Kaufberatung für einen kleinen Backupserver

pinky0815

Ensign
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Moin, nachdem ich mein NAS zusammen habe und alles soweit läuft, möchte ich mir auch einen kleinen Backupserver hinstellen. Auf diesem sollen regelmäßig die Daten vom NAS (verschlüsselt) gesichert werden und dann auch verschlüsselt in die Cloud (ich hab da idrive gedacht) geladen werden. Ich habe noch 2 x 4TB 2,5 und 1 x 4 TB 3,5 HDD, sowie eine 128GB SATA SSD da. Im NAS habe ich 8TB speicher. Die drei Platten würde ich dann wohl im RAID 5 betreiben.

Ich hatte da jetzt an einen Raspberry Pi 5 mit 8GB RAM und einer Radxa Penta SATA HAT oder einem Yottamaster Aluminium 5 Bay gedacht. Bei beiden hätte ich 5 SATA Slots. Auf die SSD kommt dann True NAS.

Kann man das so machen oder spricht da was dagegen?
 
Mir kommt das alles extrem teuer vor für ein Backup Server.
Tuts nicht fürs Backup ein einfaches fertiges NAS?
 
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pinky0815 schrieb:
Die drei Platten würde ich dann wohl im RAID 5 betreiben.
Deine 2,5" HDDs sind zu 100% SMR. Das ist für Raid nicht geeignet.

Bei SMR kommt es immer wieder zu längeren Pausen während die HDD die Datenspuren umschreibt und Raid denkt dann, dass die HDD einen Schaden hat. Dann fliegt die HDD aus dem Raid raus und du musst einen Rebuild anstoßen, was zig Stunden dauert.
 
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Ist hier im privaten Umfeld ein RAID überhaupt nötig? Ein RAID ist ja keine Sicherung oder Backup sondern dient zur Erhöhung der Verfügbarkeit.
 
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Fujiyama schrieb:
Ein RAID ist ja keine Sicherung oder Backup sondern dient zur Erhöhung der Verfügbarkeit.
Naja, oder in diesem Fall zur Erhöhung der Kapazität.

Die Alternativen sind was, JBOD oder manuell sortieren was wohin kommt?
Nein danke. Ich habe auf meinem NAS das Backup-Ziel für den Heimserver ist auch ein Raid 5 drauf gepackt.
 
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Rickmer schrieb:
Ich habe auf meinem NAS das Backup-Ziel für den Heimserver ist auch ein Raid 5 drauf gepackt.

Ich auch (und auf dem Haupt-NAS RAIDZ2 bzw. RAID6). Einerseits, damit ich mein Backup scrubben und ggf. automatisch korrigieren lassen kann; andererseits, damit ein beim Einspielen des Backups eventuell auftretender URE eines Laufwerks korrigiert werden kann.

Abgesehen davon, dass die Platten mit SMR, wie schon gesagt wurde, ungeeignet sind für ein RAID, finde ich den Plan hier gar nicht schlecht. Aber TrueNAS mit der CPU des Raspi sieht schlecht aus. Es gibt nur experimentelle Builds - sowas würde ich nicht für ein System zur Datensicherung verwenden.

Am besten wäre es, du würdest dir noch zwei 4TB-HDDs mit CMR besorgen, damit das RAID machen, und dann die zwei mit SMR als Offsite-Backup verwenden. Damit wärst du sehr gut aufgestellt mMn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Banned schrieb:
Am besten wäre es, du würdest dir noch zwei 4TB-HDDs mit CMR besorgen, damit das RAID machen, und dann die zwei mit SMR als Offsite-Backup verwenden. Damit wärst du sehr gut aufgestellt mMn.
Dafür müsste man sicher wissen, dass die 3,5" HDD wirklich CMR ist und nicht ggf. auch SMR.

Falls die alle SMR sind könnte man beim Backup-Server auch erstmal eine >= 8TB HDD verbauen und gut ist.
 
Ich benutze keinen RAID für meine Backups, aber ich nutze auch keine image Dateien, sonder ein ordnersystem.
Auf dem Backupserver wird alles durch rsync gespiegelt, inkl. Versionierung.

Der große Vorteil ist für mich, das jede Festplatte auch außerhalb des Servers auslesbar ist.

Und falls ich mal was brauche, ist es durch die Ordnerstruktur deutlich einfacher wiederherzustellen.

RAID ist etwas für den produktiveinsatz und Backups sind nur Backups, wenn sie nicht im Produktiveinsatz sind.
 
@Fujiyama Ja warscheinlich schon, die Idee kam mir gar nicht :) Und nein ein RAID ist bestimmt nicht nötig, nur hatte ich eben die 3 Festplatten und es hat sich angeboten
@Rickmer Auch da hatte ich gar nicht dran gedachRt, danke für den Hinweis!
@Tornhoof Das mache ich ja die ganze Zeit und da möchte ich von weg. Es soll eben automatisiert ablaufen.
@Banned welches OS würde sich denn in Kombination mit einen Raspberry Pi 5 anbieten?
@Der_Dicke82 Da muss ich mir dann auch nochmal Gedanken machen, ob per Image oder Ordnersystem.

Hab gerade nachgeschaut, die kleinen Platten sind SMR, die große CMR. unRAID verwaltet die Platten ja nicht als RAID, dort sollte SMR doch keine Probleme machen, oder?
 
pinky0815 schrieb:
welches OS würde sich denn in Kombination mit einen Raspberry Pi 5 anbieten?

Gute Frage. OMV evtl. Hier musst du erst Debian installieren und dann OVM aufsetzen:
https://docs.openmediavault.org/en/stable/installation/on_debian.html

Okay, dort steht aber:
"On Raspberry Pi OS the below instructions only partially work. Please refer to a specific installation script."

Also wird die Sache wohl kompliziert werden. Evtl. überlegst du dir das mit dem Raspi nochmal. Oder du nimmst halt einfach ein normales Linux und machst alles per Konsole. Auch nicht so einfach wie GUI, aber zumindest stabil.
 
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Banned schrieb:
Oder du nimmst halt einfach ein normales Linux und machst alles per Konsole. Auch nicht so einfach wie GUI, aber zumindest stabil
Ich denke man könnte Debian und dann Cockpit als Webinterface benutzen, wenn man eine GUI möchte.

Ich finde alles über SSH aber tatsächlich angenehmer. Aber das gilt nicht für den Großteil der Nutzer denke ich! Da ist Cockpit eine super Sache!
Ergänzung ()

pinky0815 schrieb:
Da muss ich mir dann auch nochmal Gedanken machen, ob per Image oder Ordnersystem
Ordner sind halt flexibel! Du könntest alles auf den NAS schieben und der synced intern dann auf eine andere platte (inkl. Versionierung) auf die du dann zur Sicherheit im Netz gar nicht oder nur ro zugreifen kannst
 
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