Hostingdienstleister

CharlieScene

Lt. Junior Grade
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Juli 2016
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382
Hallo zusammen!
Ich durchforste gerade den Markt der Hostingdienstleister. Für meinen Arbeitgeber benötigen wir hierzu einen verlässlichen Partner, ich bin mit dem jetzigen sehr unzufrieden und suche daher nach passenden Alternativen. Ich möchte hier im Thread also einfach nach Erfahrungswerten oder Empfehlungen suchen.
Genutzt wird das ganze für eine Anwendung (SQL basiert) die aber vorwiegend via Web erreicht wird. Nur in Ausnahmefällen findet Zugriff via Remotedesktop (TS Client z.B) statt. Wichtig wäre mir, dass gerade Punkte wie Datensicherung und Reaktionszeiten passen. Außerdem ist es wirtschaftlich sinnvoll, wenn über diesen Dienstleister auch benötigte Lizenzen eingekauft / bereitgestellt werden können. Ob managed oder dedicated Server kommt dann eben auf die doch sehr unterschiedlichen Vertragsmodalitäten der einzelnen Anbieter an, ich möchte aber schon direkten Zugriff auf die Windowsoberfläche (Ja, Windows ist zwingend nötig..) haben. Preis ist zweitrangig solange die anderen Punkte stimmen. Erste Anlaufstellen wie z.B Hetzner fallen wegen der fehlenden Lizenzen leider raus. Habt ihr z.B Erfahrungen mit Ionos, 23media und wie sie alle heißen? Wer kann hier eine deutliche Empfehlung für einen Dienstleister aussprechen?

Ich bin für jeglichen Input dankbar!

Viele Grüße,
Charlie
 
Generell würde ich erstmal Frontend und Backend trennen. Fürs Backend (SQL) kann man RDS nehmen also ein von AWS gemangeter DB Service. Damit kannst du auch automatische Snapshots machen und die sogar nach S3 exportieren.

Läuft das ganze wirklich nur auf Windows, läuft da dann ein IIS :freak: ? Access per TS Client ? Das klingt alles richtig nach Bastelbude...
Du kannst in AWS auch Windows Server hochziehen, aber ob man da will ist eine andere Frage ;)
 
Wie stehst du den zu Azure von Microsoft?
Alternativ seh ich auch Noris Network für euch interessant

AWS wurde ja bereits genannt.
 
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Danke schonmal für euren Input!
Ich muss leider gestehen noch recht frisch im Bereich Hosting zu sein; habe bisher weder mit Azure noch mit AWS groß Erfahrungen gemacht. Generell stand man hier im Unternehmen "solchen Läden" immer skeptisch gegenüber hinsichtlich Datenschutz etc..

Ja, tatsächlich läuft das ganze dann über den IIS.

Ich hatte ohnehin vor das ganze bei uns intern mal etwas umzustrukturieren, da es - wie schon gesagt wurde - etwas nach "Bastelbude" aussieht. Das trifft halt grundsätzlich nicht zu, nur in dem Bereich fehlte es an Zeit und Liebe, welche ich jetzt investieren darf.
 
CharlieScene schrieb:
Generell stand man hier im Unternehmen "solchen Läden" immer skeptisch gegenüber hinsichtlich Datenschutz etc..
Ja was will ich dazu sagen. AWS hat vermutlich 1000x bessere Kryptographen, Programmierer, Prozesse als irgendein deutsches Unternehmen. Zumal mal vieles direkt in AWS verschlüsseln kann - allein die Compliance Sachen sind da sehr zahlreich https://aws.amazon.com/de/compliance/programs/ Aber lassen wir das :)

Mein grober Vorschlag für AWS:
  • Datenbank nach AWS RDS (Managed DB Service, Backup-Funktionen etc)
  • IIS+Windows in den Müll. Das Frontend auf Nginx im Container betreiben (falls möglich). Den Container kann man in AWS Fargate laufen lassen.

-> du hast keine einzige VM mehr und welche du dich kümmern müsstest.
 
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Warum fällt hetzner raus? Welche Lizenzen fehlen dir da?

Auch bei hetzner kannst du Windows Server laufen lassen.
 
Ohne alles durchgelesen zu haben, kann ich persönlich auch Hetzner wärmstens empfehlen. Großes Produktportfolio, günstige Preise, hervorragender Support - zumindest meiner Erfahrung nach.
 
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Unsere Anwendung unterstützt (noch!) ausschließlich IIS. Demnach muss es zwingend ein Windowsserver sein der die Anwendung hostet. Amazon RDS Datenbanken werden über Snapshots gesichert - bekommt man diese irgendwie aus dem netz und kann die lokal auf der Maschine einbinden (zum Beispiel zum Testen oder Ähnlichem).

Hetzner wäre auch meine erste Wahl - allerdings bieten diese laut Vertrieb keine MSSQL Server Lizenzen an. Zwar kein Todschlagargument, allerdings muss man ne entsprechende Lizenz dann anderweitig besorgen was auf den Preis aufschlägt. Unser derzeitiger Dienstleister ist da unschlagbar günstig (performt aber grottig; kein richtiger Service etc.), daher ist mein Chef da etwas drauf fixiert.
 
Wenn man die Expertise nicht im eigenen Haus hat, muss man sie eben einkaufen. Ich denke die hier https://www.syntax.com/de-de/managed-cloud/ (ehemals FIT) kann man ruhigen Gewissens empfehlen. Wenn ich die Zwischentöne aber richtig rauslese, sollst Du nun alles besser machen - soll aber am Besten nicht mehr kosten. Wenn dem so ist: Traumjob sieht anders aus ;)
 
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