Kleiner Tower für ITX-Mainboard und 2-4 Festplatten gesucht

Mountainbiker83

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Liebes Forum!

Ich suche ein sehr kleines Gehäuse in Tower-Form, um einen Familien-Server aufzubauen. Das Gerät wird voraussichtlich hinter unserem Fernseher stehen und diesen mitversorgen. Deshalb sollte es einigermaßen schmal sein und nicht so eine ausgeprägte Würfelform haben. Das in meinen Augen ideale Gehäuse fasst:
  • ein Mini-ITX Mainboard
  • Minmal 2 Festplatten (3,5"), maximal 4.
  • KEIN Netzteil, da ich entweder ein Mainboard mit 12 V Anschluss oder eine Pico-PSU verwende.

Das war es schon an Anforderungen, aber irgendwie sind alle Gehäuse die ich finde entweder HTPCs (passt nicht mehr), Würfel, oder Tower die breit genug sind 5,25" Geräte aufzunehmen.

Über eine Gehäuse-Empfehlung würde ich mich sehr freuen!

Herzliche Grüße

Mountainbiker83
 
Würde dir empfehlen bei Geizhals zu gucken und dort in der Suche die Filter zu nutzen, dann wirst du da bestimmt was schickes für dich finden. Deine Vorgaben sind jetzt nicht so restriktiv das da viele raus fallen oder du hast sie nicht alle angegeben... so oder so du weist am besten was du willst.

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Dein Budget fehlt noch. Gerade bei so Sonderwünschen geht es dann gern mal ins Geld.
Welche Hardware soll verbaut werden? Muss da viel Wärme abgeführt werden?

Zu klein darfst Du aber aus meiner Sicht auch gar nicht werden bei zwei HDDs (oder gar 4) und der CPU-Kühler kommt ja noch dazu. Auch ohne Netzteil wird das Teil sicher eher kuschelwarm und laut. Soll das echt beim Fernseher stehen?? Wieso? Dann lieber eine Ecke aussuchen für einen Würfel und ein längeres HDMI Kabel nehmen.
 
Hi,

was soll das Ding denn machen? "Familien Server" klingt nach "Datengrab". Da wäre ein NAS vielleicht sinnvoller, da es kaum kompakter zu bauen geht mit 4 Platten. Den könnte man dann auch irgendwo im Haus verstauen, wo er nicht im Weg umgeht oder stört und am TV selbst dann einen reinen Streamer (nVidia Shield, FireTV o.Ä.) anschließen.

VG,
Mad
 
Hallo!

Schonmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten!
Novocain schrieb:
Würde dir empfehlen bei Geizhals zu gucken und dort in der Suche die Filter zu nutzen, dann wirst du da bestimmt was schickes für dich finden. Deine Vorgaben sind jetzt nicht so restriktiv das da viele raus fallen oder du hast sie nicht alle angegeben... so oder so du weist am besten was du willst.

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Guter Tipp! Danke! Eine Vorgabe ist leider sehr restriktiv: Schmäler als 5,25" wäre wünschenswert. Dann haben die Teile allerdings nur noch 2 Slots für 3,5" Laufwerke, die sich oft auch noch direkt berühren.

seyfhor schrieb:
Dein Budget fehlt noch. Gerade bei so Sonderwünschen geht es dann gern mal ins Geld.
Welche Hardware soll verbaut werden? Muss da viel Wärme abgeführt werden?

Zu klein darfst Du aber aus meiner Sicht auch gar nicht werden bei zwei HDDs (oder gar 4) und der CPU-Kühler kommt ja noch dazu. Auch ohne Netzteil wird das Teil sicher eher kuschelwarm und laut. Soll das echt beim Fernseher stehen?? Wieso? Dann lieber eine Ecke aussuchen für einen Würfel und ein längeres HDMI Kabel nehmen.
Zum Glück muss nicht viel Wärme abgeführt werden und ein großer CPU-Kühler (Intel Onboard Celeron mit Passivkühlung) wird auch nicht nötig sein. Das Budget ist zum Glück zweitrangig, wobei ich das Geld nicht mit offenen Händen zum Fenster rauswerfen muss.

Madman1209 schrieb:
was soll das Ding denn machen? "Familien Server" klingt nach "Datengrab". Da wäre ein NAS vielleicht sinnvoller, da es kaum kompakter zu bauen geht mit 4 Platten.
Dann hole ich jetzt doch mal aus:
Meinem Fritz-nas mute ich zu viel zu, so dass es überlastet wird und dann hängt. An einem reinen Singlebay-Nas stört mich der Dauerbetrieb mit langen Idle-Zeiten. Daraus entstand die Idee ein NAS meiner Familie anzubieten (mehr Nutzer --> mehr Auslastung --> bessere Nutzung des eingesetzten Stroms). Ich rechnete schon fest damit, dass in meiner Familie keiner Interesse zeigt; das Gegenteil war der Fall. Gerade meine Eltern reagierten euphorisch, wollen weg von großen Cloud-Anbietern und hoffen, dass sich jemand - gerade mit zunehmendem Alter - um ihre Daten kümmert. Ich habe dann mal etwas mit einem Synology-NAS konfiguriert, dann hieß es aber - Klassiker - bei dem Preis muss das perfekt und störungsfrei laufen und supereinfach zu bedienen sein. Ich habe dann erstmal die Reißleine gezogen und gesagt, da muss ich erstmal Erfahrungen sammeln. Gleichzeitig wollte ich schon lange mal wieder mit Hardware basteln und mir mal Open Media Vault und Nextcloud anschauen.
Daraus ist jetzt ein Stufenplan entstanden:

Stufe 1: Hinter dem Fernseher steht ein PC auf i5-Basis. Es ist ein Leasingrückläufer mit nervendem Lüfter, der sich nicht tauschen lässt. Klassischer Fehlkauf. Das Netzwerkkabel (unter Putz) lässt gerade mal 10 MBit durch. Am 12. März kommt ein Elektriker, bringt das Kabel auf Cat7-Standard. Dann installiere ich Debian auf der Maschine, richte Open Media Vault und Nextcloud ein. Für die Daten kommt eine gebrauchte 500 GB Seagate Desktop-Platte rein. Eingeschaltet wird das Ding nur bei Bedarf, aber wenn sich die Software bewährt kommen wir zu

Stufe 2: Ich baue einen Rechner auf Intel Gemini Lake-Basis (z.B. mit einem ASRock J5040-ITX und einer Pico-PSU. Für diesen Rechner brauche ich das Gehäuse . Neben einer kleinen SSD für das System kommt wieder die alte Seagate-Platte rein, wenn sie bis dahin noch lebt. Für diese Maschine brauche ich das Gehäuse. Neben Open Media Vault und Nextcloud soll das Ding auch noch Medienzuspieler am Fernseher sein (bessere Auslastung). Das Ding wird erstmals im Dauerbetrieb laufen. Wenn es sich bewährt kommen dann 2 neue Festplatten als Raid 0 rein, ich werde mal Zugriffe von außen testen usw.

Stufe 3: Der Heim-Server zieht bei mir aus und 150 km entfernt bei meinen Eltern ein, denn die hängen an einer 100 / 100er Leitung. Wartung erfolgt dann per SSH. Je nach Speicherbedarf der Gesamt-Familie kommt eventuell ein Raid 5 mit bis zu 4 Festplatten rein. Wenn viel mit Nextcloud auf dem Ding gearbeitet wird, wird insgesamt ein potenterer Server nötig. In diesem Fall könnte der Gemini-Lake-Rechner mit schlankem Gehäuse bei mir wieder Medienzuspieler sein.

So sieht die Planung aus. Das ganze ist also einerseits meine Spielwiese, eventuell erwächst aus dem Ding aber auch unser Familienserver. Das wäre toll, muss aber nicht. Wahrscheinlich ist meinen Eltern die Installation einer Synchronisationsoftware schon zu viel. Da sind sie nämlich herrlich inkonsequent: Einerseits über Google Fotos schimpfen (was auf dem Handy bereits vorinstalliert ist) und andererseits jede Installation zu umständlich finden und kosten darf das natürlich sowieso nichts. Wir werden sehen, eventuell habe ich einfach mal ein bisschen Erfahrung mit sehr energiesparenden Plattformen (Gemini Lake) und Cloud-Software gesammelt. Wäre auch in Ordnung.

Vielen Dank für's Lesen und Gedanken machen, ich freue mich immer noch über einen Gehäuse-Vorschlag (für Stufe 2 ;) ).

Mountainbiker83
 
Zuletzt bearbeitet: (Versehentliches Vollzitat entfernt. Rechtschreibfehler)
Hi,

also man hätte auch kurzgefasst sagen können: Nextcloud als Datengrab plus Medienspieler.

Für mich klingt das allerdings alles nicht stimmig. Einerseits sind die Daten vermutlich wichtig, andererseits wird dann von gebrauchten Festplatten und RAID 0 gesprochen. Von einer Sicherung lese ich nirgends etwas, wobei das in meinen Augen der größte Punkt ist. Für mich hat das alles weder Hand noch Fuß.

Wenn ich es ohne kommerzielle Anbieter umsetzen müsste wäre es in jedem Fall ein reguläres NAS plus nVidia Shield. Einfacher und sauberer wird es nicht. Dazu eine vernünftige Backuplösung (3-2-1).

Ich lese allerdings nirgends, um welche Datenmengen es konkret geht. Vielleicht wäre es hier nämlich sinnvoller zu trennen und einmal z.B. einen kommerziellen Nextcloud Anbieter oder Google Drive / Google One zu nutzen für wichtige Daten, die dann auch nochmal separat gesichert werden. Und andererseits einen lokalen Medienspeicher plus Zuspieler für den TV einzusetzen.

Ich würde aber ganz klar sagen: wichtige Daten plus Einfachheit plus Spielwiese für dich und alte Hardware beisst sich ganz, gan massiv.

Wahrscheinlich ist meinen Eltern die Installation einer Synchronisationsoftware schon zu viel.

egal welche Lösung ihr einsetzt, es wird immer auf so etwas hinauslaufen. Ich sehe da allerdings nicht, wo das Problem ist. Du installierst das doch und richtest es ein oder nicht? Wo genau entsteht da ein "Aufwand" für deine Eltern?

Das Budget ist zum Glück zweitrangig, wobei ich das Geld nicht mit offenen Händen zum Fenster rauswerfen muss.
und kosten darf das natürlich sowieso nichts

offenbar sind nicht nur deine Eltern inkonsequent. Was denn nun? Budget zweitrangig oder darf nichts kosten?

Sei mir nicht böse, aber das klingt für mich alles sehr unausgereift und zusammengewürfelt. Das würde ich niemals in Verbindung mit wichtigen Daten machen. Was passiert denn, wenn die Kiste samt Daten abraucht? Wie erklärst du das deinen Eltern, dass plötzlich alles futsch ist? Ne ne, da gehört schon eine sauber durchdachte und geplante Lösung her!

VG,
Mad
 
Madman1209 schrieb:
also man hätte auch kurzgefasst sagen können: Nextcloud als Datengrab plus Medienspieler.
Eventuell ja, die Software will ich einfach mal kennenlernen. Auch OpenMediaVault interessiert mich.
Madman1209 schrieb:
Für mich klingt das allerdings alles nicht stimmig. Einerseits sind die Daten vermutlich wichtig, andererseits wird dann von gebrauchten Festplatten und RAID 0 gesprochen. Von einer Sicherung lese ich nirgends etwas, wobei das in meinen Augen der größte Punkt ist. Für mich hat das alles weder Hand noch Fuß.
Da hast Du Recht, weil mir ein Tippfehler unterlaufen ist. Ich habe mich vertippt und wollte Raid 1 schreiben. Zur Datensicherung: Bereits mein Fritz Nas wird regelmäßig per rsync auf eine externe Festplatte, die in einem Feuerschutz-Safe lagert, gesichert. Dieses System würde ich für das NAS, sobald es keine reine Spielwiese mehr ist, übernehmen wollen. Bis dahin würde dort lediglich eine Kopie meiner Fotosammlung liegen. Mehr nicht. Die Daten, mit denen ich arbeite, werden mehrschichtig, an mehreren Orten, versioniert gesichert. Das führt hier aber zu weit.

Madman1209 schrieb:
Wenn ich es ohne kommerzielle Anbieter umsetzen müsste wäre es in jedem Fall ein reguläres NAS plus nVidia Shield. Einfacher und sauberer wird es nicht. Dazu eine vernünftige Backuplösung (3-2-1).
Das vermute ich fast auch.

Madman1209 schrieb:
Ich lese allerdings nirgends, um welche Datenmengen es konkret geht. Vielleicht wäre es hier nämlich sinnvoller zu trennen und einmal z.B. einen kommerziellen Nextcloud Anbieter oder Google Drive / Google One zu nutzen für wichtige Daten, die dann auch nochmal separat gesichert werden. Und andererseits einen lokalen Medienspeicher plus Zuspieler für den TV einzusetzen.
Meine Fotosammlung umfasst derzeit 16 GiB. Kommt noch dies und jenes dazu, aber wie man sieht, ist es überschaubar.

Madman1209 schrieb:
Ich würde aber ganz klar sagen: wichtige Daten plus Einfachheit plus Spielwiese für dich und alte Hardware beisst sich ganz, gan massiv.
Also in dem Moment, wo das Ding als Produktivsystem genutzt wird, ist es vorbei mit Spielwiese. Ich brauche allerdings auch nicht unbedingt die absolute Einfachheit für mich. Im Berufsleben betreue ich ein Netzwerk mit derzeit rund 1400 Rechnern.

Madman1209 schrieb:
egal welche Lösung ihr einsetzt, es wird immer auf so etwas hinauslaufen. Ich sehe da allerdings nicht, wo das Problem ist. Du installierst das doch und richtest es ein oder nicht? Wo genau entsteht da ein "Aufwand" für deine Eltern?
Ich glaube hier ist die große Inkonsequenz: Einerseits sehen meine Eltern an allen Ecken und Enden jemanden, der ihre Daten ausspionieren möchte. Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite kauft mein Vater dann irgendein chinesisches Billighandy und nimmt es selbst in Betrieb. Android richtet dann natürlich Google Fotos ein. Eine andere Foto-App zu installieren (wie geht das? welche?) ist dann gleich zu aufwendig, zu kompliziert, was weiß ich.

Madman1209 schrieb:
offenbar sind nicht nur deine Eltern inkonsequent. Was denn nun? Budget zweitrangig oder darf nichts kosten?
Die teuersten Gehäuse, die ich gefunden habe, lagen bei etwas über 200 €. Wenn ich überzeugt davon wäre, dass die für das, was ich machen möchte, perfekt sind, dann würde ich vermutlich etwas zähneknirschend das Geld in die Hand nehmen. Die meisten Gehäuse liegen ja so um die 70 €, was ich völlig in Ordnung finde. Das geht ja aus meinen Geldbeutel ab.
Zu meinen Eltern: Ich habe ein Synology NAS mit Festplatten und allem zusammengestellt, was für alle Nutzer ausreichend dimensioniert gewesen wäre und wäre preislich so um die 400 € gekommen. Da wurden dann Maximalforderungen aufgestellt und über den irren Preis gejammert. Das finde ich ein wenig absurd bei einem NAS, was auf die Nutzung von 8 Personen ausgelegt ist. Wir reden über 50 € pro Person...

Madman1209 schrieb:
Sei mir nicht böse, aber das klingt für mich alles sehr unausgereift und zusammengewürfelt. Das würde ich niemals in Verbindung mit wichtigen Daten machen. Was passiert denn, wenn die Kiste samt Daten abraucht? Wie erklärst du das deinen Eltern, dass plötzlich alles futsch ist? Ne ne, da gehört schon eine sauber durchdachte und geplante Lösung her!
Ob der von meinen Eltern gewünschte Familienserver je zustande kommt, bezweifle ich selbst stark. Mit der Technik mal zu experimentieren reizt mich. Wenn die Hardware am Ende als energiesparender Medienspieler verwendet wird, ist die Sache für mich auch gut gelaufen. Das bildet auch so ein bisschen mein Stufenplan ab. Bis zu einem gewissen Punkt ist es eine Spielwiese, wenn sich herauskristallisiert, dass das gut funktioniert, dann wird es Produktivsystem und wenn es Produktivsystem wird, dann wird das Ding per rsync gesichert. Also konkret, wenn eine Festplatte abraucht gibt es ein Raid 1 oder 5; wenn das ganze System abraucht oder von einem Verschlüsselungstrojaner übernommen wird, gibt es eine Sicherheitskopie an einem anderen Ort.

Vielen Dank für die ausführliche Antwort!!!
 
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