Kinderschutzfilter BPJM in Fritz!Box brauchbar?

isd

Lieutenant
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Ich soll (für einen Kunden) über eine geeignete Schutzmaßnahme für die Nutzung von Computer und Internet durch Kinder nachdenken. Sowohl Kleinkind als auch Jugendlich mit eigenen PC, bzw. Smartphone.

Ich finde ja die absicherung per Router sinnvoller als eine Software-Lösung. Hier würde sich die Fritz!Box anbeiten.
Die Zeitsteuerung ist ja klar, wie diese funktioniert. Ich frage mcih aber wie gut dieses BPJM-Modul funktioniert. Filtert das zuverlässig, oder eher unbrauchbar? Hat das jemand im Einsatz?

Was könnten altertative Angebote, wie z.B. der Surf-Sitter (Hardwarelösung) anders oder besser?

Ich weiss, das so ein Filter die Aufklärung der Jugendlichen nicht ersetzt, trotzdem hätte ich gerne ein paar Erfahrungsberichte zur Fritz!Box und dem Filter dort, wenn es geht.
 
Ich kann zwar nichts zu dem Modul beitragen aber ein allgemeiner Tip:

egal wie du es nun realisieren wirst, teste auch die "https://" Version einer Seite - da kann man nämlich schnell ein Loch offen lassen ^^
 
Aufklärung ist die beste Lösung.
Alles was du als Schutz implementierst, kann umgangen werden. Notfalls mit einen der diversen VPN Anbieter.
 
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ich hatte so etwas mal auf Basis einer Proxyweiterleitung im Einsatz. Es sollte auch vermieden werden, dass der Jugendschutz am Client umgangen werden konnte. Blieb also nur noch das Gateway. Hier kam als Router dann eine Box auf Basis von pfsense (https://www.pfsense.org/) zum Einsatz. Dort wurde ein transparenter Proxy installiert, welche sämtlichen Webtraffic an einen externen Jugendschutz-Webfilter-Anbierter (http://www.blackspider-webdefence.com/) weitergeleitet wurde. Im Webfilter konnte dann eingestellt werden, welche Seiten freigegeben sein sollen und welche nicht. Zudem ließen sich auf der pfsense einzelnen PC (z.B. Dozen / Lehrer) wieder aus der Proxyweiterleitung ausnehmen.
 
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Hmmm... die Vigor 2000 Serie lässt sich wohl preislich kaum bei einem Familienvater für den Hausgebrauch verargumentieren.
In Pfsende und Co. muss man sich erst mal einarbeiten, wozu mir ehrlich gesagt die Zeit und die Lust fehlt. So ne Out-of-the-Box Lösung wäre da schon gut. Prinzipiell so wie bei der Fritzbox. Ich hab halt nur keine Erfahrung mit diesem BPjM Modul, ob das was taugt.
 
Im Grunde ist der BPJM-Filter ein Tropfen auf den heißen Stein.
Aus dem Jahr 2014:
Liste an über 3.000 URLs reverse-engineered und veröffentlicht hat. Fast die Hälfte aller der als jugendgefährdend eingestuften Webseiten existiert gar nicht mehr. [...] normale Pornografie, Tierpornografie, Kinder-/Jugendpornografie, Suizid, Nazis oder Anorexie. Auf nur etwa 50-60% der Domains auf der Liste sind die fragwürdigen Inhalten noch zugänglich: Über 10% der Domains sind nicht registriert, weitere 10% sind geparkte Domains, und etwa 20% stellen überhaupt keine Inhalte zur Verfügung
Falsch-Einträge [...] discogs.com/sell/list – Laut Wikipedia ist Discogs [...] Online-Datenbank für Diskografien von Musikern und Plattenlabeln. Mit einem Alexa Rank von 1757 im Oktober 2011 zählt sie zu den meistbesuchten Websites der Welt.“ Es wird also eine ganze Bibliothek gesperrt, weil vielleicht ein paar Bücher jugendgefährdend sein können?
https://netzpolitik.org/2014/liste-...taetigt-netz-sperren-kritik-wie-overblocking/

Da sind sicherlich einige Seiten bei, dir nicht nur Kinder nicht sehen müssen. Aber es gibt Millionen Webseiten und das "Böse" (Wie auch immer man das auslegen will) lauert an so vielen Stellen. Wenn man nicht gerade eine Whiteliste erstellt, dann wird es da IMO wirklich schwer werden da was kindgerechtes zu haben. Aufsicht, Erziehung, etc. ist da IMO sehr viel wichtiger und wenn sich die Kids auskennen, dann hilft eh keine Soft- oder Hardwaresperre mehr.
 
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