Heimnetzwerk optimieren: Vodafone FB6490 - welcher AP bei schlechter WLAN Performance

DrKloebner

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Hallo,
der Kern des Themas wurde schon verschiedentlich diskutiert. Da jedes Netzwerk aber auch individuell ist, stelle ich meine Frage in diesem Forum:
Ich möchte unser Heimnetzwerk und insbesondere das WLAN optimieren und habe folgende Ausgangsbasis:

EG Router Fritzbox 6490; Anschluss: 250 Mbit/s


OG Fritz WLAN Repeater 1750 2,4; Zugangsart: 802.11n+g; WLAN-Brücke
5,0; Zugangsart: 802.11n+ac; WLAN-Brücke

von Port 3 der FB führt ein CAT 5 Kabel ins 1. OG daran angeschlossen ein Switch
TL-SG1005D / 5-Port 1000Mbps Desktop Switch
daran 2 Rechner und eine Synology DS215j

DG Fritz WLAN Repeater 310 2,4; Zugangsart: 802.11n+g; WLAN-Brücke


Die FB steht anschlussbedingt im Wohnzimmer an der Hauswand
Von da aus wird auch das WLAN Signal gesendet 2,4 / 5 haben unterschiedliche SSID

2,4 GHZ im 1. OG auf der Hausseite der FB gut, in Zimmern der entgegengesetzten Seite zu Streamen gerade noch so
ausreichend
5 GHZ im 1. OG mäßig im DG gar nicht

2,4 GHZ im DG auf der Hausseite der FB zum Streamen gerade noch so ausreichend
5 GHZ im DG kaum Empfang

Aufgrund der ungünstigen Lage der FB und des stark ausgelasteten 2,4 (auf allen Kanälen tummeln sich noch 8 bis 14 andere) bekomme ich kein starkes WLAN im OG und DG zu Straßenseite hin. Die Hausseite, wo die FB steht ist erträglich.

Nun möchte ich das WLAN gerne optimieren und denke, das ein AccessPoint im OG sinnvoll sein könnte.
Die 250 Mbit/s kommen via LAN Kabel voll im OG an,
Hier steht auch sicherlich mal ein Austausch des Kabels auf CAT6 an.

Hier müsste ich das bestehende Switch gegen ein PoE Sicht austauschen - ich tendiere da zu einem
TP-Link TL-SG1008 PoE (oder sollte es etwas besseres sein ?)

Als AP wird immer wieder Ubiquiti UAP-AC-Lite (manche schwören auf AP) erwähnt.

Meine Fragen: Wie bewertet Ihr das Vorhaben FB 6490 - TL-SG1008 PoE - Ubiquiti UAP-AC-Lite als Lösungsversuch des beschriebenen Problems ?
Ggf jetzt oder später noch ein weiterer AP im DG

Das WLAN der FB würde man dann deaktivieren, oder ?
Die beide FritzRepeater gingen dann in Rente ?!
Würden Ubiquiti UAP-AC-Lite noch zusätzlich etwas benötigen ?
Alternative als Switch und AP ?

Ich freue mich auf Eure Anregungen

Beste Grüße
DrKloebner
 
Ich bin auch ein Befürworter der Unifi Hardware da sie relativ einfach einzurichten ist und einfach unauffällig und stabil funktioniert wie es bei einem Netzwerk sein sollte.

Ich würde eventuell sogar soweit gehen und die 6490 in den Bridge Mode setzen bzw. einer der LAN Ports und dahinter folgendes Setup betreiben:

Unifi Security Gateway
Unifi Cloud Key
AP AC-Lite

Nutze die Kombination selbst zu Hause an meiner 6591 weil mich das WLAN überhaupt nicht überzeugt hat und in Verbindung mit den Apple Geräten auch nicht so stabil war was wohl ein bekanntes Problem ist.

Der Cloud Key ist nicht zwingend notwendig macht aber die ganze Sache komfortabler und man kann sich mit der Statistik beschäftigen :)

Die Komponenten bekommt man auch sehr gut über Kleinanzeigen wo man ab und an auch einen Schnapper machen kann. Zumindest beim USG und Cloud Key macht es Sinn. Die Access Points sind oft relativ teuer. Gibt aber auch gute Bundle Angebote wo du USG und AP im Paket bekommst weil die Leute umrüsten :)

Die AP AC-Lite sind mittlerweile Mesh fähig -> https://help.ui.com/hc/en-us/articles/115002262328-UniFi-Feature-Guide-Wireless-Uplink#requirements

Die Cat 5 Leitung reicht noch vollkommen aus :)
 
aus meiner Sicht macht es keinen Sinn WLAN zweier Hersteller zu kombinieren
entweder bleibst Du bei AVM und nutzt eines deren Geräte als AP und machst dann das AVM Mesh
oder Du schaltest das WLAN der FB ab und installierst einen oder mehrere Unifi APs
 
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XN04113 schrieb:
aus meiner Sicht macht es keinen Sinn WLAN zweier Hersteller zu kombinieren
entweder bleibst Du bei AVM und nutzt eines deren Geräte als AP und machst dann das AVM Mesh
oder Du schaltest das WLAN der FB ab und installierst einen oder mehrere Unifi APs

Das meinte ich natürlich auch. Sorry wenn das falsch rüber gekommen ist. Würde das AVM Wlan durch die Ubiquiti Hardware ersetzen.
 
Ein Hersteller ist vorzuziehen, Mischbetrieb ist eher schwierig bzgl. Einrichtung und ggf. Fehlersuche.
Das Setup was du vorgeschlagen hast, T!tr0, ist natürlich super, kostet aber auch fix ein paar Euros.

@DrKloebner
Wir reden über 3 Stockwerke - EG + OG + DG?
EG: FB 6490
OG: Repeater 1750 + getrennt davon ein Switch per Kabel zur FB?
DG: Repeater 310
So richtig?

Mesh aktiv?
Warum getrennte SSIDs?
Macht das Cat5 Kabel 1G mit?

Problematisch sehe ich bei dem Setup, dass die APs nur per WLAN verbunden sind. Wie sehen da die Übertragungsraten aus?
 
Ubiquiti's Unifi für WLAN ist sicherlich immer eine Empfehlung wert. Die Fritzbox in den BridgeModus zu versetzen und dahinter dann ein USG zu schalten, ist jedoch unnötig. Das USG böte in dieser Form keinerlei Mehrwert, wenn man nicht zB mit VLANs oder sonstigen erweiterten Funktionen arbeiten möchte, die die Fritzbox als reines Consumer-Gerät einfach nicht bietet.

Zu den UAPs:

Es stehen verschiedene Modelle zur Auswahl.

- UAP AC Lite @ 75€ --> Der LowBudget-AP mit 300 Mbit/s @ 2,4 GHz und 867 Mbit/s @ 5 GHz. Für anspruchslose Szenarien.

- UAP AC LR @ 100€ --> Der "Long Range"-AP mit 450 Mbit/s / 867 Mbit/s. Die höhere Reichweite wird vorwiegend durch eine höhere Sendeleistung erreicht, die in Deutschland gesetzlich nicht zulässig ist. Bietet im Regelbetrieb daher bis auf etwas mehr Speed auf 2,4 GHz im Vergleich zum Lite keinen echten Mehrwert.

- UAP AC Pro @ 140€ --> Das ehemalige Top-Modell mit 450 Mbit/s / 1300 Mbit/s. Im Prinzip wie der Lite, aber mit mehr Speed auf beiden Frequenzbändern.

- UAP nanoHD @ 160€ --> Neuere Technologie mit 300 / 1733 Mbit/s. Weniger Speed auf dem unwichtigeren 2,4 GHz, dafür mehr auf 5 GHz. Zudem mit MU-MIMO.

- UAP FlexHD @ 185€ --> Wie der nanoHD, aber nicht für die Deckenmontage, sondern als Stand-/Wandgerät.


Ich würde bei dieser Auswahl zum Lite oder sonst gleich zum nanoHD/flexHD raten. LR und Pro bieten für den Preis keinen adäquaten Mehrwert mehr. Selbst habe ich 1x Lite und 1x Pro im Einsatz, würde Stand heute aber auf nanoHD setzen, die es damals leider noch nicht gab.
 
Hallo Zusammen,
danke für Eure schnellen Anregungen.

@T!tr0
Danke, ich mache mich mal ein schlau zum Unifi Security Gateway und Unifi Cloud Key.
USG müsste aber nicht zwingend sein und der Cloud Key macht die Konfiguration etwas angenehmer oder ?

@Raijin
AP AC-Lite reicht also oder spare ich Deiner Einschätzung nach langfristig am falschen Ende ?

Ist der AC stark genug um auch die untere Etage mit zu versorgen - nicht dass ich das Problem bloss um 1 Etage verlagere.....

@CubeID
Wir reden über 3 Stockwerke - EG + OG + DG? <== JA
EG: FB 6490
OG: Repeater 1750 + getrennt davon ein Switch per Kabel zur FB <== Ja, damit zumindest Arbeitszimmer versorgt
DG: Repeater 310
So richtig? JA

Mesh aktiv?
Warum getrennte SSIDs <== Ich weiss, da scheiden sich die Geister. Der freundliche UM Techniker riet mir seinerzeit dazu.
Gibt für und wieder, so kann ich zumindest das Springen verbinden und möglichst viel aus dem überlasteten 2,4 raushalten, oder ?
Macht das Cat5 Kabel 1G mit? <== Austausch gegen CAT 6 sicherlich sinnvoll

Die aktuellen 1750 und 350 haben eine gerade mal ausreichende Rate. Habe mal mit Wi-Fi SweetSpots nachgemessen, halte ich aber nicht für aussagekräftig (die Werte nicht die Tendenz stimmt aber).
Insbesondere der 350 hat natürlich keine tolle Rate.

Daher ja meine Hoffnung, dass ein AP über Kabel ab OG hilft.
 
Zuletzt bearbeitet:
@DrKloebner Im Prinzip kannst du den AP AC-Lite auch direkt an die Fritzbox anschließen und diese weiterhin als Router nutzen. Und der Cloud Key ist auch nicht nötig. Du kannst die Controller Software auch auf einem PC laufen lassen oder den AP über die Smartphone App einrichten.

Ich habe nur gerne alles aus einer Hand und in Verbindung mit USG und Cloud Key spielt Ubiquiti dann richtig seine Vorteile aus.
 
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DrKloebner schrieb:
AP AC-Lite reicht also oder spare ich Deiner Einschätzung nach langfristig am falschen Ende ?
Das musst du leider selbst beurteilen. Für reine Surf-Nutzung ist der Lite mehr als ausreichend, auch bei mehreren Endgeräten. Wenn jedoch Daten von/zu einem NAS über das WLAN gehen und gleichzeitig noch andere Clients viel Bandbreite im WLAN beanspruchen, geht dem Lite früher oder später die Puste aus.
Es kommt also auf das Nutzungsverhalten an.

Ich hab ja selbst mit einem Lite angefangen und war bzw bin nach wie vor voll zufrieden. Allerdings ist meine Wohnung voll LAN-verkabelt und datenhungrige Geräte hängen am LAN. WLAN verwende ich also nur für seinen ursprünglichen Zweck, zur reinen mobilen Nutzung. Geschwindigkeit ist für mich nachrangig solange sie die Mindestanforderungen erfüllt, adäquates Browsen und gelegentlich mal kleinere Downloads ohne Zeitdruck... Was nicht heißt, dass der Lite langsam ist. Am Laptop habe ich ein Zimmer weiter netto immerhin knapp 300 Mbit/s. Kein Rekordwert, aber mehr als genug.

Wenn du hohe Ansprüche stellst, solltest du dennoch eher zum nanoHD mit MU-MIMO und bis zu 1733 Mbit/s @ 5 GHz greifen. Oder du startest mit einem Lite und ergänzt ihn dann nötigenfalls durch einen nanoHD. Der Lite ist zB optimal für gartennahe WLAN-Abdeckung wie bei mir.


Was die Reichweite angeht kann man von außen keinerlei seriöse Prognosen abgeben. WLAN wird von unterschiedlichen Baustoffen unterschiedlich stark gedämpft, bei dir gibt es andere Störquellen als bei mir und an Ende sind beide Wohnsituationen in keinster Weise vergleichbar.
 
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