KabyLake: Nach CPU-Upgrade passt die Kühlung nicht mehr

MosFozz

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Hallo!

Ich war mit meinem G4600 (7. Gen., erster Pentium mit 2C4T) jahrelang recht zufrieden, im idle-Betrieb hatte ich meist 33 bis 35°C und bei Volllast (also wirklich stundenlang 100%) kam ich auf ca. 50°C, wobei der Stock-Lüfter aber immer noch auf niedrigster Stufe lief. Laut Datenblatt hat die CPU genau 51 Watt TDP. Im Midi-Tower (ohne Grafikkarte) befindet sich nur dieser Stock-Kühler, der die Luft auch mehr im Kreis wirbelte als sie abzuführen - war bei 50°C ja auch nicht nötig.

Nach einem Upgrade auf 4 Kerne (i5 7600 ohne K, 65 Watt TDP) ist nun alles anders: Schon im idle habe ich 43°C und wenn irgendtwas anspringt (etwa Werbebanner auf einer Webseite) bin ich rasch auf 60-70-80°C, der Lüfter schaltet aufs Maximum und die Temperatur steigt immer noch. Ich habe heute auch kurz Volllast gestestet, aber dann bei über 90°C abgebrochen. Insgesamt scheint dieses Verhalten normal zu sein, bislang war ich aber um die 50°C gewohnt.

Fazit: Ein neuer Lüfter muss her. Früher gab es "Trompeten-Lüfter", also Top-Blow-Lüfter, mit einer trompetenartigen Luftführung zum Gehäuse. Gibt es diese nicht mehr? Welche CPU-Lüfter soll ich nehmen, um mit der Temperatur runter zu kommen? Auch einen Ventilator neben dem I/O-Shield montieren? Dort rein oder rausblasen? Soll ich mich mit den Volt-Einstellungen der CPU befassen? Was kann man noch machen, um auch im Hochsommer die CPU möglichst kühl zu halten?

lg
MF
 
Die CPU muss nur kühl genug gehalten werden um im Alltag den Talt halten zu können. Alles darüber hinaus bringt effektiv nichts.

Um einen Kühler empfehlen zu können müssen wir wissen, wieviel Platz das Gehäuse dem Kühler bietet. Am besten auch angeben, wie es belüftet wird.
Dass Mainboard zu kennen kam auch nicht schaden. Glaube ich hier nicht, kann aber sein, dass das Kühlkörper hat, die mit dem Kühler kollidieren.

Top-Blower verbaut man eigentlich nur noch, wenn es nicht anders geht.
 
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Was hast du überhaupt mit dem alten System so vor? Zumindest Windows 11 läuft ja nicht mehr auf dem System. Und auch so dürften die alte CPU kaum noch die Wurst vom Teller ziehen. Ich würde mir gut überlegen da noch groß Geld investieren.
 
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Verstehe ich das richtig?
Du hast eine deutlich stärkere CPU verbaut und versuchst diese mit dem gleichen Kühler zu betreiben, wie die schwächere CPU vorher?
 
Gut, kein Top-Blower. Der Miditower ist insgesamt 18 cm breit, da sollten 148mm kein Problem sein. Mainboard ist ein Gigabyte-B250-HD3P. Ich habe 64GB RAM drinnen, aber keine Grafikkarte. Es ist kein anderer Ventilator drinnen, nur der vom Netzteil. Ich habe aber seitlich (wo die "Trompete" des Top-Blowers sitzen würde), ein Lüftungsgitter und hinten neben dem I/O-Schild eines. Sonst kann ich natürlich vorne auch eins montieren, aber technisch vorgesehen ist dort keines.
Ergänzung ()

Ich nutze Linux (deshalb auch manchmal stundenlang 100% Last). Ja, stärkere CPU mit dem gleichen Kühler, aber der Stock-Kühler schien mir für meinen Pentium G4600 überdimensioniert, der lief auch bei Vollast (stundenlang 100%) immer auf der geringsten Stufe.
 
Wenn du manchmal stundenlang 100 % Last abrufst könntest du durch ein moderneres System einen großen Mehrwert bekommen. Es könnte die nächsten Monaten sehr interessant sein, da einiges für Windows 11 nicht mehr verwendet werden kann. Da ist einiges potentes dabei und mit Linux kann man damit noch viele Jahre Spaß haben.
 
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Fujiyama schrieb:
moderneres System einen großen Mehrwert bekommen.
Unbestritten. Die alte CPU (Pentium G4600) hatte aber immer noch Reserven, die "neue" CPU (i5-7600) habe ich um etwas über 20 Euro bekommen und die 64GB Ram erschließen sich langsam für mich. Ich habe sogar noch den PCIe-x16 frei - möglicherweise für 4 M.2-SSDs in Serie ;-)

Ich brauche ein System, das manchmal am Abend einen große Job ethält mit dem es morgens fertig ist und dabei nicht verbrutzelt.
 
MosFozz schrieb:
Es ist kein anderer Ventilator drinnen, nur der vom Netzteil.
Da würde ich mal ansetzen... Tower-Kühler für die CPU (sowas wie bereits weiter oben verlinkt) und dann Gehäuselüfter. Welches Gehäuse ist das?
 
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Tom-S schrieb:
Den "King" hatte ich selbst da und ebenfalls das Problem mit der unebenen Kühlerfläche, welches in den Rezensionen beschrieben ist. Den würde ich niemanden empfehlen, da es offensichtlich Qualitätsprobleme gibt.

Dann lieber den Assassin X 120 SE, der zwar nur vier Heatpipes hat, dafür aber eine gerade Kontaktfläche.
 
Das Gehäuse ist offenbar ein LC-Power Pro 924B https://geizhals.at/lc-power-pro-924b-a660376.html und in der Beschreibung steht auch "vorne 1x120mm und hinten 1x92mm". Dann werde ich diese beiden Gehäuselüfter und einen großen CPU-Kühler wie den Assassin X 120 SE in Betracht ziehen.

Den alten Pentium G4600 hätte man fast passiv kühlen können, so wenig Abwärme hat er entwickelt, auch bei Volllast.

Danke!
 
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