Kann man als Laie messen ob das NT am Limit läuft oder wie stark es belastet ist?

A

askling

Gast
Würde mich mal interessieren. Mit einem Stromverbrauchsmesser zwischen NT und Steckdose bekommt man ja nur etwas sehr stark gemitteltes, vermute ich, oder ist das schon ein Anhaltspunkt?

Also ganz hypothetisch so in der Art: Peaks sind in der regel max. +80 Watt, wenn ich gemittelt 300 Watt ziehe, dann sind die Peaks in der Regel maximal 380Watt und mit 400 Watt wäre ich absolut im grünen Bereich?

Gibt es da Wege oder Tests die man auch als Laie durchführen kann (Multimeter habe ich hier, ohmsche Gesetz ebenso, aber es sind eben nur die Basics und nichts wo ich irgendwie auf die Idee kommen würde das NT auf zuschrauben etc. - bevor die Frage kommt)?

Oder gilt die Regel, belasten und wenn der PC nicht aus geht ist alles gut? Ich würde einfach gerne wissen ob ich z.T. ans Limit komme oder völlig im Grünen Bereich bin. Da helfen einem NT Rechner etc. nicht wirklich.

Wenn die Stromversorgung am Limit läuft, dürfte sich das ja nicht besonders positiv auf die Alterung auswirken, vermute ich?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wenn du peaks bis 380w hast würde ich kein 400w nz kaufen sondern gleich ein 500w.. is nich ganz sooo knapp :)
 
Netzteile sind so ausgelegt, dass sie idR kurzzeitig mehr als die angegebene Leistung können.
Der angegebene Wert betrifft Dauerlast.

So lange du also unterhalb des angegebenen Wertes bist(erst recht inklusive der Peaks), ist alles in Ordnung und man braucht sich keine Gedanken um ein anderes Netzteil machen. (Sofern es gutes Netzteil ist)
 
Kommt auf die Qualität des Messgerätes an.
Wenn die Kiste stabil läuft und die Temps im NT in Ordnung sind, wo ist das Problem?
 
Rumguffeln schrieb:
sondern gleich ein 500w.

Ich würde eher Richtung 600 Watt schauen, kostet nicht viel mehr und man fährt etwas effizienter bei Last. Ich hab mir sogar einfach ein 850 Watt Teil geholt. Übertakte zwar aber ein I7 8700k + RTX 2070S fressen trotzdem Peak vielleicht 500 Watt wenn überhaupt. :D

Silverangel schrieb:
@Weedlord: Und hast für den aktuellen Rechner total übertrieben.

Korrekt, mach ich aber grundsätzlich immer, ich bin nicht so der Vernunft User was meine eigene Hardware angeht. ;)

Silverangel schrieb:
Du musst deine Fehler aber nicht anderen (vor allem unwissenden) dann vorschlagen nach zu machen

Jein, das habe ich ja nicht. Bin bei meinem 600 Watt Netzteil von einem Verbrauch von 380 Watt ausgegangen, in dem Fall wäre das ja noch ok. Aber ja, wenn sein aktuelles Netzteil passt ist es wirklich Unsinn umzurüsten.^^
 
Zuletzt bearbeitet:
@Weedlord: Und hast für den aktuellen Rechner total übertrieben.

Der TE braucht außerdem weder ein 500W noch ein noch stärkeres Netzteil. Der Effizienzvorteil ist dabei so gering, dass er sich niemals auf die Kosten für Neukauf rechnen wird. Sein Netzteil ist vollkommen ausreichend.

Zudem misst der TE scheinbar an der Steckdose.
Und das ist nicht was das Netzteil der Hardware zur Verfügung stellt, sondern Hardwareverbrauch * Effizienz.
(Pi mal Daumen also 15-20 % mehr)
Die Nennleistung des Netzteils ist aber was es der Hardware unter Dauerlast zur Verfügung stellen kann, nicht was es aus der Steckdose zieht.

Milchmädchenrechnung kommt er also auf ca. 310 Watt Verbrauch an Hardware bei den Peaks.
Hätte also noch rund 90 Watt "Luft".
Da ist ein Neukauf Schwachsinn und Geldverschwendung.

P.S.: Natürlich immer von ausgehend, dass ein vernünftiges Qualitätsnetzteil verbaut ist.

Weedlord schrieb:
Korrekt, mach ich aber grundsätzlich immer, ich bin nicht so der Vernunft User was meine eigene Hardware angeht. ;)
Du musst deine Fehler aber nicht anderen (vor allem unwissenden) dann vorschlagen nach zu machen ;)
 
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Wenn du Peaks auf 380W an der primär Seite des Netzteils misst, bleiben auf der sekundären Seite vielleicht noch ~340W übrig. Die 10-15% Wandlungsverluste misst du ja mit.
Ich habe bei meinem 500W Netzteil schon Peaks mit 556W gemessen, ist nix instabil geworden. Kondensatoren die solche Spitzen ausgleichen haben die Teile ja auch noch, auch diese misst du mit und deswegen ist der Peak Wert auch stark gemittelt. Außerdem lassen die meisten (hochwertigen) Netzteile kurzfristig auch mal 20% mehr zu.
Wenn es stabil läuft ist es doch ok.
 
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askling schrieb:
Mit einem Stromverbrauchsmesser zwischen NT und Steckdose bekommt man ja nur etwas sehr stark gemitteltes, vermute ich, oder ist das schon ein Anhaltspunkt?

Kommt sicherlich auf das Messgerät drauf an.
Die Fritz-Funksteckdose liefert einem auch einen Verlaufsgraph...
 
Naja, du kannst selbst bei vielen billigen Strommessgeräten zwischen Aktueller Verbrauch und durchschnittlicher (oft auch höchster/niedrigster) durchschalten.
Standardmäßig dürfte idR aber aktueller Verbrauch angezeigt werden.

Im Zweifelsfall da einfach das Bedienungshandbuch des jeweiligen Gerätes zur Hand nehmen.
 
askling schrieb:
Mit einem Stromverbrauchsmesser zwischen NT und Steckdose bekommt man ja nur etwas sehr stark gemitteltes, vermute ich, oder ist das schon ein Anhaltspunkt?
Das ist für den Hausgebrauch auch völlig ausreichend. Man muss nicht immer eine Wissenschaft aus allem machen. 😉
Entweder, wie bereits oben erwähnt wurde, eine smarte Steckdose mit einem Verlaufsgraphen nutzen oder ein Leistungsmesser im Baumarkt ausleihen. Unabhängig davon das ganze System während der Messung 10-15 Minuten mit CPU und GPU Benchmarks auslasten.
 
Mein Beispiel war ja, wie geschrieben, nur hypothetisch. Sehr hilfreiche Antworten schon mal.

Kurze Zusammenfassung, also die grobe Daumenregel wäre dann so was?

Die Angabe von Watt bei einem hochwertigen NT bezieht sich darauf, wie viel Watt das NT der Hardware in Schnitt zur Verfügung stellen kann. Nicht wie viel es aus der Steckdose zieht, richtig?
  1. Einem Stromverbrauchsmesser zwischen PC und Steckdose stecken.
  2. Dann den PC unter Last setzen, Messung starten und nach 10-15 min Ablesen (zeigt z.B. hypothetisch 300 Watt im Stromverbrauchsmesser an).
  3. Damit hat man dann grobe Durchschnittswerte, ohne Messung von kurzen Peaks natürlich, da die Zeitliche Auflösung der Messung zu schlecht ist..
  4. Jetzt Pi mal Daumen so 15-20 % abziehen, da ich so Hardwareverbrauch * Effizienz messe (wären dann also 255 bis 225 Watt was die Hardware real im Schnitt verbraucht, wenn ich 300 Watt ablese).
  5. Da ich mit den gemessen 300 Watt nun real im Bereich zwischen 225 bis 255 Watt Last auf dem NT bin, sollte das super passen, richtig?
Ich kann absolut nicht einschätzen wie hoch oder lange Peaks sein können damit sie nicht mehr gepuffert werden können. Weiß jemand was da so ganz grobe Verhältnisse/Sicherheitsabstände sind?

Ich möchte am ende eigentlich nur als grobe Daumenregel wissen, wie viel ich drauf schlagen muss, wenn mein PC unter Last (gemessen zwischen PC und Steckdose) an einem Stromverbrauchsmesser zB. 300 Watt anzeigt. Kann man da einfach 100 Watt Draufschlagen und hat dann einen guten Sicherheitsbereich mit Puffer? Oder reicht dann bereits 300 Watt aus, weil da schon ein Puffer mit drin ist?

Es geht hier natürlich nur um Vernünftige Netzteile und grobe Daumenregeln um die Verhältnisse einschätzen zu können. Es ist ganz klar, dass das hier nichts 100% Verbindliches zum Ausrechnen ist.
 
askling schrieb:
Die Angabe von Watt bei einem hochwertigen NT bezieht sich darauf, wie viel Watt das NT der Hardware in Schnitt zur Verfügung stellen kann. Nicht wie viel es aus der Steckdose zieht, richtig?
Richtig.

Auch wenn das Hersteller von Billig-Netzteilen anders sehen, aber die wollen nur ihren Elektroschrott für möglichst hohen Gewinn verhöckern. Die kann man getrost ignorieren.

askling schrieb:
Jetzt Pi mal Daumen so 15-20 % abziehen, da ich so Hardwareverbrauch * Effizienz messe (wären dann also 255 bis 225 Watt was die Hardware real im Schnitt verbraucht, wenn ich 300 Watt ablese).
Das kommt auf die Effizienz des Netzteils an. Bei 15-20% ist das schon ein ziemlich ineffizientes 80+ (garnichts) Netzteil. Selbst aktuelle 80+ Bronze Netzteile sind meistens effizienter.

Mein Netzteil z.B. ist ein 80+ Titanium Modell, das hat bei 230V bis zu 96% Effizienz - da würde ich bei Last dann 4-5% abziehen. Bei 300W an der Steckdose könnte ich mit 285~290W Stromverbrauch der eigentlichen Hardware rechnen.
 
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