HP N54L Microserver upgraden

nebulein

Admiral
Registriert
Jan. 2011
Beiträge
8.734
Moin,

ich nutze aktuell den N54L als SQL Server und bin soweit zufrieden, lediglich die CPU könnte etwas mehr Schmalz haben. Da ich gern etwas basteln möchte, würde ich ein MINI-ITX Mainboard, mit integrierter CPU erbauen. Natürlich muss ich dann am Heck passend für eine Blende das ganze ausfräsen mittels Dremel, aber das ist für mich kein Problem. Die Frage die ich mir nur stelle ist:

1. Hat das mal jemand probiert und passt solch ein MINI-ITX Board?

2. Welches Board mit fester CPU wäre denn eine deutliche Verbesserung gegenüber dem verbauten Turion, damit sich das ganze auch etwas lohnt.

Sowas hier habe ich mir vorgestellt:

https://geizhals.de/asrock-j4105-itx-90-mxb6n0-a0uayz-a1764491.html?hloc=at&hloc=de

Besonders interessant für mich, dass kein VGA Port only dran ist, wodurch ich auch mal nen aktuelleren Monitor dran klemmen könnte, momentan hab ich nämlich das Problem, dass wenn mit der Kiste was ist und ich keinen Zugriff über RDP erhalte, ich nen alten Monitor dran klemme, wovon ich aber nur noch einen hab, weil der Rest abgeraucht ist.

Edit:

Ich hab grad nochmals nachgeschaut es ist der N40L, nicht der N54L.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem von Dir vorgeschlagenen Board bzw. bei den bezahlbaren ITX Boards im Allgemeinen fällt im Vergleich zum N40L aber die ECC Speicherkorrektur weg.
Gerade bei einer SQL Datenbank würde ich mir sowas aber 3 mal überlegen.

Als Upgradepfad würde ich eher den kompletten Wechsel auf einen Microserver Gen8 oder Gen10 empfehlen.
Den Gen8 kriegst Du wohl kaum noch, auch wenn er wegen ILO echt nett ist und Du dir so den Monitor dank Remote Management komplett sparen kannst.
Der Gen10 hingegen hat zwar kein ILO dafür aber moderne Bildschirmanschlüsse...

Auch wenn Du dann so nicht zum basteln kommst, Deine Datenbank wird es Dir danken...
 
Ein Gen10 Microserver wäre natürlich eine feine Sache, ist jedoch vom Budget momentan nicht drin. Soweit ich gesehen habe, nutzt der im übrigen auch keinen ECC Ram mehr. Ist das bei DDR4 Speicher nicht mehr notwendig? Dann wäre so ein kleines Board natürlich wiederum interessant. Es war ein Beispiel, ich bin natürlich auch gern für Alternativen bereit oder eben Eigenbau.

Ich möchte jedoch momentan eben nicht viel Geld da rein versenken, wenn die Möglichkeit besteht für +-100 € abzugraden ist es interessant, ansonsten erstmal nicht dann warte ich eher bis Jahresende und schaue ob ich noch investieren muss und kaufe dann eben was richtiges.

Wichtig sind halt 4 HDD Slots und das bieten nur sehr wenige von den Mini ITX Gehäusen und diese wiederum liegen dann in einem Preisbereich wo Eigenbau schnell uninteressant wird.
 
ECC gibt es auch weiterhin bei DDR4, der HP Microserver Gen10 geht halt leider nur immer mehr Richtung Consumer, daher wurde ECC, genauso wie der iLO Zugang, eingespart.
Für 100 € kannst nicht wirklich aufrüsten, da würde ich warten.

BTW: ECC ist zwar nett, bringt aber recht wenig, wenn man kein Dateisystem verwendet, dass auch Fehlererkennung und -korrektur bietet.
 
Das wird ein zu großer Umbau. Das MB hat keinen normalen SATA Anschluss für die HDD Käfige. Die müssten auch umgebaut werden.
Da wirst du besser davon kommen, den Gen 7 zu verkaufen und mit dem Geld und was du für den Umbau bezahlen würdest, einen Gen8 holen.
Oder du guckst nach einem Belinea o.Center. Das Gehäuse lässt sich leichter umbauen.
 
snaxilian schrieb:
ECC gibt es auch weiterhin bei DDR4, der HP Microserver Gen10 geht halt leider nur immer mehr Richtung Consumer, daher wurde ECC, genauso wie der iLO Zugang, eingespart.
Für 100 € kannst nicht wirklich aufrüsten, da würde ich warten.

Das ist so nicht ganz richtig.
Ein Blick ins Datenblatt offenbart, dass der HP Microserver Gen10 sehr wohl ECC Speicher unterstützt...

https://psnow.ext.hpe.com/doc/PSN1009955118USEN.pdf

snaxilian schrieb:
BTW: ECC ist zwar nett, bringt aber recht wenig, wenn man kein Dateisystem verwendet, dass auch Fehlererkennung und -korrektur bietet.

Liegt die Idee bei ECC nicht darin, dass der Inhalt des Arbeitsspeichers bzw. der SQL Datenbank im RAM, gar nicht erst korrumpieren sollen und so keine fehlerhaften Daten aus defektem RAM auf das Dateisystem kommen können? :D
 
Okay, wieder was gelernt zum Gen10 ;)

Jain zu ECC. Du hast so nur die Gewissheit, dass es zu keinem Bit Error kommt, wenn die Daten im RAM liegen. Aber auch Dateisysteme können ein kippendes Bit haben: https://en.wikipedia.org/wiki/Data_degradation#Data_degradation_in_storage. Dagegen helfen nur Checksums und regelmäßige Prüfungen der Dateien. Dies können von Haus aus aber "nur" ZFS, BTRFS und ReFS soweit mir bekannt. Vermutlich aber auch noch 1-2 andere "Exoten" oder sonstige Sonderlösungen wie snapraid oder unraid o.ä., müsste man mal die Datenblätter konsultieren.
 
Zurück
Oben