News Im Falle einer Zerschlagung: OpenAI würde Googles Chrome-Browser kaufen

mischaef

Kassettenkind
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Das klingt für mich nach einem ziemlichen "vom Regen in die Traufe"-Szenario :freak:
So viel negatives man über Google auch sagen kann, aber immerhin sind sie insgesamt sehr open source freundlich.
Von "open" ist bei OpenAI ja leider kaum was übrig...
 
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Termy schrieb:
Von "open" ist bei OpenAI ja leider kaum was übrig...

War es das jemals?

Auch ich sehe das sehr sehr kritisch, das sollte eher an jemand anderen gehen. Im Hintergrund ist bei OpenAI ja auch noch MS als Investor also sehr sehr kritisch!
 
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Natürlich würden sie das. Endnutzerdaten direkt aus dem Feuerwehrschlauch und die Möglichkeit, die "Nutzererfahrung" beliebig zu beeinflussen.

Das ist nicht nur für diesen Laden ein feuchter Traum.
 
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Solange sie nicht Firefox aufkaufen ist es mir egal. Ob jetzt Google für KI-Training oder OpenAI für ihr KI-Training alle Daten absaugen, spielt vermutlich keine Rolle.
 
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Liest sich wie ein Worst Case Scenario ....
 
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Die Zerschlagung von AT&T war ein Fehlschlag!

Bis dahin wurde AT&T tatsächlich reguliert! Deswegen wurde UNIX und sein Quellcode frei verfügbar gemacht, die Dokumentation dazu und C als Programmiersprache nachgereicht. Das hat erst die moderne Informatik ermöglicht und gestaltet. Den AT&T durfte eines nicht, neue Märkte betreten.

Was ist nach der Zerschlagung passiert? AT&T hat UNIX kommerzialisiert, Gerichtsprozesse gegen BSD (von denen kommt unser TCP/IP) wurde gestartet, die FSF musste gegründet werden um GNU (Compiler, Libraries, Editoren, Shell, Tools,) zu schaffen, womit erst 1991 ein Kernel in Linux folgte. Dazwischen brachen die UNIX-Kriege mit Inkompatibität aus, was das Feld für Firmen wie Microsoft bestellt hat. Das hat man versucht mit POSIX noch zu heilen, aber letztlich musste Linux (also GNU/Linux) das komplette UNIX ersetzen.


Und die “Babybells”? Die kleinen AT&T haben sich natürlich alle gegenseitig aufgekauft. AT&T existiert wieder. Nur das UNIX dabei niedergebrannt wurde und Microsoft, Amazon, Google und Apple in einem komplett deregulierten Markt tun und lassen können was sie wollen. Einfach erster sein und Konkurrenz auslöschen, weil Politiker weder Inkompatibilität (Vendor Lock-in) noch Masseneffekt (Skaleneffekt von Software) verstehen.


Alles gescheitert! Und den Blödsinn sieht man hier auch. Niemand sollte Chrome besitzen, schon gar nicht OpenAI (open ist bei der Firma nichts). Was sollen den der Schwachsinn mit einem Verkauf.

Google - und die gesamte IT-Branche - müssen strengstens reguliert werden.

  • Keine Werbung für Chrome
  • Keine Vorinstallation von Chrome. Weder Smartphone noch PC-Systeme.
  • Alle Googledienste müssen vollumfänglich mit Gecko und WebKit funktionieren. Bei gleicher oder ähnlicher Leistung.
  • Accountgedönse für Google muss raus.
  • AMP verbieten.
  • Und dann direkt mehrere Kontrolleure im Aufsichtsrat.
Schwelle für solche Maßnahmen sollen Nutzerzahlen und kommerzielle Absichten sein. Gleiche Packung für Microsoft (keine Vorinstallation auf PCs, Vulkan muss implementiert werden), Apple (z.B. AirDrop öffnen und dokumentieren), Amazon, OpenAI. Dazu Gesetze mit Zwang zu offenen APIs, Unterstützung freier Betriebssysteme, Verbot jeglichen Vendor Lock-ins - auch durch die Hintertür (Hallo Komoot! Ich meine auch euch. Das strategische Vorenthalten einer GPX ist ein Vendor Lock-in. Jedes Mal Muss man nach der GPX fragen…).

Was soll den eine Zerschlagung bringen?

Das Problem ist die Einstellung des Führungspersonals und die Möglichkeiten der Informatik. Durch Zerschlagung geht das nicht weg.
 
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Finde viele Produkte von OpenAI sehr gut, aber Google Chrome gehört einfach nicht in einen anderen großen Konzern und ich glaube auch nicht, dass Chrome und ein KI-Unternehmen so positiv für den Nutzer wäre.

Ich finde übrigens auch nicht das größte Problem, dass Google Chrome betreibt. Das Problem liegt doch viel mehr in der Werbung und der Marktmacht an sich.

Bestcase wäre, wenn OpenAI, Firefox, Safari und Co. die Chance hätten wieder größer zu werden. Ein Chrome-Monopol woanders ist nicht (viel) besser.
 
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Parasiten und Krebsgeschwüre vereint.

Klingt alles nachvollziehbar.
 
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Irgendwo habe ich mal geschrieben, dass ein Zwangsverkauf vom Chrome zwar gut klingt, aber ein neuer Betreiber mit hoher Wahrscheinlichkeit schlimmer als Google wäre. Das hier wäre so ein Fall.

Und nein, der Firefox ist nicht für alles eine Alternative. Der ist eher eine Anzeige für Webseiten, während der Chrome zusätzlich eine Plattform für Webanwendungen ist. Will der Firefox nicht, sieht man z. B. an Web-Bluetooth und Web-USB.
 
Von einem Möchtegern Monopolisten zum anderen. Das funktioniert sicher!
Statt Zwangs-Verkauft wäre eine Zwangs-Komplett-Open-Source Lösung für alle Bestandteile von Chrome die deutlich bessere. Aber das kann man in Corporate Amerika keinem erzählen.
 
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Chrome also bald als Abo-Modell? ^^

Pest oder Cholera, was da aktuell so abgeht...
 
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RdV schrieb:
Liest sich wie ein Worst Case Scenario ....
Nein, das Worst Case Szenario wäre definitiv, wenn Elon Musk den Chrome Browser kaufen würde.

Schön wäre es allerdings natürlich dennoch nicht, es zeigt aber sehr gut das Problem, sollte Alphabet zum Verkauf von Chrome gezwungen werden - nur wenige Unternehmen wären realistisch gesehen dazu in der Lage, Chrome zu übernehmen, und das sind eher die, von denen man es sich als Konsument nicht wünscht.

Die Lösung dafür habe ich auch nicht, eventuell könnte man Alphabet zwingen, Chrome als eigenes Unternehmen abzuspalten - allerdings wäre fraglich, ob Chrome alleine als Firma auf dem Markt bestehen könnte. Trotzdem geht die Marktmacht von Alphabet aktuell zu weit, irgendeine Lösung muss man also für das Problem finden.
 
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Sam Altman reibt sich bereits die Hände ...
 
gartenriese schrieb:
Solange sie nicht Firefox aufkaufen ist es mir egal.

Welches Firefox?

Mozilla kriegt 75% seiner Einnahmen von den Gebühren für die Voreinstellung von Google als Standardsuchmaschine - wenn Google diese Zahlungen verboten werden (um die Vielfalt bei den Suchmaschinen zu stärken), dann geht Mozilla pleite und das war es mit Firefox und Vielfalt auf dem Browsermarkt ist tot, dann gibt es nur noch Safari und Chromium-basierte Browser.
 
iSight2TheBlind schrieb:
Mozilla kriegt 75% seiner Einnahmen von den Gebühren für die Voreinstellung von Google als Standardsuchmaschine - wenn Google diese Zahlungen verboten werden (um die Vielfalt bei den Suchmaschinen zu stärken), dann geht Mozilla pleite und das war es mit Firefox und Vielfalt auf dem Browsermarkt ist tot, dann gibt es nur noch Safari und Chromium-basierte Browser.
Deswegen wäre das, was @DonDonat schrieb schon gut.

Die komplette Öffnung von Chrome, so dass es bis runter zur Rendering-Engine unabhängig von einem Big Tech Unternehmen ist.

Heutzutage nur schwer vorstellbar, geht es Firefox doch eigentlich ganz genauso, doch bis der wirklich gefährlich für Kartellwächter wird, muss Mozilla erstmal mit der Shittification aufhören und Dinge wie WebUSB erneut einführen.
Immerhin gibt es jetzt Sidetabs ohne Addon, sowie man will auch mal wieder PWAs Ernst nehmen.
 
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Tausche Pest gegen Cholera.
Sprich ändern würde das nichts.

Aber schön zu sehen was rauskommt wenn ein Monopolist ohne Einschränkung machen kann was er will und die ganzen, die meisten, Lemminge folgen.

Und nun haben wir den Salat!

Schon bezeichnend was damals beim IE für ein Theater gemacht wurde ab den Gockel hat man frei laufen lassen.
 
leipziger1979 schrieb:
Schon bezeichnend was damals beim IE für ein Theater gemacht wurde ab den Gockel hat man frei laufen lassen.
Der IE war vorinstalliert, den Chrome installieren die Leute sich selbst.
 
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