Jobwechsel wegen differenz mit Vorgesetzten!?

theblade

Commodore Pro
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Nabend Leute!

Wie würdet ihr das am besten in der Bewerbung und später im Vorstellungsgespräch den Grund des wechseln zu einer anderen Firma umschreiben wenn es differenzen mit dem neuen Vorgesetzten gibt / gab?! Oder sollte man dies sowieso weglassen und sich was aus den Fingern ziehen weil der potentielle neue Arbeitgeber ansonsten befürchtet, dass man mit dem neuen Arbeitnehmer evtl ebenso Probleme bekommen könnte? (wird ja dann sicherlich gedacht wenn man solche Beweggründe an gibt)
 
ich würde erstmal meienn das geht niemanden was an, zumindest gehört das in ne bewerbung nicht rein

und wenn im gespräch die frage kommt warum man bei der alten firma aufgehört hat, ein fach was unverbindliches sagen so wie neu orientieren oder sowas
auf jeden fall nicht die alte firma schlecht machen oder sowas in der richtung
 
u.a. stellt sich das mit der Begründung "Neuorientierung" etwas schwierig dar weil der neue potentielle AG genau die Konkurrenz zum derzeitigen darstellt.
 
Wenn Du schon mehrere Jahre in der Firma tätig bist, ist es doch keine Schande über einen "Tapetenwechsel" nachzudenken.
Jahrelang das gleiche Unternehmen, die gleichen Abläufe. Du bist jung und möchtest einfach auch andere Unternehmen kennenlernen.

Auch wenn das Produkt identisch ist, gibt es ja garantiert Unterschiede. Mindestens auf betrieblicher Ebene bei gewissen Abläufen, Prozessen etc. wird es Unterschiede geben. Und genau das sollten deine Interessen sein am neuen Unternehmen.
Dein altes Unternehmen kennst Du. Du weisst wie alles läuft. Jetzt ist es einfach mal an der Zeit zu schauen, ob Du in einem anderen Unternehmen Einblicke erhalten kannst.

Das dient natürlich dazu, dass Du dich fachlich aber eben auch persönlich entwickeln kannst. Du bist ja ungekündigt. Versuch in der Bewerbung so herüberzukommen, dass man nicht das Gefühl bekommt das Du von deinem alten Arbeitgeber weg willst.

Und in der heutigen Zeit ist absolut üblich (besonders wenn man jünger ist) das man nicht mehr 40 Jahre beim gleichen Arbeitgeber bleibt.
Alle 5 Jahre einen neuen job ist Anfangs keine Seltenheit (je nach branche).

Viel Erfolg
 
Wenn es die Konkurrenz ist, dann ist es ja noch einfacher -> mehr Gehalt bei gleicher Arbeit!
 
^^
warum soll das einfacher sein? Es gibt doch keinen Automatismus der einem mehr Geld ermöglicht wenn man zur Konkurrenz geht!
 
der gleiche Gedanke kam mir ebenfalls ;)
 
Sag um Gottes Willen nicht das du Stress mit den Vorgesetzten hattest, nicht mal andeutungsweise... das ist ein K.O. Kriterium.
Niemals schlecht über die alte Firma reden!
Sag, dass du in der alten Firma sehr zufrieden warst aber dich nun weiterentwickeln willst, neue Kontakte knüpfen und neue Chancen und Möglichkeiten suchen willst und überzeugt bist in der neunen Firma diese Möglichkeit zu haben.
 
Ich würde aber beim Bewerbungsspräch bei dem Konkurrent das Mehr an Geld untersteichen. Schließlich werden die Eigengewächse meist schlechter bezahlt als die Leute von Außen. Auch die Leute mit den man das Gespräch führt haben es so gemacht ... ist aus meiner Sicht kein Tabu-Thema. Hab dieses Jahr auch gewechselt und u.a. auch das höhere Gehalt immer mit als Wechselgrund angegeben. Hatte sich in den Gesprächen nicht negativ ausgewirkt. Es sollten natürlich keine übertriebenden Forderungen sein.
(stimme aber lufkin zu, Stress mit Vorgesetzten sollte definitiv nicht im Bewerbungsgespräch erwähnt werden)
 
@lufkin: wenn man bereits 5 Jahre oder so in der Firma kann man das sicher uneingeschränkt so sagen, ich bin hingegen erst seit anfang Sommer im Betrieb :/
 
Hallo,

schau mal in Deinen Arbeitsvertrag, ob Du eine Klausel hast, die Dich mit einer Speere belegt, sofern Du zum Konkurrenten wechseln möchtest.

Da Du gerade einmal die Probezeit überstanden hast (hast Du doch oder ?), stellt sich für den neuen Arbeitgeber eher die Frage, warum Du so früh wechslen willst.

Differenzen gehören nicht in Berwerbungen oder Vorstellungsgespräche. Das musst Du umschreiben. Du musst eh damit rechnen, dass die Deinen jetztigen Chef anrufen.

- Warum willst Du überhaupt zum Konkurrenten wechseln?
- Sucht die andere Firma im Moment überhaupt?
- Aus Sicht Deines Lebenslauf sieht das eher schlecht aus
- Worin besteht der Zwist mit dem Chef und warum könnt Ihr den nicht beilegen?
Je nach dem was das Problem ist, nimmst Du es nur mit, wenn Du verstehst!
-Kneif die Arschbacken noch bis März/April 2013 zusammen, dann sind meistens Budgets frei und Du bist fast 1 Jjahr dabei, bevor Du wechselst.
-Gedanken über Kohle kannst Du Dir machen, wenn Du es zum Vorstellungsgspräch schaffst
- Hör auf den Rat Deiner Freunde und Famlie, die kennen Dich besser...

Over and out.

Gruß

m@c hero
 
lufkin schrieb:
Sag um Gottes Willen nicht das du Stress mit den Vorgesetzten hattest, nicht mal andeutungsweise... das ist ein K.O. Kriterium.
Niemals schlecht über die alte Firma reden!
Sag, dass du in der alten Firma sehr zufrieden warst aber dich nun weiterentwickeln willst, neue Kontakte knüpfen und neue Chancen und Möglichkeiten suchen willst und überzeugt bist in der neunen Firma diese Möglichkeit zu haben.

Sorry .....
Ka aus welcher Erfahrung du sprichst, aber ich habe bei meiner alten Firma wegen Unfaehigkeit der Firmenfuehrung gekuendigt. Hab das, so in etwa, auch beim Bewerbungsgespraech gesagt. Es kommt halt immer drauf an WIE man es anbringt.

Man kann Kritik an der alten Firma ruhig ueben, nur halt einmal kurz in einem Satz (nicht 5 Minuten rumheulen), und dann gleich ueber die Zukunft bei der neuen zu sprechen. Da kannst ihm dann auch gleich ein wengerl Honig ums Maul schmieren. Wenn du dich eh bei der Konkurrenz bewirbst, isses ja noch leichter.

"Nachdem ich 2 Jahre lang versucht habe Missstaende aufzuzeigen und sich die Firmenfuehrung leider nicht darum kuemmert, habe ich die Konsequenzen gezogen und gekuendigt. Ich kenne ja einige eurer Mitarbeiter privat (laber laber laber), und aus ihren Erzaehlungen weiss ich schon, dass hier professioneller gearbeitet wird, und Feedback des Mitarbeiters auch ernst genommen wird." Und weiterlabern ..... ueber gemachte (technische) Erfahrungen, die dir auch bei der neuen Firma sicher helfen wuerden, dass du deinen Horizont erweitern willst usw...

So aehnlich verlief mein Bewerbungsgespraech, und ich wurde sofort eingestellt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ulukay schrieb:
Sorry .....
Ka aus welcher Erfahrung du sprichst, aber ich habe bei meiner alten Firma wegen Unfaehigkeit der Firmenfuehrung gekuendigt. Hab das, so in etwa, auch beim Bewerbungsgespraech gesagt. Es kommt halt immer drauf an WIE man es anbringt.

Natürlich kann man das machen und ich finde es in Bewerbungsgesprächen auch nicht schlecht, wenn jemand so ehrlich und offen ist und solche Sachen als Wechselgrund vorbringt.

Allerdings ist es etwas anderes, ob jemand schon länger dabei ist und wie in deinem Fall auch versucht hat etwas zu bewegen, oder ob jemand wie der Threadersteller nach nicht einmal einem halben Jahr das Handtuch schmeisst.
Genau für diesen Fall sollte man dann aber auch eine plausible und wasserdichte Begründung auf dem Kasten haben.

Für jeden Personalchef sieht es im ersten Moment so aus, als würde man sich hier eine Person ins Unternehmen holen, die beim geringsten Widerstand den Kopf in den Sand steckt und die Segel streicht.

Desweiteren sollte man bedenken, dass sich gerade die Führungspersonen verschiedener Unternehmen privat oder geschäftlich gut kennen und da natürlich auch untereinander geredet wird.

Wie gesagt, wenn ein triftiger Grund vorliegt, dann kann man gerne darüber reden, sollte es sich allerdings nur um eine Kleinigkeit (die eventuell zu persönlich genommen wird) handeln, sollte man lieber den Mund halten und andere Gründe vorschieben.

Gruß

N57
 
Ein Bewerbungsgespräch ist ein Verkaufsgespräch. Du willst dich selber verkaufen, also handle auch so. Bei meiner jetzigen Firma hab ich beim Einstellungsgespräch schon klar gemacht, dass ich unbedingt da arbeiten will und Motivation da ist. 20 Minuten nach dem Bewerbungsgespräch hatte ich meine Zusage. ;)

Gut, man muss dazu sagen, ich hab da als Zeitarbeiter angefangen - bin nun aber unbefristet festangestellt und glücklich drüber.

Frage:
Was sind denn genau die Differenzen mit dem Vorgesetzten?
Mobbing? Das würde ich dann auch nicht verheimlichen, weil ich selber auch in einer anderen Firma solche Erfahrungen gemacht habe und daher dann gegangen bin. Der neue Chef hat aber schon gemerkt, dass ich Potential hab und das kam auch nicht negativ rüber oder so.

Kommt eben immer drauf an, wie im Verkaufsgespräch eben. Ich komme aus dem Handel. ;)

Was man nicht tun sollte, auch wenn es schwer fällt: Schlechtes über die alte Firma reden. Das zeigt Integrität.
 
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Hast du ein Arbeitszeugnis bekommen? Denn meistens steht dort sowas eh drin, in verschlüsselter Form natürlich.
 
Ne, den TE :p
 
sorry für die späte Rückmeldung zu Thema - dies ist jetzt aktueller denn je.

Momentan werden mir die schlechten Umsatzzahlen der Abteilung in der ich arbeite zur Last gelegt. Auf meine Antworten wie der allgemeinen schlechten Wirtschaftslage wird gar nicht erst eingegangen und die -von der Geschäftsleitung- zu erwartenden "Mehr-%" an Zahlen ggü dem Vorjahr als Basis genommen - die nicht erfüllt werden.
Offensichtlich wird jeder "poppelige" Grund gesucht um einen eins reinzuwürgen. Wie ihr euch vorstellen könnt ist das arbeiten echt kein Vergnügen mehr.

Überspitzt dargestellt erwartet die GL verkäufe von uns wo wir den Leuten eine Melkmaschine andrehen obwohl diese gar keine Kühe haben ^^

Mir will in der Bewerbung partout keine überzeugende Begründung für einen Wechsel einfallen :/

ps: Nein, ein Arbeitszeugnis habe ich nicht bekommen. Wenn ich eines Anfordern würde, wäre den Chefs sofort klar das ich mich anderswo bewerben will und ich somit "noch schneller" vom tisch wäre. (Die haben mir eine Probezeitverlängerung -die nach meinen recherchen arbeitsrechtlich gar nicht haltbar ist- aufgebrummt). Jetzt versteht ihr auch warum so "unter Zugzwang" stehe :/
 
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Das ist doch jetzt schon 2-3 Monate alles her. Der damalige "potentielle" Arbeitgeber wird doch die Stelle mittlerweilen besetzt haben.
Folglich suchst Du doch jetzt einfach allgemein eine neue Stelle.

Vielleicht nennst Du mal konkret Deinen Beruf und die Branche. Da gibt es oftmals viele Berufsalternativen, z.B. ein Lagerist bewirbt sich als Speditionskaufmann, ein Klempner wird im Verkaufsaußendienst tätig, ein Tischler kümmert sich um die Verwaltung im Büro, ein Verkäufer wird zum Einkäufer uvm.
 
daher möchte ich mich ja >auch< bei anderen Firmen bewerben. Bei der Konkurrenz kann man sich ebenfalls immer bewerben allerdings landet man dort ggf. auf dem 'Nachrücker'-Posten (sprich Bewerbung wird behalten und sobald bedarf besteht wird sich gemeldet. Da ich privat einige dort flüchtig kenne weis ich dass das auch wirklich so gemacht wird und nicht nur eine floskel ist.)

ps: ich sehe schon ..der Thread ist schon 2 Monate alt ...wie hab ich das nur so lange ausgehalten?! ;)
 
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