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News Insidergeschäfte: Sonic-Urvater zu Geld- und ausgesetzter Haftstrafe verurteilt

coffee4free

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Ich kann mir vorstellen, dass Insider-Geschäfte Normalität sind, nur machen das die Profis in kleineren Mengen über viele Firmen hinweg.
 
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Hat bestimmt nicht alle seine Goldringe verloren😅
 
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Vielleicht kann er sich da noch irgendwie rausigeln :)
 
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"gotta go fast" :evillol:
 
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Läuft das im Aktienhandel nicht immer so.

Na ja, er hatte ja noch einmal mehr oder weniger Glück, muss nicht in den Knast ;)
 
173 Millionen yen Strafe bei einem eingenommenen 9stelligen Betrag?
und dafür nicht in den Bau weil Reue gezeigt ?
Ja naice gemacht!
Respekt wem Respekt gebührt !
 
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Footluck0r schrieb:
173 Millionen yen Strafe bei einem eingenommenen 9stelligen Betrag?
173.000.000 <- ist auch neunstellig, hab mal nachzgezählt :)

EDIT:
Um das ganze mal mit etwas mehr Zahlen, Daten, Fakten zu würzen:

Insgesamt wurde beim ersten Aktienhandel ca. 300.000 Euro (47,2 Mio. Yen) an Aktienwert verschoben, beim zweiten Handel waren es 930.000 (144,7 Mio. Yen) Euro.

Das erste Aktienpaket wurde mir zwei weiteren Kollegen zusammen gekauft, das zweite Aktienpaket mit einem weiteren Kollegen.

Hinzu kommt, dass Aktienkäufe einer gewissen Bindungsfrist unterliegen (je nach Aktientyp, da kennen sich einige "Zocker" hier sicher besser aus als ich), sprich: Aktien können in der Regel nicht heute gekauft und morgen direkt wieder verkauft werden und auch die Dividende (sofern vorhanden) wirkt sich auf die Dauer des Aktienbesitzes aus.

Obendrein gibt es noch gewisse Transaktionsgebühren sowohl beim Handel selbst, als auch beim Loslösen / Verkaufen.

Gemessen daran wirkt die Strafe von 173 Millionen Yen gegenüber dem ursprünglichen, reinen Aktienwert von insgesamt 191,9 Millonen Yen (Differenz von ca. 18,9 Millionen Yen bzw. ca. 120.000 Euro) als durchaus angemessen. Die 120.000 Euro werden gewiss nicht ausreichen für die Handelsgebühren und die jetzt auch noch zu tragenden Anwalts- und Gerichtskosten, von insgesamt mindestens drei und maximal vier Personen (je nachdem, ob der Mittäter im zweiten Fall auch schon beim ersten Handel involviert war).
 
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DJMadMax schrieb:
Hinzu kommt, dass Aktienkäufe einer gewissen Bindungsfrist unterliegen (je nach Aktientyp, da kennen sich einige "Zocker" hier sicher besser aus als ich), sprich: Aktien können in der Regel nicht heute gekauft und morgen direkt wieder verkauft werden und auch die Dividende (sofern vorhanden) wirkt sich auf die Dauer des Aktienbesitzes aus.
Wo hast du das denn her?
Aktien kann ich sogar heute (ok, nicht heute, weil Börse zu ist) kaufen und sogar am selben Tag wieder verkaufen, wenn ich Lust dazu habe.
Es gibt auch automatisiertes Microtrading, da wird Kauf UND Verkauf in Bruchteilen einer Sekunde abgewickelt.
Ob sich ein so schneller Verkauf auch lohnt ist dann wieder was anderes, eben aufgrund von Gebühren etc.

Wegen der Dividende: Spielt keine Rolle. Theoretisch kannst du am Tag vor der Dividenausschüttung kaufen und ein Tag später wieder verkaufen. Lohnt sich in der Regel auch nicht, weil der Aktienkurs durch den Betrag der Dividende sinkt.

Ich vermute du verwechselst die Bindungszeiträume ggf. mit Aktienpaketen, die man von einer Firma mit als Bonus/Gehaltskompensation bekommt. Für die gibt es in der Regel eine Haltefrist. Aber die kommt dann von deinem Arbeitgeber. Auch gibt es - gerade im Bezug auf Insidertrading - auch immer Black-outs. Also Zeiträume, wo du keine Aktien deiner eigenen Firma kaufen darfst, weil du ggf. Insiderwissen haben könntest.
Dieser Zeitraum ist ~1 Monat for Bekanntgabe der Quartalszahlen bis zu den Quartalszahlen.
 
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Pyroplan schrieb:
Wegen der Dividende: Spielt keine Rolle. Theoretisch kannst du am Tag vor der Dividenausschüttung kaufen und ein Tag später wieder verkaufen. Lohnt sich in der Regel auch nicht, weil der Aktienkurs durch den Betrag der Dividende sinkt.
Die Dividende ist demnach ausschließlich aktien- und nicht eigentümergebunden, sehe ich das richtig?

Pyroplan schrieb:
Ich vermute du verwechselst die Bindungszeiträume ggf. mit Aktienpaketen, die man von einer Firma mit als Bonus/Gehaltskompensation bekommt.
Ne, ich weiß, was ich damit "verwechselt" habe:
Der Aktienhandel ist nicht zeitlich gebunden (in aller Regel), aber die in Deutschland dafür geltende Ertragssteuer ist es dafür umso mehr. Wenn das in Japan ähnlich ist, dann bleibt bei den oben gerechneten 120.000 Euro wirklich nichts mehr hängen.
 
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DJMadMax schrieb:
Die Dividende ist demnach ausschließlich aktien- und nicht eigentümergebunden, sehe ich das richtig?

Man muss da vorsichtig sein mit absoluten Aussagen, da hier u.U. viele exotische landesrechtliche Regelungen existieren können, aber ja, meistens ist das so. Wobei das auch eigentlich identisch ist. Wer die Aktien hat ist ja Eigentümer.

DJMadMax schrieb:
Ne, ich weiß, was ich damit "verwechselt" habe:
Der Aktienhandel ist nicht zeitlich gebunden (in aller Regel), aber die in Deutschland dafür geltende Ertragssteuer ist es dafür umso mehr. Wenn das in Japan ähnlich ist, dann bleibt bei den oben gerechneten 120.000 Euro wirklich nichts mehr hängen.

In Deutschland gibt es auf Aktiengewinne 25% Abzug als Kapitalertragssteuer (+ggf. KiSt und Soli) vollkommen unabhängig (!) von der Haltedauer. Ausnahme sind nur Wertpapiere die vor 2009 gekauft wurden und ggf. Beträge die vom Freibetrag erfasst sind.
 
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Also Insidergeschäfte sind ja mittlerweile nicht mehr ganz einfach. Oft müssen die Entscheidungsträger in großen Firmen oft ihre Geschäfte von Ihren Banken automatisch an Compliancesbteilungen melden lassen (da fällt der Kollege jetzt ggf nicht drunter). In Japan, wenn auch ggf. nicht so krass wie in Europa und USA, werden alle Geschäftsdetails dem Regulator gemeldet (in DE zB der BaFin). Da wird nicht nur gemeldet, wer gekauft hat (das könnte ja zB eine Firma oder Stiftung sein), sonder immer auch die Person (!) die die Investitionsentscheidung getroffen hat (also ein Portfoliomanager oder Bevollmächtigter). Daher muss man schon dumm sein das mit einfache Geschäften über eigene Depots bei sehr hohen Marktverwerfungen zu versuchen. Klar, bei kleineren Kursbewegungen von sagen wir mal bis 10% kann man gerade mit Derivaten auch viel gut machen und da muss es dann erstmal im Algorithmus der Aufsicht ins Raster fallen, dass man so Geschäfte normalerweise nicht macht. Aber hier haben sich die Kurse ja verdoppelt.

Ohne, dass ich jetzt genau drauf schaue auf dem Handy ( :jumpin:) , würde ich aber mal folgendes Annehmen.

Aiming: 162.000 Aktien für 47.200.000 Yen macht ein Kurs von grob 290 Yen. Schaut man sich den Kursverlauf in 2020 an, dann könnte der Kauf spätestens im Jan gewesen sein. Der Kurs ist dann in zwei Phasen bis auf 1080 Yen am 10. Juli explodiert. Den wird er nicht getroffen haben, sondern wohl schon früher Kasse gemacht haben. Aber hätten sie den mitgenommen, dann wären das 175 Mio Yen. Also ein Gewinn von ca 128 Mio. Ich kenn die Besteuerung in Japan jetzt nicht, aber gehen wir mal von konservativen 25-30% aus, hätte er ca. 90 Mio. Yen Nettogewinn machen können. Das wären heute ca. 500-600 TEUR (max). Transaktionskosten spielen da keine Rolle (max 1% eher 0,25% vom Kurswert).

Ateam: 144.700.00/120.000 St = 1.200 Yen/St
Hier bekomm ich es jetzt nicht rund. In 2020 war der Kurs immer unter 1200. daher gab es ggf. einen 2:1 Splitt. Das müsste man jetzt mal prüfen. Nehmen wir an es gab keinen und er hat nur ungünstig untertägig gekauft, dann ist der Kurs im März 2021 auf 1800 gestiegen. Das wären dann ca 50 Mio Yen Nettogewinn oder ca 300 TEU.

In Summe also max ca eine Mio Euro für alle (!) zusammen (wenn ich mich nicht irgendwo vertue oder es bei Ateam einen Splitt gab).

Lohnt eigentlich nicht um sich danach nach Argentinien absetzten zu können :daumen:

Die Geldstrafe von ca 1,1 Mio EUR (für den einen Schluri) ist da mMn sehr angemessen. Finde aber das die Leute zusätzlich immer ein paar Monate Schwedengardinen brauchen. Geldstrafen schrecken in den Kreisen mMn zu wenig ab.
 
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