich bisher nichts geahnt habe 😂
Jup, da geht sehr viel. Wenn du Spaß daran gewinnst und etwas mehr Erfahrung hast, kannst du dir mal ja folgendes anschauen: https://github.com/awesome-selfhosted/awesome-selfhosted

Dort findest du so ziemlich alle Services die du bei dir daheim hosten könntest. Viel Erfolg!

PS: Man sollte vielleicht zur Klarstellung noch hinzufügen, dass Container in Proxmox idR LXC-Container meinen. Es gibt auch noch Docker-Container, die man dann in einem LXC-Container (Container-Inception, yay!) oder in einer VM einsetzen kann.
 
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ettan schrieb:
Leuchtet mir ein mit den Containern. Musste mal schnell suchen, was das überhaupt ist...
Was ist denn leichter zu installieren, konfigurieren und pflegen ohne Linux Kenntnisse? Container oder Proxmox mit VMs?

Eigentlich hatte ich nur vor, HA auf der Kiste zu installieren. Aber ich merke, da ergeben sich jede Menge Möglichkeiten von denen ich bisher nichts geahnt habe 😂
Achtung: das kann süchtig machen.
Hatte ursprünglich nur vor mein PiHole und OpenHAB vom RPi auf Proxmox umzuziehen.
Mittlerweile weiß ich gar nicht warum ich das nicht viel eher getan habe.
Proxmox + LXC Container zu installieren und pflegen ist ziemlich einfach (gibt etliche Anleitungen im Netz).
Für viele Services gibt es fertige Scripts, die dir das LXC anlegen und den Dienst installieren.

Vorteil: man kann super easy Dinge ausprobieren und wenn sie einem nicht gefallen / man sie nicht braucht, kann man es einfach löschen.

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ettan schrieb:
Was ist denn leichter zu installieren, konfigurieren und pflegen ohne Linux Kenntnisse? Container oder Proxmox mit VMs?
Virtualisierung und Container schließen sich nicht aus.
Du kannst auch trotz VMs die Verwendung/Nutzen von Containern haben, dann setzt du halt eine VM auf die dann Container hostet.

Am besten mal etwas in beide Themen einlesen und leicht ran arbeiten.
Container sind für einige Dienste, gerade im Home Automatisierung Bereich schon sehr nice, aber wie gesagt hat das nichts damit zu tun ob du Proxmox nutzt oder nicht.

Gerade für Anfänger wäre eine Virtualisierung aber schon nett, weil du dann simpel rum spielen kannst und wenn du was kaputt machst in der Linux VM, kannst du einfach auf den letzten Snapshot zurück und von vorne starten. Wenn du dein natives Linux auf der Fujitsu Möhre zerlegst dann heißt es alles neu aufsetzen.
 
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