Kaufberatung: 2.0 Lautsprecher

tek9 schrieb:
Wenige den Bauteile in der Weiche sind eigentlich eher gut den schlecht. Hier gilt "weniger ist mehr“.
Wie kommst du den darauf? :freak:
Wichtig ist was hinten raus kommt und daran darf man bei der Weiche gewaltig zweifeln.
 
Das man bei 199 Euro Boxen so einiges bezweifeln darf ist vollkommen richtig.

Nichts desto trotz sind Bauteil Berge ala Nubert nicht sonderlich sinnvoll.

Der Wirkungsgrad sinkt, die Dynamik geht flöten und es schleichen sich gerne Phasendrehungen und wellige Impendanzverläufe ein.

Dann sollten eher Chassis gewählt werden die besser zusammen passen um die Weiche nicht so aufwendig ausfallen zu lassen.

Das Mohr dies hinbekommen hat, wage ich angesichts des Kaufpreis allerdings stark zu bezweifeln..
 
oh man, was wird hier wieder für Blödsinn geschrieben.

um es auch für den letzten ganz einfach zu machen:
man nehme einen Breitband Lautsprecher. Den kann man erstmal so ganz ohne Weiche betreiben.
trotzdem werden die i.d.R. "mit ein paar Bauteilen verziert", das machen die Hersteller aber nicht damit es hübscher aussieht, sondern um den Frequenzgang und vor allem den Impedanzverlauf zu linearisieren.
also 100% genau das Gegenteil was hier: "es schleichen sich gerne Phasendrehungen und wellige Impendanzverläufe ein" behauptet wird und somit als totaler Quatsch entlarvt ist.

man kann das aber auch auf komplexere Systeme ausweiten. Wenn man ein Mehrwege System hat und z.B. den Hochtöner steiler trennen möchte, dann braucht man mehr Bauteile. Das Ergebnis ist aber u.a., dass man das Gesamt System höher belasten kann. Das ist genau das Gegenteil von "die Dynamik geht flöten". Also wieder totaler Quatsch.

i.d.R. fällt eine Weiche nur einfacher aus, weil es so schlicht und einfach billiger ist, das ist alles!

natürlich würde ich mir keinen 200€ LS kaufen, bei dem eine Weiche mit Bauteilen für über 100€ drauf sind, da stimmt etwas an den Prioritäten nicht.
 
Zwischen einem Bauteilgrab und einer mäßig funktionierenden Minimalbeschaltung liegt ein gutes Stück. Selbst bei einem 2-Weger und gutmütigen Chassis hat man schnell mehr als 10 Bauteile.

Kennschalldruck ist egal -nimmt man einen stärkeren Verstärker- und Dynamik geht auch nur "Flöten", wenn der Verstärker zu schwach ist.
Gruppenlaufzeiten bei einer Weiche? Die Hörbarkeit eines miesen Abstrahlverhaltens ist im Gegensatz zur Hörbarkeit von Gruppenlaufzeite bei hohen Frequenzen Fakt, aber Hauptsache so wenig wie möglich von den ach so bösen Bauteilen verwenden :rolleyes:
 
Ganz nebenbei ist der reduzierte Kennschalldruck bei Nubert Absicht, weil er tieferen Bass ermöglicht. Der Kennschalldruck im Bass wird durch das Gehäusevolumen limitiert, besonders bei kleineren Passivboxen muss man dann entweder den Rest herunterdrosseln, oder auf Tiefgang verzichten.

Der einzige Ausweg ohne Nachteil ist eine Aktivweiche, denn die kann den Bass vor der Endstufe anheben, und trotzdem Mittel- und Hochtöner bei vollem Kennschalldruck betreiben (falls man die Reserven denn überhaupt braucht).
 
Interessant das ihr Weichen mit vielen Bauteilen so gut findet.

Warum macht es nicht mehr Sinn, statt in Weichen mit hoher Flankensteilheit lieber das Budget in bessere Chassis zu stecken?
Dann hat man zwar mehr Aufwand bei der Wahl der Chassis, aber bessere und gut aufeinander abgestimmte Treiber sind sinnvoller als diese mit aufwendigen Frequenzweichen aufeinander abzustimmen.

Und warum werden hier wieder so eigenartige Extrembeispiele heran gezogen? Man sollte natürlich Chassis und Gehäuse verwenden die ein gutes Abstrahlverhalten aufweisen.

Kennschalldruck sollte nicht durch schlecht designte Frequenzweichen reduziert werden. Bekanntlich wird für drei Dezibel mehr Schalldruck ein doppelt so starker Verstärker benötigt. Ergo sollte man sparsam mit Bauteilen umgehen damit die kostbare Leistung des AMP beim Hörer ankommt. Gute und leistungsfähige Amps sind teuer.

Und das was Mickey schreibt ist natürlich wieder mal undifferenzierte Besserwisserei. Wie du schlechtes Impulsverhalten mit höherer Leistung kompensieren willst, kannst du gerne erläutern. Ich bin gespannt.

Das man Hochtöner höher belasten kann wenn man sie steiler trennt stimmt zwar. Das tut der eh schon schwachen Dynamik von Hochtönern aber auch nicht sonderlich gut...

Bei Nubert ist ein schlechter Wirkungsgrad übrigens Programm. Nicht nur kompakte Lautsprecher weisen bei Nubert einen miesen Kennschalldruck auf, sondern auch dicke Standboxen. Siehe Nuvero und Nubox Serie mit 84-85db :D
 
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Ratterkiste schrieb:
Auffällig ist: kein Widerstand zur Pegelanpassung der Chassis.

Und was macht dann der 5W/1,5Ohm-Widerstand da auf der Platine? Wird wohl die Pegelanpassung des HT sein... ;)

Edit: Es gibt wohl zwei Versionen der Weiche. Ich vermute, dass bei der Dir bekannten Version der Vorwiderstand des HT direkt am Chassis sitzt. Ich kannte nur die u.a. bei Amazon abgebildete und vermutlich neuere Version. Die andere stammt wohl aus 2011.



JMP $FCE2 schrieb:
Ganz nebenbei ist der reduzierte Kennschalldruck bei Nubert Absicht, weil er tieferen Bass ermöglicht. Der Kennschalldruck im Bass wird durch das Gehäusevolumen limitiert, besonders bei kleineren Passivboxen muss man dann entweder den Rest herunterdrosseln, oder auf Tiefgang verzichten.

So würde ich das nicht sagen!
An erster Stelle für den Kennschalldruck der Box steht i.d.R. die Kombination aus gewähltem Tiefton-Chassis und Gehäusevolumen und -aufbau bzw. dessen Abstimmung bei ventilierten Gehäusen. Im Tiefton bremst man nicht durch Vorwiderstände ein.
Lediglich bei einer GHP-Konstruktion wird der Schalldruck zugunsten eines erweiterten Tiefgangs reduziert, aber das findet man gerade bei "Fertigboxen" besonders mit einem einzelnen TT eher selten.
Erst danach folgt die Pegelanpassung von Mittel- und Hochton, um sie an den Tieftöner anzugleichen.
 
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tek9 schrieb:
Kennschalldruck sollte nicht durch schlecht designte Frequenzweichen reduziert werden.

Bei Nubert ist ein schlechter Wirkungsgrad übrigens Programm. Nicht nur kompakte Lautsprecher weisen bei Nubert einen miesen Kennschalldruck auf, sondern auch dicke Standboxen. Siehe Nuvero und Nubox Serie mit 84-85db :D

Der Kennschalldruck wird nicht einfach so durch die Frequenzweiche reduziert, sondern ist bei einer sehr tiefen Gehäuseabstimmung im Bass niedriger als bei MT und HT. Deswegen muss man die oberen Wege mittels Frequenzweiche auf das Niveau des Tieftöners absenken. Genau das macht Nubert gern und exzessiv. Schau dir mal den Tiefgang seiner Lautsprecher an... die NuVero 170 geht tiefer als viele Subwoofer es können... und im übrigen sind 85-87 dB Kennschalldruck nicht schlecht oder mies, sondern Durchschnitt. Absicht ist das nicht, es geht eben nicht anders.

Ein gutes Gegenbeispiel zu Nubert ist Cabasse. Die haben Kennschalldrücke um 90 dB herum. Aber im Bass kommt kaum eine tiefer als 40 Hz, bei den günstigeren ist schon viel früher Ende Gelände. Sind einfach zwei verschiedene Philosophien.

Ich ziehe da eine Nubert vor. Hatte schon die NuLine 120 mitsamt ATM an einem kleinen Creek Classic hängen, das war absolut kein Problem.
 
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tek9 schrieb:
Und das was Mickey schreibt ist natürlich wieder mal undifferenzierte Besserwisserei.
ich habe an zwei ganz einfachen Beispielen erläutert, dass deine pauschalen Aussagen genau das Gegenteil der Wahrheit sind, das ist nichtmal mehr Spam, das sind reine Lügen!

statt jetzt auf meine Beispiele einzugehen, versuchst du dich wieder mit Abschweifungen vom Thema aus der Affäre zu ziehen.

es ist also wieder wie immer, ich habe Recht, du hast dich mal wieder total verrannt, jetzt gehen dir die Argumente aus und du fängst an zu pöbeln.

gehe konkret und vernünftig auf meine Beispiele ein, dann reden wir weiter.
 
tek9 schrieb:
Warum macht es nicht mehr Sinn, statt in Weichen mit hoher Flankensteilheit lieber das Budget in bessere Chassis zu stecken? [...]

Und warum werden hier wieder so eigenartige Extrembeispiele heran gezogen? Man sollte natürlich Chassis und Gehäuse verwenden die ein gutes Abstrahlverhalten aufweisen.
Wie kommst man darauf, dass man bessere Chassis mit weniger Bauteilen beschalten muss? Jeder Hartmembraner belehrt dich schon aufgrund seiner Membranresonanz eines besseren.
Steile Trennung zur Minderung der MTD hilft auch jedem Chassis, egal wie gut.

Das Abstrahverhalten ist eine Funktion von Chassis (Größe und Aufbrechen der Membran), etwaigen Schallführungen, Gehäuse (Form und Maße), Anzahl und Abstand der Treiber zueinande, sowie Trenfrequenz und Flankensteilheit. "Bessere Chassis" können keine sinnvolle Trennung ersetzen.

tek9 schrieb:
Gute und leistungsfähige Amps sind teuer.
[...] Wie du schlechtes Impulsverhalten mit höherer Leistung kompensieren willst, kannst du gerne erläutern.
[...] Das tut der eh schon schwachen Dynamik von Hochtönern aber auch nicht sonderlich gut...
Ohje.
 
Mickey Mouse schrieb:
ich habe an zwei ganz einfachen Beispielen erläutert, dass deine pauschalen Aussagen genau das Gegenteil der Wahrheit sind, das ist nichtmal mehr Spam, das sind reine Lügen!.

es ist also wieder wie immer, ich habe Recht, du hast dich mal wieder total verrannt, jetzt gehen dir die Argumente aus und du fängst an zu pöbeln.

Ich denke das wir einfach sehr unterschiedliche Ansichten pflegen, was auch okay ist.

Aber gut, wer hier pöbelt liegt im Auge des Betrachters. In einer Diskussion über Lautsprecher jemanden als Lügner zu bezeichnen ist nicht sonderlich Gentleman like. Du nimmst das was du schreibst immer sehr ernst... Vielleicht etwas zu ernst ;)
 
tek9 schrieb:
Ich denke das wir einfach sehr unterschiedliche Ansichten pflegen, was auch okay ist.
naja, eigentlich gar nicht mal so sehr...

ich bin der Meinung, dass es viele Wege zum Ziel gibt, man kann "gute" LS nach einem "Minimalismus" oder auch "Materialschlacht" Ansatz bauen, sicherlich gibt es auch Mittelwege die zu einem gelungenen LS führen.
während du hier nur "herum posaunst": je weniger desto besser!

jemanden als Lügner zu bezeichnen ist nicht sonderlich Gentleman like.
also erstmal ist es nicht mein Bestreben als "Gentlemen" zu gelten, sondern eher in einem öffentlichen Diskussions-Forum "Falschaussagen" als solche darzustellen und darüber zu diskutieren, vernünftig!

du hast mehrere Thesen in den Raum geworfen, ich habe davon zwei heraus gegriffen:
a) die Dynamik geht flöten
b) wellige Impendanzverläufe

ich habe dir zwei konkrete Beispiele genant, die genau das Gegenteil beweisen.
statt jetzt zuzugeben, dass du dich geirrt hast, bezeichnest du die "Richtigstellung" als "Besserwisserei".
dabei hättest du ja auch die Möglichkeit Gegenargumente zu bringen um deine Aussagen zu stützen, dazu bist du aber offensichtlich nicht in der Lage.

also: der "angebliche Besserwisser" hat Argumente die seine Aussagen stützen, der "Lügner" steht in der Ecke und schmollt.

soll ich mich dafür jetzt etwa entschuldigen?!?
 
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Um auf den ursprünglichen Thread zurückzukommen, ich hab mir jetzt die Edifier R1280 db gekauft, und bin für ein einfaches 2.0 system echt begeistert. Auch wenn es jetzt keine großartigen Profilautsprecher sind, für den allgemeinen Zocker sollte es aber reichen.
 
@P4: viel Spass damit. Die R1280 DB bieten auch m.E. einen guten Gegenwert fürs Geld und damit einigen anderen Konkurrenten in diesem Preissegment um Längen voraus.
 
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