News Im Test vor 15 Jahren: Wazabees 3D-Display ohne Brille glänzte mit Spielspaß

Boimler schrieb:
Ich kenne es tatsächlich nur aus dem Kino oder von Bekannten, wo es dann passives 3D war. Ist aber inzwischen auch ein paar Jahre her, dass ich bewusst eine 3D-Vorstellung gesehen habe. Mir geht es auch gar nicht so sehr um die Auflösung als das unnatürliche Bild, dass bei vielen 3D Produktionen entsteht. Vielleicht bin ich auch altmodisch, aber ich finde ein Film gehört in 2D auf die Leinwand.


Du beurteilst also etwas, dass du in der Praxis nie gesehen hast...
Auf meinem alten Plasma sieht 3D mit Shutterbrille schon sehr gut aus, das ist ne ganz andere Liga als im Kino, IMAX mal ausgenommen.
Das einzige Problem ist die Helligkeit, aber das dürfte ja heutzutage kein so großes Problem mehr sein.

Ich denke schon, dass man da einiges erreicht hätte, wenn man es weiterentwickelt hätte. Aber letztendlich ist der optische Mehrwert nicht groß genug, als dass sich der Aufpreis für die BRs gelohnt hätte, in meinen Augen.


Der Monitor hier ist sicher eine nette Spielerei, aber wenn die Spiele es unterstützen müssen und es eine schlechtere Grafik bei erheblich mehr Hardwarehunger voraussetzt war es doch von Anfang an zum Scheitern verurteilt.
Insgesamt würde ich sagen: gerne her mit 3D, wenn es sich ohne großen Aufwand integrieren lässt. Wenn ich nur dafür so viele Kompromisse eingehen muss dann verzichte ich gerne.
 
Wenn ich mich nicht irre gibt es für 3D-Vision diese Helixmod-Seite, hab ich aber nie ausprobiert, aber ist halt nicht perfekt da der wohl spielinterne Dinge nicht beheben kann.^^
https://helixmod.blogspot.com/
 
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Bierliebhaber schrieb:
Du beurteilst also etwas, dass du in der Praxis nie gesehen hast...

"Damals" vor 15 Jahren schon und wahrscheinlich hat sich seitdem auch einiges getan. Der Monitor ist ja letztlich an dem gescheitert, was die 3D-Technik insgesamt ereilt hat, nämlich dass sich keine Umsetzung oder Implementierung durchsetzen konnte.
 
Dr.Death schrieb:
Bei TVs hätte man auf passives 3d setzen sollen. Wäre eben ein wenig teurer gewesen aber dafür keine teuren, schweren Brillen, die Batterien fraßen, sich nicht zuverlässig synchronisierten, das Bild unnötig dunkel und durch das Flimmern langfristig zu Kopfschmerzen geführt haben.

Teilweise hat man das ja, wir hatten einen Philips 47PFL7606K (steht jetzt bei unseren Großeltern) und der hatte das ganze mit Polfiltern, funktionierte auch gut und so störend war die reduzierte Auflösung jetzt nicht, interessanterweise gabs dafür auch noch einen Splitscreenmodus wo dann Spieler 1 und Spieler 2 so eine Brille haben, die quasi aus zwei rechten bzw. zwei linken Gläsern besteht, sodass beide ihr Bild auf voller Größe haben; dieses Set hatten wir nicht, aber es war eine gute Idee.
Und auch LG hatte bei einigen Fernsehern diese Art von 3D.
War aber der Knaller, dass zumindest Philips im selben Modelljahr dann bei den höheren Modellen, der 8000er und 9000er-Serie wiederum auf diesen Shuttermurks gesetzt hat.

Ansonsten war mMn auch einer der Sargnägel bei Shutterbrillen, dass sie die ersten Jahre proprietär vom Hersteller waren und man seine von nem Sony-Fernseher somit nicht einfach mal mit rübernehmen konnte zu nem Freund etc. der nen Panasonic-Fernseher hat, einige haben sich dann Sommer 2011 auf einen gemeinsamen Standard geeinigt, viel zu spät: https://gizmodo.com/the-manufacturers-are-finally-standardizing-3d-glasses-5828667

Und als es so 2013-2014 mit Streaming so richtig losging durch Amazon und Netflix, dort gab es entweder gar keine oder praktisch keine 3D-Inhalte, so musste man weiterhin zu Blu-Rays greifen und die waren durch die meist doppelte Disc eben ne ganze Ecke teurer - damiz steht man sich mMn aber auch bei UHD Blu-Rays selbst im Weg, fast immer sind es Bundles mit noch ner normalen HD Blu-Ray drin, wodurch die neuen Filme mal gerne 30€ und mehr kosten, Blu-Rays hat man damals doch auch nicht zusammen mit noch ner DVD oder DVD zusammen mit ner VHS verkauft oder was soll der Scheiß?
Kanns verstehen dass man es macht weil die UHD Player nicht so sehr verbreitet sind, da konnte BD ja schon die DVD nicht wirklich ablösen, aber wie gesagt, damit steht man sich doch noch umso mehr im Weg (von solchen Aktionen wie Disney die dann bei Star Wars keine Atmos-Tonspur gönnen, nur auf Disney+, sondern Uralt Dolby Digital statt wenigstens noch TrueHD mal abgesehen).

Finde ich schade, dass mittlerweile auch nichts mehr an Anzeigegeräten damit kommt, gerade heutzutage haben doch viele Panels 120 Hz und noch mehr, Helligkeit hat sich dank HDR auch stark verbessert da wäre die Implementierung von 3D-Darstellung mittels Shutterbrillen doch ein leichtes, aber leider passiert das nicht.
 
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Naja, nach langer und intensiver Nutzung verschiedenster 3d-Darstellungsmöglichkeiten (die auch alle ganz schön ins Geld gegangen sind :D) und der Einstellung von 3d-Vision bin ich wieder bei Anaglyphen gelandet.
Insbesondere 3D-ColorCode hat es mir angetan. Relativ Farbecht und einfache Technik. Uuuund mit jedem Monitor/TV nutzbar.

Die Möglichkeit Geld auszugeben hat jetzt VR übernommen. Dämliches Technikinteresse :rolleyes::D
 
Das hatte ich damals nicht verfolgt. Ein Bildschirm mit 3D-Effekt ganz ohne Brille hört sich erst einmal genial an. Es gibt aber sicherlich gute Gründe, warum sich die Technik im Gaming nicht durchsetzen konnte: hoher Anschaffungspreis, hohe Hardwareanforderungen, schlechte Spieleunterstützung, fehlende Vielseitigkeit bei der Anwendung.
 
GrumpyCat schrieb:
Spannend/immersiver würde das wohl frühestens mit Head-Tracking und passenden Perspektivanpassungen. Das kann man ggf. auch ohne den stereoskopischen Effekt machen, siehe
für eine DIY-Variante davon von 2007.

Der Typ wurde nach meinem Kenntnisstand direkt von Microsoft eingestellt und war an der Entwicklung der Kinect und Hololens beteiligt.
 
Der Typ wurde nach meinem Kenntnisstand direkt von Microsoft eingestellt und war an der Entwicklung der Kinect und Hololens beteiligt.

Würde bestätigen, dass nur Krams mit höherer Gewinnspanne entwickelt wird.

Das Ding von 2007 ist ja eigentlich nur eine feste Kamera und irgendein Beacon am Kopf des Benutzers. Heutzutage kann man das sicher einfach per Kamera ohne Beacon per visuellen Headtracking machen. Entsprechend bräuchte es eigentlich nur eine winzige API dafür z.B. in Steam oder Unity, und schwupps könnte man in Spielen "um die Ecke schauen". Wobei mir da gerade auffällt, dass das im Multiplayer als Cheating aufgefasst werden könnte. ;)
 
ReactivateMe347 schrieb:
Was ist eigentlich aus brillenlosem 3D geworden (vom 3DS mal abgesehen)?

Stattdessen gibt es heute überflussige 240Hz Bildschirme oder 4K auf 16" ...
Die gibt es schon noch. Mit Folien, die Lichtwellen für Nutzer in genau definierter Entfernung zum Display auf rechtes und linkes Auge lenken - vornehmlich im Profibereich. Die Optik ist aber grausig - zwei vertikale Linien müssen unterschiedliche und trotzdem ähnliche Informationen tragen (r. und l. Auge), damit ist der Monitor düster und der Informationsgehalt sinkt. Bei robotischen OPs geht's ganz passabel, da die Auflösung massiv hoch ausfällt. Das funktioniert hierbei ganz gut, da Software und Hardware wirklich nur eine definierte Aufgabe und Anwendung ermöglichen.

Das kann sich aber im Gegensatz zu Firmen/Krankenhausern im Privaten kein normaler Mensch ohne 7stellige Kontofüllung fürs Wohnzimmer leisten.

B⁠-⁠) Ansonsten wird's wohl vornehmlich auf VR/Brillen herauslaufen. Die sind grundlegend günstiger.
 
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