In welchem Format selbst geschnittene Videos sichern?

shakatak

Cadet 4th Year
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März 2007
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Hi zusammen,

ich habe nach etlichen Jahren mal wieder ein Video geschnitten. Habe das gefühlt seit 10 Jahren nicht mehr gemacht und da hat sich sehr viel getan... Das Ausgangsmaterial lag in 4K vor und ich wollte natürlich auch das Ergebnis in 4K haben. Hatte das ursprünglich mal als H.265 gerendert und festgestellt, dass außer meinem Schnitt-Rechner kaum ein Gerät damit klar kam (Laptops, Smart-TV usw.) - es hat fast überall geruckelt. Dann in H.264 gerendert und siehe da, es lief plötzlich überall flüssig.

Nun habe ich gerade beide Dateien noch auf dem Schnittrechner und würde mir gerne eine davon (für die "Ewigkeit") auf den NAS-Server wegsichern. Das Video ist knapp über 7min lang und hat als H.264 ca. 9,92GB und als H.265 etwas über 12GB. Eigentlich würde ich natürlich lieber die kleinere Datei nehmen. Vor allem wenn ich daran denke, dass ich nun Spaß dran gefunden habe und nun endlich ein paar Urlaubsvideos schneiden möchte, die da vor sich hin lungern. Die werden dann aber noch länger und entsprechend größer. Da würde ich mit H.265 einige GB einsparen. Aber was ist, wenn ich die H.264-Datei jetzt weg schmeiße und das Video in ein paar Jahren vom NAS-Server irgendwohin kopiere, um es mir anzuschauen. Dann ruckelt es vermutlich wieder und was mache ich dann?

Wie macht ihr das denn?
 
Dass es ruckelt liegt an den spezifischen Einstellungen, die du beim Rendern verwendest, inklusive der Bitbreite und der Farbcodierung. Hat ein Gerät dafür keine Hardwarebeschleunigung, dann ruckelt es eben.

Sowas wie HEVC/H.265 10bit 4:2:2 wirst du z.B. gerade nur mit Intel Quicksync in Echtzeit decodiert bekommen. Was auch der Grund ist, warum Intel (bis zum aktuellen Skandal) immer für Schnittrechner empfohlen wurde.
 
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Immer wenn möglich die Variante mit der besten Qualität nehmen...niedrieger geht immer, höher eher weniger (und glaube selbst mit ki ist das noch ein Glücksspiel teilweise, das da kein Mist raus kommt)
 
nimm das womit du zufrieden bist, aber

streng genommen, müsste man das ausgang material aufheben und die metadaten (welche szene, welche nachbearbeitung, etc)

h265 größer als h264, normal ist es ja anders rum? übertrieben hohe quali bei h265 / niedrige bei h264 genommen?

würde mir die codec einstellungen noch mal einverleiben

in "der ewigkeit" ist ruckeln wahrscheinlich kein thema mehr
 
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h264 ist völlig in Ordnung.
Das wird aktuell von fast jedem Gerät unterstützt und wird noch sehr, sehr lange nicht verschwinden.
Denk mal an MP3 oder MP4.
 
12GB auf 7 Minuten sind ~226 Mbits. Das ist mehr als das Doppelte von UHD-Bluray. Kein Wunder, dass es überall ruckelt.
 
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Wenn du sehr hohe Qualität aufheben möchtest, nimm ProRES 422. Für kleinere Dateien h.264 mit maximal so 30-40mbit/s für 4K. Das sollte als finale Datei völlig reichen. Eine hochwertige 4K BluRay hat so 60-80GB bei zwei Stunden.
 
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