Ist Windows 10 Neuinstallation nach RMA des Mainboards (Austausch gegen gleiches Modell) zwingend?

Zach

Cadet 2nd Year
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Hallo zusammen.
Ich habe neulich meinen Desktop von einem Asus Z170 Pro Gaming + Core i7 6700k auf ein Gigabyte Z490 Gaming X AX + Core i7 10700k aufgewertet.

Ich hatte im Vorfeld mein Windows auf der alten Hardware mit meinem Microsoft Account verlinkt und konnte nach der Neuinstallation des Mainboards und der CPU Windows problemlos reaktivieren.

Nach einem Kühlerwechsel am Wochenende (wobei ich die CPU zwecks gründlicher Reinigung von der WLP aus dem Sockel entfernt hatte), lief der PC, aber die Bildschirme blieben schwarz, sowohl mit eingebauter Graka als auch mit ausgebauter Karte mit direktem Anschluss des Kabels am HDMI Ausgang des Mainboards.

Bei der Fehlersuche bemerkte ich schlussendlich, dass zwei Pin am Sockel verbogen waren, die CPU schien zum Glück äusserlich nicht beeinträchtigt. 😓

(Exkurs: kann es sein, dass das Mainboard einen Vordefekt bei den Pin hatte? Ich bin nämlich bei Ein-, Aus- und wieder Einbau der CPU korrekt vorgegangen [habe bis anhin gut ein Dutzend mal CPUs verbaut], sprich, ich hab auf die Ausrichtung der Notches bei COU und Sockel geachtet, habe kontrolliert, dass die CPU wirklich korrekt aufliegt vor dem Runterdrücken der Klammer; beim Entfernen des alten Kühlers habe ich darauf geachtet, diesen aufgrund allfälliger Adhäsionskräfte der WLP nicht direkt gerade nach oben zu ziehen, sondern den Kühler ein wenig zu drehen und ihn dann abzuheben... Nebenbei: Beim Ersteinbau und senken der Klammer hat es übrigens seltsam geknirscht, wo ich schon mal kurz aufgehorcht hatte - da der PC aber anstandslos lief, hatte ich dem nicht weiter Bedeutung zugemessen...)

Auf jeden Fall wird das Gigabyte Z490 Gaming X AX gegen ein baugleiches ausgetauscht (BIOS wird vor Anschluss der Festplatten auf die gleiche Version gebracht).

Ist in so einem Szenario ein Neuaufsetzen von Windows 10 nötig? (Reaktiviert werden muss es, dass ist mir klar.)
Danke und MfG
Z.
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippfehler und Grammatik)
Nö. Mittlerweile funktionieren in vielen Fällen sogar umfangreiche Hardwarewechsel ohne Neuinstallation des OS. Und probieren kann mans immer - eine Neuinstallation kann man ja immer noch machen.
 
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Über den Microsoft-Account für gewöhnlich null Problem - ich hatte an meinem PC bis auf RAM, Platten und Tower alles getauscht und das Windows hat sich trotzdem klaglos wieder aktiviert.

Bei dir sind ja nichtmal neue Treiber im Spiel, von daher sollte es wirklich gar kein Problem geben die alte Installation weiterzunutzen.
 
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Man kann die Installationen von PC A auf B mitnehmen und alles läuft wie vorher. Aber Tests zeigen dann, dass man hier und da Leistung verliert und hier und da der Stromverbrauch höher ist. Laufen heißt nicht mehr, dass es einwandfrei funktioniert. Es läuft halt.

Ich hatte vor langer Zeit den Fall, dass der Wechsel eines Mainboards mit Revisionsunterschied nicht einwandfrei lief, da sie den Sata-Raid Chip gewechselt hatten. Das System hat dann immer Denkpausen gehabt, weil es den alten Controller gesucht hat.
 
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Ich habe meine SSD von einem 1,5Jahre alten AMD System in ein aktuelles Intel System gesteckt. Chipsatz Treiber installiert, zwei mal neu gebootet und alles läuft wie vorher. Keine Windows Neuinstallation nötig.
 
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Willi-Fi schrieb:
Ich hatte vor langer Zeit den Fall, dass der Wechsel eines Mainboards mit Revisionsunterschied nicht einwandfrei lief, da sie den Sata-Raid Chip gewechselt hatten. Das System hat dann immer Denkpausen gehabt, weil es den alten Controller gesucht hat.
Die Revision sollte auf dem Mainboard aufgedruckt resp. auf dem Kleber auf der Verpackung ersichtlich sein, oder?

Hmm, gestützt auf die Antworten hier (danke @All übrigens) sollte es also funktionieren, im schlimmsten Fall setz ich Win frisch auf, wenn es zu Aussetzern kommt.

hehe, sorry für‘s anpingen @All, hätte mir denken können, dass es einen User mit diesem Handle hier gibt. 😂
 
Völlig unnötig beim gleichen Mainboard und von Intel 170 Series auf 470 Series Chipsatz ebenso.
Chipsatz Treiber (Intel-Systemgeräte) sind bei Intel immer Windows eigene Treiber,
die "Intel Chipsatz Treiber" enthalten auch keinen einzigen Treiber.
Das einzige wäre, falls der Intel RST-Treiber installiert wäre, diesen zuvor deinstallieren
und auf den Windows Standard AHCI Treiber zurück. Aber den Intel RST-Treiber braucht man
eh nur bei Raid. Um ein Update der Intel ME Treiber kümmert sich Windows Update.
Auch wird dir Windows Update je nachdem "Intel Chipsatz Treiber" als optionale Treiber
anbieten. MS und Intel arbeiten hier sehr eng zusammen.
 
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@Nickel
Danke, gleich noch was dazugelernt bezüglich den RST/AHCI Treibern.

Ich habe soweit keinen von Gigabyte bereit gestelltr Treiber installiert, sondern nur den Windows Installer die OS-Installation von Bootstick aus machen lassen (es lief bei Win 10 immer alles so, wie ich es benötigte, und im Gerätemanager gab es auch keine Fehlermeldungen).

Win 10 hatte ich neu installiert, da ich nicht von ner SATA SSD auf ne NVMe 4x PCIE 3.0 migrieren wollte, und sowieso mal „entrümpeln“ wollte hehe.
 
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Willi-Fi schrieb:
da sie den Sata-Raid Chip gewechselt hatten. Das System hat dann immer Denkpausen gehabt, weil es den alten Controller gesucht hat.
Intel RST sollte man vorher deinstallieren. Obwohl ich das auch nicht recht glauben will so,
weil Windows spätestens nach dem ersten suchen,
den Treiber für die nicht vorhandene Hardeware nicht mehr lädt.
Da Windows das aber gleich bemerkt wird dieser erst gar nicht mehr geladen,
weil dieser mit keiner Hardware kommunizieren kann.
Spätesten dann kann man auch eingreifen, alte Raid Treiber deinstallieren/aktualisieren.
 
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Wilhelm14 schrieb:
Hallo, magst du solche Tests zeigen?
PCGH hat mal irgendwann die SSD von Intel auf AMD verpflanzt und Nachteile bei den FPS gemessen. Den Link habe ich natürlich nicht gespeichert.
Ergänzung ()

Nickel schrieb:
Intel RST sollte man vorher deinstallieren. Obwohl ich das auch nicht recht glauben will so,
weil Windows spätestens nach dem ersten suchen,
den Treiber für die nicht vorhandene Hardeware nicht mehr lädt.
Da Windows das aber gleich bemerkt wird dieser erst gar nicht mehr geladen,
weil dieser mit keiner Hardware kommunizieren kann.
Spätesten dann kann man auch eingreifen, alte Raid Treiber deinstallieren/aktualisieren.
Damals war es noch ein Zusatzchip, aber nicht der Rede wert. Heute bekommt man immer noch Probleme oder Problemchen, wenn man von der Norm abweicht. Da steckt die SSD in Sata3 statt Sata0, der Speicher in 1+3 statt 2+4 oder die Grafikkarte am Riser im anderen PCI-E x16. Oder man nutzt die schwachen Grafikkarten PCI-E Stecker am modularen Netzteil. Oder die Maus hängt am falschen USB Port hinten dran, der zB. für das Flashback gebraucht wird. Oder ein USB 2 Gerät hängt am falschen USB 3.2 Gen2 Port. Oder... am Ende ist es für die meisten User halb so wild, da der PC startet und das Lieblingsspiel läuft.
 
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