Funktionsweise DynDNS

Garack

Captain
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Hey ich kann ja no-ip oder dyndns oder andere Dienste verweden um eine statische IP zu bekommen.

Dabei wird immer wenn ich meinen Rechner/Router starte meine aktuelle Ip an den Online Diesnt gesendet und der wird mit meinem vorher ausgesuchten Namen dise Ip verknüpfen. Nun kann jeder wenn er meinen ausgesuchten Namen in den Browser tippt, z.b. meinen FTP Server besuchen.

Wie geht das genau? Müssen da nicht der DNS Server meines Internetproviders, oder auch der DNS Server des Providers von dem Typen der grade meinen über DynDNS gwählten Namen in die Browserzeile eintippt manipuliert werden?

Wie machen solche Dienste wie No ip oder dyndns das?
 
DNS funktioniert so: am DNS Server ist ein Eintrag hinterlegt, welche IP den Namenseintrag computerbase.de hat. Das ist im großen und ganzen das Geheimnis. Mit DynDNS läuft erstmal ein regulärer DNS Server, welche eben die genannte Domain, sagen wir mein.dns.de auf eine IP zuweist. Soweit ist es identisch mit einem regulären DNS System. Das Dyn bei DynDNS steht für "dynamisch" und genau das ist, was bislang fehlt.

Bei regulären DNS Einträgen kann man nicht "spontan" die zugewiesene Adresse für den DNS EIntrag ändern, bei DynDNS hingegen schon. Man muss via API auf irgendeine Art und weiße mitteilen, dass für die Adresse mein.dns.de jetzt eine neue IP gilt. Als Authentifizierung und Identifizierung gilt für gewöhnlich eine Login/Passwort-Kombination. Damit das alles läuft benötigt man jetzt Software die, sobald sich die IP ändert, diese an den DynDNS Provider übermittelt. Das kann eine extra am PC installierte Software sein, die alle x Minuten überprüft ob sich die IP geändert hat oder eben direkt im Router integriert, da dieser es für gewöhnlich direkt mitbekommt, wenn sich die WAN IP Adresse ändert.
 
Da muss nix Manipuliert werden ...

Einfach erklärt für DOOOOFE

Du hast einen Schrank mit 200.000 Fächern und versteckst da den "einen" Zettel immer mal wo anders ...

Nun findet natürlich niemand den "einen" Zettel .

Also macht man einfach einen anderen Zettel ( wo drauf steht wo der "eine" Zettel ist ) immer in eine Feste Schublade und nun weis jeder der die feste Schublade kennt wo der "eine" Zettel ist .

Ist das so schwer zu begreifen ?

Und das schreiben vom "anderen" Zettel können gute Router auch selber wenn sie eine neue IP bekommen .
So toll ist die Technick schon . Seit ähm mehreren Jahren .
 
Das habe ich schon alles verstanden auch vorher. Meine Frage ist:

Wenn ich computerbase.de eingeben geht der Eintrag erst mal zu meinem Provider.

Der schaut auf seinem DNS Server nach der IP und verbindet mich mit Computerbase.de.

Wenn Computerbase nun sagen wir mal PCBase heißen will und bei DynDNS sich einen Account holt, dann kann ja jeder im Internet auch PCBase.de eingeben und landet bei Computerbase.de (einfach nur ein beispiel ich weiss Computerbase hat ne feste Ip und Domain Namen könnne viel einfacher angelegt/umgeleitet werden)

Wie aber bekommt mein Internetprovider mit dass sein DNS Server nun auch nach den von DynDNS verwalteten Daten suchen muss?
 
Das machen die DNS Server untereinander aus, auf Basis einer Hierarchie. Es gibt einen primären DNS Server für jede Domain. Dieser vergibt DNS Einträge für alle Subdomains und auch die eigentliche Domain. Diese melden ihre Daten an andere DNS Server, bis er irgendwann bei dem DNS Server deines Providers landet. Im DNS Protokoll ist auch eine "Nachfragefunktion" implementiert. Weiß der DNS Server die IP zur Domain nicht (z.B. sie wird nie benötigt), wird nachgefragt welcher Server es weiß.

Beispiel:
PC -> DNS Provider -> [(einige der "wenigen") Root DNS Server ->] DNS TLD -> DNS Server für Domain (hat Antwort)

Die Antwort wird dann genau rückwärts zurück gemeldet d.h.:
DNS Server für Domain -> DNS TLD -> [Root DNS Server ->] DNS Provider -> PC
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah ok und dienste wie dyndns oder no-ip hängen auch dazwischen und könnne Einfluss nehmen, oder?
 
Die DynDNS IPs werden bestimmt nicht in allen DNS Servern der Provider eingetragen. Es sind alles Subdomains und um die Eintragung muss sich dann nur der jeweilige Anbieter in seinem System kümmern.

Beispiel: Die Domain DynDNS.com zeigt auf IP 1.1.1.1. Ruft jetzt jemand Deine DynDNS Domain auf, zB meineadresse.dynDNS.com so muss nicht jeder DNS Server auf der Welt diesen Eintrag parat haben. Nur DynDNS muss wissen, unter welcher IP denn meineadresse.dynDNS.com erreichbar ist. Und so leitet DynDNS einfach weiter.

Ansonsten würde das System auch nicht so funktionieren. Eine IP Erneuerung bei so einem Dienst dauert nur wenige Sekunden. Nach den paar Sekunden wird der Host schon wieder richtig aufgelöst. Würde das über die StandardDNS Server laufen, so würde es eher Tage als Sekunden dauern.
 
Dienste wie DynDNS stellen den Domain DNS Server dar mit der Option zu einem beliebigen Zeitpunkt die IP zu ändern. Das ist so in DNS nicht (direkt) vorgesehen, da ein DNS Eintrag für gewöhnlich x Sekunden (häufig Stunden bis Tage) gültig ist. Die schrauben die Gültigkeit des DNS Eintrag einfach auf einen sehr kleinen Wert wie z.B. 10s herunter und bieten die Option via Webbrowser oder einer externen Software die IP zu ändern.
 
Ah alles klar, danke euch beiden ..Subdomains.. nun habe ichs verstanden!
 
Es ist doch so einfach ... dein Provider muss nix wissen ...

wichtig ist das Dyndns weis wo du bist und die leiten weiter .
 
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