Gentoo-stable auf Notebook Nitro 5: /home Fehler

ManBla

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen!
Auf meinem Notebook Nitro 5 sind 3 gentoo-stable vorhanden.
Nach den letzten Updates gelangte ich nicht mehr auf den Desktop, was Verzweiflung verursacht.
Nun die Frage (die villeicht kaum jemand beantworten kann - dennoch versuche ich es):
wie muss ein /home-Verzeichnis bei gentoo-stable korrekt aussehen, um auf den Desktop zu gelangen.
Ich versuche, einiges von meinem /home-Verzeichnis zu liefern:
Die Verzeichnisse:
/.cache
/.config
/.dbus
/.gnupg
/.java
/.kde4
/.local
/.mozilla
/.openjfx
/.sane
/.ssh
Die Normal-Verzeichnisse spielen keine Rolle
Danach:
.Xauthority
.bash_bistory
.bash_logout
.bash_profile
.bashrc
.fonts.conf
.gtkrc-2.0
.mupf.history
Wichtig wäre der Inhalt der /.Verzeichnisse, doch da ich diese Meldungen auf meinem PC liefere, kann ich sie kaum im einzelnen
vom PC lesen und dann liefern. Das tut mir leid!
Nun die Hauptfrage: kann an dem /home-Verzeichnis vieles gelöscht werden oder wie kann ich korrekt damit umgehen?
Ich bitte um Entschuldigung, wenn ich die User hier damit überfordere.

Nur ein Punkt ist mir im Kopf: hat jemand auf demselben Notebook zufällig gentoo-stable installiert und landet problemlos auf dem
Desktop? Dann wäre der Inhalt des /home-Verzeichnisses sicher eine Hilfe für mich, wofür ich sehr sehr dankbar wäre.

Liebe Grüße
von
ManBla
 
Das Home-Verzeichnis kann leer sein, da wird alles automatisch neu angelegt.
 
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Naja, am besten wäre hier die eigentliche Fehlermeldung!

Du scheint ja KDE nutzen zu wollen, stimmt das?

Was nutzt du zur Anmeldung?

Landrat du immer auf der Eingabeaufforderung?

Was passiert, wenn du dort nach dem login "startx" eingibst (geht das überhaupt noch)
 
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Ja, ich nutze KDE
Das mit dem leeren /home-Verzeichnis habe ich noch nicht gehabt. Aber danke für den Hinweis.
Ich werde mich mal daranmachen, daß das erst mal leer ist und dann den user-Namen anlegen,
dann werden möglicherweise schon wenige Einträge gemacht.
Ich sage schon jetzt vielen herzlichen Dank für Eure Hinweise!
 
relevant ist auch, wie die Berechtigungen der bestehenden Verzeichnisse aussehen, insbesondere von /home/<Benutzer> an sich. Hat dein Benutzer alle Rechte darauf?

Die Verzeichnisse an sich weniger von der Distro abhängig als vielmehr von der verwendeten Software und folglich auch des Desktops. Das meiste spielt sich heutzutage in .local/share und .config ab.
 
Ich vermute auch stark, dass das Problem in den Berechtigungen liegt. Wenn Plasma (oder auch Gnome) keinen Zugriff auf das Homeverzeichnis haben, dann starten die auch nicht.

Was meint denn ls -al /home?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier das Ergebnis:
Insgesamt 12
drwx-xr-x 3 root root 4096 22. Apr 12:29
drwx-xr-x 22 root root 4096 10. Apr 15.02
drwx-xr-x 5 root root 4096 22. Apr 12.30 manbla

Seltsames Ergebnis, völlig fremd für mich.

Liebe Grüße
von
ManBla
 
OK, man sieht, dass dein Homeverzeichnis root gehört. Das ist nicht gut und soll so nicht sein. Dein Benutzer kommt zwar trotzdem noch rein, weil es Leserecht für alle hat, aber ich habe die Vermutung, dass auch alles innerhalb deines Home-Verzeichnisses root gehört, sodass dein Benutzer nichts mehr schreiben kann.

Schau gern nochmal, was ls -la /home/manbla auspuckt. Wenn da auch überall "root root" steht statt manbla, dann haben wir die Ursache.

Beheben kannst du es, indem du dein gesamtes Home-Verzeichnis dir zuweist: chown -R manbla:manbla /home/manbla (als root oder mit sudo ausführen).

Edit: üblicherweise sind die Zugriffsrechte für Home-Verzeichnisse eingeschränkt, damit keine anderen Benutzer als der jeweilige Besitzer den Inhalt einsehen können. Bei dir steht drwx--xr-x (ich vermute, das Forum hat zwei - hinterenander zu einem gemacht, denn dein drwx-xr-x ergibt eigentlich keinen Sinn – es fehlt ein Zeichen nach dem ersten x). r=Lesezugriff, w=Schreibzugriff, x=Ausführbar, wird bei Verzeichnissen für das cd-Kommando benötigt.
Mit einem chmod 700 /home/manbla setzt du die Berechtigungen für das Verzeichnis so, dass nur noch der Besitzer des Verzeichnisses Zugriff hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Donnerkind!
Ich bedanke mich ganz herzlich für die Lösung, die mir nun auch klar geworden ist.
Das werde ich nach Deiner Lösung Schritt für Schritt durchgehen und bin sehr gespannt,
wie es am Ende aussieht.
Herzliche Grüße
von
ManBla
 
Fazit: mein erstes stable ist wieder auf dem Desktop geladet, was wirklich ein großer Erfolg ist,
wofür ich tausend Dank sage und damit dieses Thema hier beende.
Herzliche Grüße
von
ManBla
 
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Trauriges Ergebnis: nachdem ich auf dem Desktop gelandet bin, ist es nun schon wieder vorbei.
Grund weiß ich nicht. Schade, finde ich, aber ich muss es akzeptieren.
Allerdings sehe ich gerade, daß der Akku noch geladen wird, immer noch nicht voll.
Möglicherweise ist das der Grund, warum der Start des Desktops noch abgebremst wird.
Ergänzung ()

Ende: Erfolg vorbei. Wie ich das /home-Verzeichnis korrekt hinbekomme, ist mir unbekannt.
Auf dem Notebook ist ein /home-Verzeichnis mit den Anfangs nur 4 Zeilen nicht geeignet,
auf den Desktop zu gelangen. Anders ist es auf dem PC, da habe ich keinerlei Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Melde dich aus dem Desktop ab, melde dich im Textmodus als root an, dann gehe nach /home, benenne dein altes Home um, erstelle ein leeres neues Verzeichnis an seiner Stelle, gibt ihm mit o.g. chown den korrekten Besitzer und Gruppe und dann melde dich in der GUI wieder an. Damit hast du zwar alles leer und wieder auf Anfang, aber dann kannst du aus dem alten Verzeichnis deine Daten wieder rein schieben sobald du im Desktop bist.
 
Oder einfach mal relevante Logfiles posten....?


Es gibt die ~/.xsession-errors oder /var/log/Xorg.0.log oder journalctl / journalctl -f / journalctl -n200 u.s.w.
 
Ich bin gerade dabei, auf dem Notebook eine neue stable-Version zu installieren, das ist ein langer Prozess.
Aber ich hoffe, daß ich dann genau das tun kann, was mir hier immer empfohlen wird, um danach problemlos auf dem Desktop zu landen. Im Moment ist gerade das Basis-Upodate an der Reihe, noch 95 Pakete.
Danach geht es weiter mit kde-plasma und schließlich noch weitere Installationen.
Ich bedanke mich sehr für die Unterstützung in diesem Forum.
Ergänzung ()

Der Vorgang dauert noch länger als ich dachte: immer wieder unterbricht der Installationsvorgang,
da hole ich per USB-Stick vom PC genau das Programm, das das Notebook nicht herunterladen kann.
Ich habe dabei schon gedacht, ob es möglich wäre, per Kabel eine Verbindung vom Notebook zum PC
herzustellen, um das Notebook auf das Verzeichnis der Distfiles auf dem Pc zugreifen zu lassen,
um die dauernden Unterbrechungen zu verhindern. So etwas habe ich bisher noch nie gemacht.
Ich weiß auch nicht, ob das funktionieren könnte. Auf dem Notebook fehlt immer eines der distfileles,
die auf dem PC vorhanden sind.
Die Frage: ist das möglich, per Kabel zwische Notebook und PC den Zugriff auf die distfiles zu ermöglichen?
Oder mache ich mir da eine falsche Vorstellung?
Liebe Grüße
von
ManBla
 
Zuletzt bearbeitet:
Also hast du mit einer beliebigen Live-CD gebootet. Dann hast du auf dem Notebook alles gelöscht, dann die stage3 runtergeladen und jetzt bist du in der chroot und kompilierst? Du hast doch die ganze Zeit da Internetzugriff, sonst hättest du nie den den portage syncen können?
 
ManBla schrieb:
Ich bin gerade dabei, auf dem Notebook eine neue stable-Version zu installieren,
Die allseits und hier im Forum besonders beliebte Methode, bei kleinsten Fehlern eine Neuinstallation durchzuführen, ist bei Gentoo äußerst ungünstig. Ok, momentan ist es zumindest in meiner Wohnung kalt. Aber heizen kann man auch günstiger.

Du solltest Dir (bei Gentoo) angewöhnen, die Fehler zu untersuchen und zu lösen. Außerdem solltest du alle Tätigkeiten am System auch im TTY, d.h. ohne grafische Oberfläche durchführen können und vor allem wollen.

ManBla schrieb:
Wie ich das /home-Verzeichnis korrekt hinbekomme, ist mir unbekannt.
wurde oben beschrieben:
Code:
chown -R manbla:manbla /home/manbla

Wie weit kommst du beim Start von Plasma? Bootet er in den sddm oder wird Dir auch das schon verweigert?

ManBla schrieb:
Der Vorgang dauert noch länger als ich dachte: immer wieder unterbricht der Installationsvorgang,
da hole ich per USB-Stick vom PC genau das Programm, das das Notebook nicht herunterladen kann.
Sicher, dass Gentoo das Richtige für Dich ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist ein Fehler, den ich mache - das sehe ich ein - aber ich möchte das jetzt nicht abbrechen, sondern am Ende genau die Methoden, die Ihr mir geliefert habt, einsetzen. Da hoffe ich, endlich zum guten Ergebnis zu
kommen, (auch wenn ich immer noch gewisse Zweifel habe...) Sorry, das ist ein persönlicher Punkt.
Dafür bitte ich um Entschuldigung.
 
Noch ein Gedanke ist mir gekommen: Statt WLAN am Notebook könnte es eine direkte Kabelverbindung zur FritzBox geben. Mein Sohn hat schon positiv darauf reagiert. Da er gerade krank ist, muss ich abwarten.
Wenn das zustande kommt, wäre die Verbindung auf dem Notebook ähnlich wie auf dem PC.
Dann würde der dauernde Wechsel mit dem USB-Stick von PC zu Notebook wegfallen, was ein große Erleichterung wäre.
Eins bleibt noch offen, ob nach der NeuInstallation es mit dem Erlangen des Desktops funktioniert.
Das werde ich hier berichten, auch wenn es nicht klappen sollte. Dann werde ich Euro Vorschläge nutzen.

Liebe Grüße
von
ManBla
 
Pummeluff schrieb:
Sicher, dass Gentoo das Richtige für Dich ist?
Gedacht habe ich es mir auch aber wollte es nicht ansprechen... .
Ich halte Gentoo - insbesondere beim Kenntnisstand hier der offenbar in Bezug auf Linux herrscht - nicht für ratsam. Das soll auch keine Kritik an den TE sein. Ich halte Gentoo für - egal wen - als Produktivsystem für nicht sinnvoll. Ständig compilieren, hier und da Ärger mit Abhängigkeiten, nach einiger Zeit des Aktualisierens keine saubere Paketverwaltung usw. usf..
Vor vielen Jahren habe ich das selbst genutzt und früher oder später musste immer etwas repariert oder das gesamte System neu aufgesetzt werden.

Zum Basteln und Lernen oder wenn man viel Zeit mit konfigurieren / optimieren verbrindgen möchte, anstatt mit dem System zu arbeiten, kann man sich das mal ansehen und auch mal machen. Dafür passt es.
Ansonsten gibt es so viele andere gute und einfach zu installierende wie zu benutzende Distributionen, da würde ich wirklich niemanden zu Gentoo raten. Und wer es minimalistisch bzw. puristisch will kann immer noch auf Arch zurückgreifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das kann ich nachvollziehen. Früher (vor vielen Jahren) habe ich auch Archlinux, PCLinux und andere Systeme genutzt, aber als ich gentoo kennengelernt habe, bin ich drangegangen. Auf meinem PC ist kein Problem zu finden, nur manchmal bei unstable.
Ich habe gestern unstable neu installiert - und das ohne Probleme - und nun funktioniert auch das.
Ich möchte nicht als WerbeMensch hier verstanden werden, sondern eher - wenn es Probleme gibt -
freundlich um Hilfe bitten und herzlich dankbar sein, wenn es stattfindet.

Was ich heute einfach mal probiert habe: ich habe vom PC alle distfiles auf einen USB-Stick kopiert.
Dann ihn an das Notebook angeschlossen und alle distfiles darüberkopiert.
Im Moment werden 52 Pakete installiert - bis jetzt - ohne Unterbrechung.

Liebe Grüße
von
ManBla
 
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