Kaufberatung NAS 2 Bay Raspberry Pi Urbackup

Carl187

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Hallo liebe Community,

für meinen Haushalt suche ich eine Lösung um zentral Daten (sicher) zu speichern. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um Dokumente, Bilder, Musik, Videos, Backups. Dabei ist mir wirklich wichtig, dass meine Daten sicher sind und diese nicht verloren gehen.

Aktuell habe ich 2 Desktop PCs und einen Laptop, wobei viele Daten doppelt auf den jeweiligen Geräten vorhanden sind. Ich schätze das Datenvolumen (doppelte Dateien nicht michtgerechnet) auf etwas 2 TB.
Hierfür stelle ich mir künftig ein NAS vor, welches noch an einem Raspberry Pi hängt, an dem unter anderem Urbackup und Pihole laufen soll. Mein neuer Fernseher inkl. Soundanlage soll künftig auch darauf zugreifen können. Also greifen in der Regel maximal 4 Geräte auf das NAS zu. Die meiste Zeit jedoch eher 1 bis 2.

Bonus:
Da ich auch ein Tablet und ein Smatphone von apple besitze frage ich mich, ob diese Geräte auf das NAS und die Daten, vor allem Musik, ebenfalls Zugriff hätten und falls ja, mit welcher App?

Bezüglich NAS habe ich schon etwas recherchiert, jedoch verliere ich bei den vielen unterschiedlichen Modellen den Überblick. und weiß nicht, welches für mich das passende ist.
Folgende hätte ich als passend für meinen Fall erachtet (bitte höflichst um Korrektur):

Synology ds220j
Synology ds218
Synology ds218play

Als Festplattengröße schwanke ich zwischen 2x 4 TB und 2x 8 TB. Evtl. Seagate Ironwolf?

Bezüglich Raspberry weiß ich nicht, welcher hier geeignet bzw. ausreichend wäre. Das Bottleneck des Netzwerks sollte er wohl besser nicht sein, da ja der gesamte Netzwerkverkehr inkl. Internet dank Pihole über den Raspberry läuft oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Beim Budget möchte ich ungern über 600 € hinaus gehen.

Sollte ich zentrale Fragen vergessen haben, bitte melden.


Schonmal vielen Dank für eure Meinungen und Tipps.
 
Ich würde von einem Pi als NAS Abstand nehmen wenn du zwei (!) HDD im RAID betreiben möchtest.

Vorschlag 1 gebrauchter NUC mit unraid oder nextcloud
Vorschlag 2 gebrauchter Mini PC wie Lenovo tiny oder HP elitedesk

Edit:
Und bei einer Celeron NAS macht das auch wenig Spaß.
Docker drauf laufen etc. Frisst auch massiv RAM.

Den Raspberry kannst du ggf. Auch auf einem Micro PC mit hosten und sparst den ganzen Raspberry ein.

Die NUC haben in der Regel U CPU, die kleinen Mini Office Kisten haben häufig T CPU.
Kannst du aber auch undervolten und den Turbo ggf. reduzieren.

Viel mehr Performance. Und mein Flaschenhals beim LAN / HDD Speed. Du kannst die 1 Gbit voll ausnutzen.

Pi mit Adapter für USB etc verbraucht auch nicht viel weniger.
Das ist ein Irrglaube, dass ein hoch ausgestatter Pi mit 2 HDD wenig frisst.
Ein Pi 4 z.B. zieht da mehr als du wahrscheinlich denkst und ist dann auch noch mit nextcloud wirklich nicht performant wenn du mit mehr als 3 oder 4 Usern drauf zugreifen möchtest.
Und ein wirklich sparsamer Pi wäre es nur mit SDHC Karte.

Der Netzwerkverkehr intern läuft natürlich nicht über ein Pihole. Ein Pihole ist ein DNS Blocker und beeinflusst doch deinen Traffic von 172.168.0.111 zu .112 nicht.

Und sorry der muss sein: RAID ist kein Backup. Denkt dran Daten weiter doppelt zu sichern.

Edit kein natürlich. 🙊
 
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  • mit einem Pi wirst Du auf gar keinen Fall glücklich
  • NUC oder MiniPC wäre mir zuviel Aufwand.
  • ein Raid ist kein Backup sondern nur Verfügbarkeit .. löschst Du auf einem RAID Daten sind die weg, egal ob gespiegelt oder nicht.
Nimm ein NAS, egal ob QNap (mein Favorit) oder Syno, dort kannst Du von Hause aus Samba laufen lassen und alle Geräte dann zentral da anbinden ... die Lösung hat das NAS ja schon onBoard .. set & forget; kein Aufwand, nur Konfiguration.
Alles andere an Wünschen dekt ein NAS evtl. auch noch ab, z.B. ein Musikserver zur Not durch eine Virtualisierung auf dem NAS

Das Backup kannst Du dann auf eine USB-Festplatte machen, die am NAS dran ist (oder auf zwei .. täglich und wöchentlich für Datenparanoia .. so mache ich das). Wenn Du die USB Platten auch nur vom NAS aus zugänglich machst (also nicht im Windows Explorer / Nas freigeben) bist Du m.E auch hier sicher für Krypto-krams.

Im Nas selbst kannst Du für die ausfallsicherheit RAID machen.
Ergänzung ()

AlanK schrieb:
Und sorry der muss sein: RAID ist mein Backup. Denkt dran Daten weiter doppelt zu sichern.
.. das ist ein cooler Schreibfehler ... er meint bestimmt kein
 
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STOP!
bei PiHole läuft NICHT der gesamte Internetverkehr durch/über den Pi, sondern NUR die DNS Anfragen!
also bitte nicht alles verdrehen.
 
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Mickey Mouse schrieb:
STOP!
bei PiHole läuft NICHT der gesamte Internetverkehr durch/über den Pi, sondern NUR die DNS Anfragen!
Wer mit PiHole nicht zurechtkommt, kann sich ja mal an eBlocker versuchen, das setzt einen RasPi mit 1 GB RAM und mehr voraus. Auch läuft eBlocker als virtuelle Maschine in Virtualbox. PiHole läuft demgegenüber auch auf ab RasPi Zero . . .

https://eblocker.org/
https://eblocker.org/de/magazin/eblockeros-fuer-virtuelle-maschine/

Als NAS kommt je nach persönlichen Vorlieben eine Eigenbaulösung in Frage -> Openmediavault oder FreeNAS; oder ein FertigNAS von Synology, QNAP oder anderen Herstellern.
 
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Ich habe sozuagen fürher viele Experiment gemacht mit eigenbau-NAS, FreeNas und so weiter .. nachdem ich mal simuliert hatte, das bei einem Raid 1 eine Platte ausfällt und ich nicht in der Lage war das zu reparieren habe ich von solchen Lösungen nachhaltig die Finger gelassen....
So fertige Lösungen sind da schon wesentlich besser und Firmware-Updates kann man bei QNap z.B. automatisch einfach machen lassen.

Einen Docker-Container mit PiHole kann man z.B, schon auf einem recht alten QNAP TS-253 laufen lassen, die neuer 2 Bay Modelle von Qnap wären dann z.B. TS-251 ..hat Celeron Prozesse und gibt es sogar mit 8 GB und kann Docker .. da kann man dann icht nur PiHol laufen lassen sonder vieles von Docker .. mit Portainer als Verwaltung für Docker wird's dann recht komfortabel.... aber 2 Nachteile

  1. Preise sprengt das Budget .. weil noch Platten dabei kommen
  2. läuft Docker auf den QNAP gehen die Platten nicht mehr in den Standby

alle Synology, die Du gelistet hast, können m.E. keine Virtualisierung .. wäre evtl. eine Idee.. es gibt ja nicht nur PiHole sondern z.B. diverse Wiki's (DokuWiki) und CMS-Systeme .., sogar so etwas wie IOBroker für die Hausautomatisierung ..
Alternative zur Virtualisierung auf dem NAS und dem damit verbundenen Preis und den ständig laufenden Paltten ist halt tatsächlich ein Pi (und ein der Synos von oben .. ) .. da würde ich einen Pi4 nehmen, der hat schon genug CPU-Power für PiHole und diverse, andere Sachen .. aber da hast Du dann auch immer Verwaltung und Pflegeaufwand .. hier hilft dann z.B Webmin etwas .. das kann automatisch Paket updaten. uuuuuuund der Appetit kommt mit dem Essen .. einen kleineren Pi würde ich nicht nehmen
 
Ich würde die DS220+ nehmen da kann man den RAM erweitern und es ist Active Backup for Business dabei damit kann man einfach Backups deiner Geräte erstellen.

Für DSM7 (NAS OS) ist 1GB RAM empfohlen. Die DS220j hat nur 512MB RAM.
 
...nimm 'nen gescheites NAS von Synology mit Intel/AMD-Chip und der Option, RAM aufzurüsten. Achte drauf, daß Btrfs, Docker und Virtualisierung möglich sind und Du kannst dir den zusätzlichen Raspi sparen. Eine DS220+ sollte reichen, beim Arbeitsspeicher-Aufrüsten musst Du nicht den von Synology nehmen, die Aufrüstung auf 8 GB solltest Du aber auf jeden Fall einplanen.

Denk dran, daß auch das NAS ein Backup braucht, falls dort geteilte Daten drauf liegen die nicht anderweitig als Backups vorliegen. Im einfachsten Fall können das externe USB-Platten sein.

Achte bei den Festplatten darauf, aus Lärm- und Energiespargründen entweder langsam drehende zu nehmen (leider kaum noch zu bekommen) oder solche mit Heliumfüllung (deutlich leiser, gibts meist erst mit höheren Kapazitäten). Vermeide unbedingt Platten mit SMR (da dort nach Schreibvorängen viele Daten neu geschrieben werden müssen, sind diese Mistdinger ewig am Rödeln und die Geschwindigkeit bricht ein...): https://de.wikipedia.org/wiki/Shingled_Magnetic_Recording

Ich hab' da bei WD Red (explizit für NAS beworben) mal sehr teuer ins Klo gegriffen (weil das erst später deklariert wurde) und seitdem hat's diese Company bei mir verschissen bis zur nächsten Eiszeit...
 
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Carl187 schrieb:
Beim Budget möchte ich ungern über 600 € hinaus gehen.
Da wären eine DS220+ u. 2x4TB Platten drin - fehlt noch eine ext. Platte für's Backup (falls keine vorhanden)

Persönlich würde ich idR immer zu einem +Variante raten, da hier die Paket-/Lösungsauswahl optimal ist.
Pihole (oder anderes) könnte in einer VM oder Docker laufen - RPi würde nicht mehr benötigt - RAM ist erweiterbar, BTRFS halte ich für empfehlenswert.

Würde man eine reine Dateiablage-/freigabe ohne Zusatzanspruch wollen, könnte man auch mit einem Zyxel gut leben.
 
Giggity schrieb:
Ich würde die DS220+ nehmen da kann man den RAM erweitern und es ist Active Backup for Business dabei damit kann man einfach Backups deiner Geräte erstellen.
Und die 220+ unterstützt BTRFS, somit kann man dann auch Snapshots erstellen. Ein wichtiges Sicherheitsfeature gegen Ransomware meiner Meinung nach. Allerdings muss man fairerweise sagen dass QNAP das nicht vom Dateisystem abhängig gelöst hat, und das dort bereits die ganz windigen Einsteiger-NAS alle können.

Giggity schrieb:
Für DSM7 (NAS OS) ist 1GB RAM empfohlen. Die DS220j hat nur 512MB RAM.
Es geht wenn man das NAS nur als Dateiablage nutzt. Man darf sich halt nichts besonderes erwarten. Ich kümmere mich um eine DS216se auf der es läuft. Erwarten darf man sich davon halt nicht viel.
 
Danke für eure Meinungen und Ratschläge.

Auf eine aufwändige Lösung habe ich ehrlichgesagt keine große Lust.

Ich schwanke zwischen dem

Synology DS220+ 2-Bay 8TB Bundle mit 2x 4TB HDs S0122-8tw (528 €)​

und dem

Synology DS218 NAS System 2-Bay 8TB inkl. 2x 4TB Seagate ST4000VN006 (451 €)​

Beiden auf idealo gefunden.

Ein Pendant zu den beiden von QNAP wäre auch noch interessant für einen Vergleich sowohl bzgl. der Spezifikationen als auch des Preises.


Bezüglich der Festplatten:
Soll ich besser ein leeres NAS oder ein bestücktes kaufen?

Und bzgl. der Externen Festplatte für das Backup:
Habt ihr hierfür Vorschläge?

Letzte Frage:
Ist ein USV sinnvoll? Bspw:

FSP FP 400 ( 400VA) ca. 52€
SALI 662AF000001 (500VA) ca. 55€
Green Cell PRO (350 VA) ca. 53€


Beste Grüße!
 
Ich hab mir die DS220+ und 2x 8TB Toshiba Festplatten gekauft.
(Die Festplatten sind aber teuer geworden)

https://geizhals.de/?cat=WL-2260117

Ich würde zur DS220+ raten weil man da den RAM erweitern kann und Active Backup for Business dabei ist.

Bundle ist i.d.R. billiger, dafür bekommt u.U. nicht die Festplatten die man haben möchte.

Ob man bei defekt einer Festplatte dann das ganze Bundle zurückschicken muss kann ich dir nicht beantworten.
 
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