IT Systemkaufmann bei der Telekom. Gute Ausbildung?

11+12=drölf

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Hallo zusammen,
Bin neu hier im Forum und hätte eine sehr wichtige Frage.

Ich habe vor im September meine Ausbildung als IT Systemkaufmann bei der deutschen Telekom zu starten.
Jetzt habe ich ein paar wichtige Fragen.
Die Meinungen sind ja Sehr unterschiedlich und die Beiträge im Internet stark veraltet.
Ich hätte gerne mal eure Meinungen am besten die von den Leuten die momentan in der Ausbildung sind oder schon fertig sind.

Ich weiß das die Übernahme Chancen nicht besonders groß sind aber das stört mich nicht, da ich eh nach der Ausbildung studieren möchte.
Aber viele sagen auch das die Ausbildung bei der Telekom verschwendete Zeit ist, das man nichts lernt und so weiter.
Ich habe halt keine Lust 3 Jahre lang jeden Tag am Telefon zu hängen und mich von irgendwelchen Kunden anschreien zu lassen die unzufrieden sind. Meine Stärken sind das präsentieren und Verkäufen von Produkten.

Ich hoffe mir kann hier weiter geholfen werden da ich sehr Zeitnah eineEntscheidung brauche bevor ich den Ausbildungsvertrah unterschreibe.

Gruß
 
Hallo,

warum möchtest du deine Zeit mit einer Ausbildung "verschwenden", wenn es ohnehin schon feststeht, dass du danach studieren möchtest?
Gerade ein (Wirtschafts)Informatik-Studium wird dich deutlich mehr fordern und dir mehr Fachkenntnisse vermitteln als es eine Ausbildung zum IT-Systemkaufmann.

Zur Ausbildung bei der DTAG:
Kenne 2 Leute, welche dort FISI und ITSE gelernt haben. Beide waren mit der Ausbildung sehr zufrieden. Wurden fachlich auch sehr stark gefördert.

Viele Grüße,
Daniel
 
Also ein Ausbildung vorher ist schon nicht ganz verkehrt. FALLS es mit dem Studium nachher nicht klappen sollte, sei es zu schwer, nicht dein Fall oder was auch immer, stehst du zumindest nicht mit leeren Händen da sondern hast einen Facharbeiterbrief.

Ich würde sagen, dass eine Ausbildung, vorallem in einem großen Konzern, nicht das übelste ist, was dir passieren kann. Von dem her würde ich es so machen wie du es eh schon vorhast.

Wie alt bist du denn?
 
p64y schrieb:
Zur Ausbildung bei der DTAG:
Kenne 2 Leute, welche dort FISI und ITSE gelernt haben. Beide waren mit der Ausbildung sehr zufrieden. Wurden fachlich auch sehr stark gefördert.

Kann zwar nicht für jede Abteilung (bin Werkstudent in einer Abteilung die was mit den T-online-Seten zu tun hat und kein Azubi)sprechen, aber dem kann ich eigentlich nur zustimmen. Das man seine Routineaufgaben hat, die man jeden Tag macht ist verständlich. Darüber hinaus versuchen aber viele Abteilungen, dass ihre Werksstudenten/Azubis auch andere Aufgaben abseits der reinen Hilfstätigkeit haben, die sich regelmäßig abwechseln.(hängt aber davon ab, was gerade benötigt wird)
 
Eine vorherige Ausbildung ist sinnvoll, denn es kann immer sein das man ein Studium abbricht oder nicht schafft und außerdem ist die Ausbildung eine gute Vorbereitung für Arbeit und Studium. Mir tat es gut.

Von der Ausbildung selbst habe ich gutes gehört, solltest du machen wenn du die Chance hast.
 
Wer an ein Studium mit der Ausbildungsreißleine rangeht, wird sich auch nicht so tief reinknien, dass er es schafft - da ist der Abbruch schon vorprogrammiert.
 
ice-breaker schrieb:
...da ist der Abbruch schon vorprogrammiert.

Unsinn, eine Sicherheit im Rücken zu haben heißt nicht ein Studium schludrig und auf Abbruch getrimmt anzugehen. Oder fährst du dein Auto auch schneller und auf crash vorprogrammiert nur weil du dich anschnallst und einen Airbag hast ;).

So könnte man argumentieren, das was andere an (Lebens-)Erfahrung mitbringen müssen andere ohne Sicherung mit "tief reinknien" ausgleichen.
 
Fu Manchu schrieb:
Eine vorherige Ausbildung ist sinnvoll, denn es kann immer sein das man ein Studium abbricht oder nicht schafft und außerdem ist die Ausbildung eine gute Vorbereitung für Arbeit und Studium. Mir tat es gut.
Falls er das Studium durchzieht ist es aber verschenkte Zeit ;)

Er ist sicher noch jung. Falls er das Studium abbricht, kann er auch nachher noch eine Ausbildung machen. Studienabbrecher sind in der Ausbildung oft sogar beliebter, da sie halt 1-2 Jahre Studienerfahrung mitbringen, während andere ohne jeglich Erfahrung frisch von der Schule kommen. Ich kenne diverse Studienabbrecher, die nun eine Ausbildung machen...haben allen was ohne Probleme gefunden ;)
 
Eine Ausbildung ist nie verschenkte Zeit und du hast vorher schon praktische Erfahrung gesammelt, was Personaler auch gerne sehen.
Ich würde, aber die Ausbildung dann verkürzen, weil du wahrscheinlich ein Abi hast?!
 
Ansichtssache. Wenn er direkt studiert, kann in dem selben Zeitraum schon 3 Jahre relevante Berufserfahrung sammeln. Gehen wir einem Zeitpunkt in 8 Jahren aus:

- Ausbildung+Studium: 3 Jahre + 5 Jahre -> Am Ende nur die Berufserfahrung aus der Lehre und die kann je nach Tätigkeit unrelevant bis kaum relevant sein
- Studium: 5 Jahre + 3 Jahre relevante Berufserfahrung...

Ich finde da 3 Jahre relevante Berufserfahrung schon deutlich gewichtiger...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ausbildungszeit wird meistens nicht als Berufserfahrung angerechnet, aber von verschwendeter Zeit zu reden finde ich übertrieben. Zumal Studium und Ausbildung sich vom Inhalt her stark unterscheiden.
 
Cokocool schrieb:
Falls er das Studium durchzieht ist es aber verschenkte Zeit ...

Lehrjahre und Erfahrungen sind nie verschenkte Zeit. Und Studium und Lehre sind nicht deckungsgleich. Und für die Zukunft schärft es für jeden Akademiker den Blick auf die Leute die kein Studium gemacht sondern bei einer Lehre geblieben sind. Wollen wir nicht Leute haben die über den Tellerrand blicken? Die vom hohen Ross des Akademikerdaseins herunter kommen? Das geht am besten mit einer Basis, der guten alten Ausbildung.
Wenn man nicht vergessen soll wo man herkommt dann braucht man auch eine Herkunft - vielleicht wird der TE mal Chef der Telekom und wenn er dann auf seine Lehrjahre zurückblickt wird er das vielleicht mit einem Lächeln tun und die richtigen Entscheidungen treffen.

Cokocool schrieb:
Ansichtssache. Wenn er direkt studiert, kann in dem selben Zeitraum schon 3 Jahre relevante Berufserfahrung sammeln....

Die kühle Berechnung eines studierten Informatikers, Ings oder BWLers? So viel Logik und so wenig Blick für die Zeit hinter den Menschen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Guten Abend zusammen.
Danke für die vielen Antworten, ich bin 17 Jahre alt und Besuche die 11 klasse. Hätte also noch 2 Jahre zu Abitur.
Ich bin ein Mensch der sehr gerne arbeiten geht und ich habe erfahren das ich nach der Ausbildung ein Jahr schule ,machen muss um mein Fachabitur zu haben und dann studieren kann. Ich denke wie die meisten hier verschwendete Zeit ist es nicht, ist in keinem fall jetzt ein Jahr länger als das normale Abitur zu machen,
Und ich denke wenn ich mich nach abgeschlossenem Studium berwerbe und der Chef oder wer auch immer die Wahl Zwischen jemandem hat der ein normales Abitur hat und ein studium, und jemandem der nur ein Fachabitur hat aber eine abgeschlossene Ausbildung plus ein Studium hat wird er den nehmen der nur Fachabitur hat, von dem hat er viel mehr als von dem nur studierten.
Wie sehr Uhr das?

De Frage die ich hatte war eigentlich nur ob das bei der Telekom gut ist,habe gehört die Telekom bildet sehr einseitig nur auf ihre eigenen Produkte aus. Man bekommt einen Zettel stellt dem Kunden Fragen und weiß dann welches Produkt am besten für ihn ist. Wisst ihr was ich meine. Die Azubis von der Telekom schneiden in der Berufsschule im Vergleich zu denen aus den kleineren Betrieben schlechter ab weil sie nicht so viel lernen.

Hoffe ihr versteht meine Punkte jetzt ein wenig besser.

Danke
 
Airbag schrieb:
Die Ausbildungszeit wird meistens nicht als Berufserfahrung angerechnet, aber von verschwendeter Zeit zu reden finde ich übertrieben. Zumal Studium und Ausbildung sich vom Inhalt her stark unterscheiden.
Ich habe mich da wohl etwas hart und missverständlich ausgedrückt. Ist natürlich nicht wirklich verschwendet - wir sind ja keine reinen Arbeitsmaschinen.
Ich fand es nur etwas seltsam, dass er fest vor hat zu studieren und dennoch vorher einen Umweg machen will. Aber sein jetziger Plan bringt ja etwas mehr Licht ins Dunkel.

Fu Manchu schrieb:
Die kühle Berechnung eines studierten Informatikers, Ings oder BWLers? So viel Logik und so wenig Blick für die Zeit hinter den Menschen.
Studierenden Naturwissenschaftlers ;)
 
Ich fand es nur etwas seltsam, dass er fest vor hat zu studieren und dennoch vorher einen Umweg machen will.

IdR sind es Leute, die sich noch nicht sicher sind, was sie später machen wollen. Sollte man einem 17/18/19 Jährigen aber nicht allzu übel nehmen.
 
11+12=drölf schrieb:
De Frage die ich hatte war eigentlich nur ob das bei der Telekom gut ist,habe gehört die Telekom bildet sehr einseitig nur auf ihre eigenen Produkte aus. Man bekommt einen Zettel stellt dem Kunden Fragen und weiß dann welches Produkt am besten für ihn ist.
Dass ein Unternehmen auf die eigenen Produkte setzt, sollte klar sein. Diese Produkte sind aber letztendlich nur Mittel zum Zweck. So wie du es sagst, dass man bei der DTAG extrem darauf getrimmt wird, ist falsch. Auf diese Meinung brauchst du demnach nichts geben. Diese Erfahrung habe ich persönlich nicht gemacht. Dass man bei der DTAG natürlich weniger mit Konkurrenzprodukten zu tun hat, ist kein Geheimnis :)

11+12=drölf schrieb:
Die Azubis von der Telekom schneiden in der Berufsschule im Vergleich zu denen aus den kleineren Betrieben schlechter ab weil sie nicht so viel lernen.
Auch bei diesem Punkt kann ich nur widerstprechen. Ich habe zwar selbst "nur" eine Ausbildung zum FISI gemacht, allerdings sehen meine Erfahrung anders aus. Es gibt natürlich auch wirklich gute Leute, die nicht bei der DTAG sind, allerdings kann man nicht pauschal sagen, dass die alle besser sind. So etwas ist auch immer davon abhängig, wie bspw. dein Ausbilder ist. Zu meinem würde man wohl sagen, dass er recht streng war. Im Endeffekt hat er meiner Meinung alles richtig gemacht, da man bei ihm was gelernt hat. Die Käufleute hatten es da widerrum wesentlich entspannter, was vermutlich nicht so hilfreich war :) ... ich weiß es ehrlich gesagt nicht.

Den einzigen Kritikpunkt, den ich hier aus meiner Sicht anbringen kann, ist, dass ich definitv zu wenig Praxiserfahrung mit auf den Weg bekommen habe. Dies lag aber daran, dass ich in einem Bundesland gelernt habe, wo die DTAG infrastrukturell nicht so sehr vertreten war, wie in irgendwelchen Ballungsgebieten. Im ländlichen Raum werden eben nicht soviele Ressourcen benötigt, was die Aufteilung der Azubis auf Fachkräfte natürlich einschränkt. Solltest du bei einem Vorstellungsgespräch sein, dann kannst du dies ja mal anbringen. Die werden dir dann schon darauf anworten. Bei den Kaufleuten ist dies jedoch auch wieder eine andere Sache, T-Shops gibt es ja genug - und das wäre hier wohl nur eine Möglichkeit, wo du eingesetzt wirst :)
 
Cokocool schrieb:
Ansichtssache. Wenn er direkt studiert, kann in dem selben Zeitraum schon 3 Jahre relevante Berufserfahrung sammeln. Gehen wir einem Zeitpunkt in 8 Jahren aus:

- Ausbildung+Studium: 3 Jahre + 5 Jahre -> Am Ende nur die Berufserfahrung aus der Lehre und die kann je nach Tätigkeit unrelevant bis kaum relevant sein
- Studium: 5 Jahre + 3 Jahre relevante Berufserfahrung...

Ich finde da 3 Jahre relevante Berufserfahrung schon deutlich gewichtiger...

naja so kannst du das aber nicht rechnen. wenn man z.b. von der realschule kommt

16 Jahre Realschule
19 Ausbildung ende
20 FH Reife
~24 Studium Fertig

wenn man nun gleich studiert, hat man ja meistens Abi
18-19 Abitur
~22-23 Studium fertig

von dem her schenkt sich das nicht so viel
 
Habe 2010 die Ausbildung zum IT-Systemkaufmann abgeschlossen. Mein Ausbildungsbetrieb war nicht die Telekom. Dir muss auf jeden Fall klar sein, dass diese Ausbildung keinen richtigen Schwerpunkt hat. Während der ersten Tage in der Beruffschule wurde uns klar gesagt, dass wir von allem etwas lernen werden, allerdings nichts richtig! Genauso war es schlussendlich auch, denn es gab den kaufmännischen Part (Rechnungswesen, Controlling, Marketing & Co.) und dann eben ein wenig Grundkenntnisse im Bezug auf Office, Hardware, Netzwerke und Programmieren.
Alle wichtigen Themen wurden angeschnitten und Teilweise auch etwas tiefer vermittelt.

Im Betrieb verbrachte ich den Großteil meiner Ausbildung vor allem in drei Abteilung: Service, Marketing und Produktmanagement. Schlussendlich wurde ich übernommen.

Wenn du die Fachhochschulreife machst, dann sparst du dir durch die Ausbildung das Praktikum. Eine Freundin brauchte auch kein Betriebspraktikum (Praxiserfahrung) für Ihr Studium dank der Ausbildung vorweisen.
 
11+12=drölf schrieb:
Hab in FFM meine Ausbildung zum IT-SK bei der Telekom abgeschlossen.

Kann dir zu dem Thema sagen:
Es ist stark davon abhängig an welchem Standort du die Ausbildung machst und an welches Telekomunternehmen du "ausgeliehen" wirst als Azubi. Zumindest zu meiner Zeit war es so, dass du bei der Telekom Training angestellt bist, und dann an andere Unternehmensteile verliehen wirst. Damals waren das hauptsächlich T-Com, T-Mobile und T-Systems.
Ich fand die Ausbildung ziemlich gut, auch wenn mir unsre Ausbilder bisweilen ziemlich aufn Sack gegangen sind :> Haben bei unsren Ausbildern bis zum Erbrechen Präsentationen geübt (war zwar nervig, aber im Endeffekt auch gut) und sonst nicht viel gemacht eigentlich. Im Betriebseinsatz war ich die ganze Zeit über bei der T-Systems im Mittelstandvertrieb. Super lustiges Team, viel gelernt dank meinem Betreuer bei der T-Systems der richtiges Interesse hatte nem jungen Menschen das Arbeiten beizubringen. Mit Pech wär ich im Call-Center oder einem T-Punkt gelandet. Hätte sicher auch mal was gehabt, aber ist dann eher nicht so meins.
Kritikpunkt: Zumindest in FFM war es so, dass man zwar wechselns konnte was die Betriebseinsätze anging, aber immer nur zwischen verschiedenen Vertriebsstellen (und einer Technikerstelle). Die Azubis der Bahn wurden hingegen in allen Bereich eingesetzt. Also Controlling, Personal, Vertrieb, Technik etc. Finde das grundsätzlich besser.

Auf die Abschlussprüfung wurden wir ziemlich gut vorbereitet, nicht zuletzt auch weil einer unsrer Ausbilder und unser BWL-Lehrer im Prüfungsausschuss saßen^^

Hab im Anschluss jetzt BWL studiert und sehe die Zeit auf keinen Fall als verschwendete Zeit an. Auf der anderen Seite bin ich jetzt 26 und immer noch Student, während manche Kommilitoninnen mit 21 fertig mim Studium sind :- o das nervt schon ein bisschen ;)
Und für das Studium hat mir das BWL-Basiswissen aus der Ausbildung auf jedenfall geholfen, schneller mit den Inhalten klar zu kommen. Und die Informatikkurse im Studium waren n Witz :)
 
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