Gentoo war auch mein Einstieg in Linux. Ok, eigentlich war's Suse 8.0. Aber das war eine Katastrophe. Nach der Suse-Erfahrung ohne Gentoo wäre ich damals wohl relativ schnell wieder bei Windows gelandet.ManBla schrieb:aber als ich gentoo kennengelernt habe, bin ich drangegangen.
Manfred: Du bist/warst viele Jahre im Gentoo-Forum aktiv. Ich hab Dich dort schon vor vielen Jahren wahrgenommen. Ich finde Deinen Ehrgeiz richtig gut. Trotz vieler Rückschläge gibst du nicht auf. Bleib dran!ManBla schrieb:Was ich heute einfach mal probiert habe: ich habe vom PC alle distfiles auf einen USB-Stick kopiert.
Ich hab in Deinen Beiträgen immer wieder festgestellt, dass du an kleinen Hürden scheiterst, z.B. an Typos. Auch der Fehler hier, dass Deine chroot-Umgebung kein Internet hat, ist vermutlich ziemlich leicht zu lösen.
Als Empfehlung: Du hast sicher einen funktionierenden Rechner. Du ziehst ja die Distfiles von dort aus per USB-Stick runter. Nutz diesen Rechner als Hilfestellung mit KI. Ich verwende gern Claude.ai. Bei Deepseek kannst du schön mitlesen, wie die KI vorgeht, um auf die Lösung zu kommen. Um eine Registrierung zu vermeiden, ist Duck.ai empfehlenswert. Dort kannst du zwischen GPT4o-mini, O3-mini, Llama 3.3, Claude 3 und Mistral wählen. Ich denke, mit KI-Hilfe kannst du schnelle Fortschritte erzielen. Die KI können Dir die Schritte auch gut erklären.
Ach ja, und tu Dir selbst einen Gefallen und verwende Gentoo Stable. Das spart Dir viel Arbeit.
Das ist jetzt harter Tobak. Soll jetzt nicht in eine Offtopic-Diskussion ausarten. Allerdings zeugen Deine Argumente nicht von einem tieferen Verständnis der Distribution.GrillSgt schrieb:Ich halte Gentoo für - egal wen - als Produktivsystem für nicht sinnvoll. Ständig compilieren, hier und da Ärger mit Abhängigkeiten, nach einiger Zeit des Aktualisierens keine saubere Paketverwaltung usw. usf..
Auf meinem vorherigen Rechner lief Gentoo (unstable) über 10 Jahre. Nur der Architekturwechsel (Intel → AMD) bei der Neuanschaffung des Rechners hat mich dazu bewogen, Gentoo mal neu aufzusetzen (diesmal stable wegen mangelnder Zeit). Gentoo nutze ich seit 2002 durchgängig. Zur Zeit nur auf dem Desktop und Notebook. Früher hatte ich das auch schon auf 2 ARM-NAS: Zyxel NSA 325 und 326 (ich steh da sogar noch in den Credits) am Laufen.
Gerade die strikte Paketverwaltung ist ziemlich gut. Die hat ihre Ursprünge in den BSD-Ports und wird auch von Google in Chrome OS verwendet.
Als Produktivsystem in größeren Umgebungen kann man es sehr gut einsetzen, wenn man es richtig plant. Man braucht einen Build-Rechner, der die Bin-Packages erstellt, die dann auf alle entsprechenden Rechner verteilt werden. Sauberer bekommt man kein Staging und keine homogene Umgebung hin.
Bei meinem AG wurde vor >15 Jahren ein Embedded-System auf tragbaren Geräten entwickelt. Damals war Gentoo eine der wenigen Distributionen, die überhaupt darauf liefen. Inzwischen wurde das System nach Ubuntu-ARM portiert, was ich persönlich schade finde und für einen Fehler halte.
Es gibt auch große Firmen (neben Google), deren Produkte auf Gentoo basieren, u.a. im Enterprise-Bereich Beyondtrust.
Ich gebe Dir allerdings Recht, dass für 99% der 0815-Nutzer und besonders für frische Windows-Umsteiger Gentoo die falsche Wahl ist.