Also sofern Du in Deutschland studieren möchtest, wirst Du um die Promotion nicht herumkommen; müsstest also 8+ Jahre einplanen, bis Du anfängst richtig zu arbeiten (die Promotion ist irgendwie nicht Fisch, noch Fleisch). Bei den Amis ist es dagegen komischerweise anders, da ist es nicht unüblich schon nach dem Bachelor (der da dann allerdings auch 4 Jahre dauert) schon in die Industrie zu gehen und eigentlich nur diejenigen, die später Hochschulforschung betreiben wollen, machen anschließend ihren Master und promovieren dann auch noch eventuell zusätzlich.
Aber zurück zu Deine Eingangsfrage: Ja, es ist auf jeden Fall später "relativ" einfach möglich, auszuwandern, wenn man es denn will. Laut meinen Professoren ist es so, dass im Bereich der Chemie die deutsche Ausbildung (inkl. Promotion) weltweit wohlbekannt sind, und Leute, die solche Titel tragen, dementsprechend beliebt sind und eigentlich immer gut unterkommen. Schlecht verdienen tun promovierte Chemiker übrigens auch nicht

Aber auch in Deutschland stehen die Jobaussichten recht gut.
Aber wie bereits erwähnt: Immer ruhig mit den Pferden: Die Abbrecherquote in der Chemie ist recht hoch, in meinem Semester lag sie bei >50% nach den ersten beiden Semestern. Von daher schau erst mal, ob das Chemie-Studium etwas für Dich ist. Es ist auf jeden Fall ein sehr zeitintensives Studium (und das auch schon ab dem ersten Semester) und neben einer Vorliebe für Chemie sollte man auch recht fit in Mathe & Physik sein, das sind nämlich die beiden Nebenfächer, an denen die meisten scheitern. Und wie gesagt: Man kommt schon in den ersten Semester häufiger auf 50-Stunden-Wochen (ab morgens Vorlesung, nach der Mittagspause dann im Labor), wobei ich jetzt sämtliches Vor- und Nachbereiten noch nicht einberechnet habe.
Aber wenn man sich gerne damit beschäftigt, ist es letztendlich nicht so schlimm, finde ich jedenfalls
