Kopfhörer am Notebook zu leise, Abhilfe

Und was kann der DragonFly besser? Besseren Klang? Mehr Features? Wenn ich die Datenblätter angucke, sehe ich halt nur den Preis Unterschied und das der Stick Tick größer ist.
 
160 Euro Aufpreis für ein rotes Gehäuse mit anderem Aufdruck sind schon happig. Die Technik unter der Haube ist schon längst nicht mehr zeitgemäß und war auch ihrer Zeit kein wirkliches Alleinstellungsmerkmal. Der Chipsatz ist ziemlich mittelmäßig und wurde bei anderen Anbietern in der Regel erheblich (!) günstiger verkauft.

Das ist den Reviewern aber offenbar herzlich egal. Denen geht es nur um virtuose Klangbeschreibungen, die umso rosiger werden, je höher die Preisempfehlung gesetzt wird.
 
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... und von mir wills keiner hören.
 
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zum Beispiel der von mir erwähnte DAC wird nicht ohne Grund oft als „Hidden Gem“ bezeichnet. Aber ja, ich kenne das Problem, teuren Kopfhörer und „günstigen“ Verstärker, aber nur die wenigstens Kopfhörer benötigen wirklich einen wirklich stärken Verstärker.

Aber egal welchen USB-driven-DAC man kauft, alle werden gegen einen richtigen Verstärker abstinken, wenn es um pure Man-Power geht.

Kauft gerne euren 200€ USB-DAC. Der wird jedenfalls keinen nennenswerten Vorteil geben, lediglich ein größeres Loch im Portmonee.

Ich hätte dann das Geld lieber gespart und dafür einen guten Kopfhörer gekauft.
 
Naja, der A1000Z ist ziemlich empfindlich (115dB/V) und wird an dem Sharkoon hörbar rauschen.

Der KH sollte eigentlich selbst an schwachen Notebooks noch brauchbare Pegel (~105dBSPL) erreichen:
notebooks leistung.png

Mit dem Dragonfly Red tut man sich trotzdem keinen Gefallen, der DAC ist vermutlich schlechter als der OnBoard Sound (87dB SINAD), und Ausgangsleistung hat er mit 1Veff (bzw. 26mW @33R) auch nur begrenzt.
 
Wieso nicht einfach 1 FIIO K3 oder so? Für 100€ eigentlich ganz gut. Ist halt nur kein Dongle.
 
Puh, ganz schön was los hier... Ich habe heute noch etwas weiter recherchiert und bin auf folgenden Stick aufmerksam geworden https://www.thomann.de/de/apogee_groove.htm

Nach telefonischer Rücksprache wäre ein Einsatz am Smartphone nicht so wichtig, da sie dort eh nur In-Ears
anstöpselt. Wie gesagt, sie hätte gerne und unmissverständlich einen USB-Stick ohne weitere Zusatzgeräte daran um den Stick überhaupt bedienen zu können. Das schränkt eben die Auswahl sehr ein. Für irgendeinen USB-KHV im 200 Euro Bereich gäbe es drölfzig Möglichkeiten, das ist mir schon klar, aber hier eben nicht gewünscht.

Bestellt ist noch nichts, doch ewig überlegen wollen wir nicht, denn das Geschenk sollte möglichst ein paar Tage
vor ihrem Geburtstag geliefert worden sein.
 
Der Gegenwert, den man bei diesen Mini-Adaptern bekommt, ist halt leider extrem limitiert. Das Apogee hat immerhin etwas mehr Leistung. 20 Ohm Ausgangsimpedanz sind für In-Ears aber alles andere als optimal. Für den genannten A1000Z auch schon grenzwertig.

Vielleicht noch einen Blick wert:
https://www.cambridgeaudio.com/usa/de/products/hi-fi/dacmagic/dacmagicxs
Den nutze ich selbst hin und wieder. Die Leistung kommt natürlich ebenso wenig an einen dedizierten Desktop-KHV heran. Für den Preis ist ds Teil aber ganz solide. Sollte mit seinen 0.5 Ohm Ausgangsimpedanz gut zum Audio-Technica passen. Die großen Lautstärketasten sind auch sehr praktisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Groove hat aber so eine "Current Drive" ... Wasauchimmerdasseinsoll.
Wenn der damit als Konstantstrom- und nicht -spannungsquelle funktioniert, hat die Ausgangsimpedanz so erstmal keinen Einfluss. Bei KH mit besonders ungleichmäßiger Impedanzkurve würde das trotzdem wohl zu Verzerrungen des Frequenzgangs führen.
An sich technisch sonst kein schlechtes Gerät, was das in der Praxis insgesamt bedeutet weiß ich aber nicht.

Der DACMagic XS könnte auch interessant sein, ich kenne zwar keinen Test und die Spezifikationen sind nicht besonders beeindruckend, aber Cambridge Audio ist ein ehrlicher Hersteller, die anderen Produkte übertreffen ihre Spezifikationen.
 
Okay, dann werden wir den Groove bestellen. Wenn man zum Beispiel den Test auf kopfhoerer.de liest, gibt es dort eine interessante Textpassage bezüglich der verwendbaren Kopfhörer. Zitat:

... und dabei ist es glücklicherweise egal, ob diese eine Impedanz von „nur“ 30 Ohm haben oder hinauf bis 600 Ohm gehen. Dem Interface ist es nämlich wurscht, welche Impedanzen anliegen. Dank hauseigener Constant Current Drive-Technik kompensiert der Groove dynamisch alle Nichtlinearitäten eurer angeschlossenen Kopfhörer – ob akustisch, mechanisch oder elektrisch, was zu einer geringeren Verzerrung und einem lineareren Frequenzgang führt. Das allein ist für diese Baugröße schon bemerkenswert, aber Apogee geht noch weiter: Im Inneren werkelt ein USB-Chip der britischen Firma XMOS, der die Daten asynchron weiterleitet. Auf gut deutsch heißt das: Der Taktgeber, die Masterclock, sitzt im Groove und sorgt für eine sauberere Datenpaketweiterleitung als es die Rechner-internen Audiocontroller können. Der Zwischenspeicher am USB-Eingang wird also stets so mit Daten versorgt, dass er nicht unnütz leer- oder vollläuft.

Offenbar ist "mehr Technik" in dem kleinen Gerät verbaut als das beim Dragonfly der Fall ist. Auch die Kundenrezensionen bei Thomann machen auf mich den Eindruck, dass man mit dem Groove einen soliden KHV
kauft. Zumindest im Rahmen von ~200 Euro, edler und teurer geht natürlich immer.
 
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https://web.archive.org/web/2019070...apogee-groove-current-source-amp-measurements
  • 16 Ohm load; output impedance calculated at 24 Ohms
  • 32 Ohm load; output impedance calculated at 21 Ohms
  • 150 Ohm load; output impedance calculated at 20 Ohms
  • 600 Ohm load; output impedance calculated at 18.5 Ohms
"From where I sit, the Apogee Grove is either a current output amp with some type of voltage feedback circuitry, or a voltage amp with a high output impedance...that also sounds pretty good."

Bin mir nicht sicher, ob die Ausgangsimpedanz ihren Audio Technica überhaupt jucken würde. Spricht aber denke ich nichts dagegen, es einfach mal auszuprobieren. Die Rezensionen zum Apogee sehen ansich nicht schlecht aus. Und so langsam muss deine Bestellung ja auch mal in die Pötte kommen. :)
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Und so langsam muss deine Bestellung ja auch mal in die Pötte kommen. :)

Der Groove KHV und die Schafsleder Earpads sind bestellt. Weil gefragt wurde: Ihr Notebook ist ein Lenovo ThinkPad P1 G2, das sie wie ihren Augapfel hütet... ;) Ist ja auch ein schickes Teil, mit dem es Spaß macht zu arbeiten.

Nur leider geht dem Audioausgang die Puste für ihren Kopfhörer zu früh aus. Da kann man in den Systemeinstellungen frickeln wie man möchte, wenn nicht genügend Leistung anliegt hilft halt nur ein KHV.
 
Kurzes Feedback, dessen Hintergrund ist, dass ich den Apogee Groove auch für mich bestellt habe. Die Neugier darauf war einfach zu groß, was das Teil denn nun wirklich kann. ;)

Die "Kleine" wird absolut nicht enttäuscht sein, davon bin ich überzeugt! :) Ich bin völlig hin und weg, denn ich wusste ja gar nicht, wie gut meine Kopfhörer/In-Ears klingen können. (Ultrasone Signature DXP, AKG K712 Pro, Sennheiser IE 400 Pro, Pioneer SE-CH9T)

Ich freue mich schon darauf das Feedback vom Geburtstagskind zu hören, denn der Apogee Groove ist ein echter
Hammer. Egal ob Kopfhörer oder In-Ears, das Ding liefert mit solcher Detailliertheit und Power ab, dass es einem den Atem raubt - mir jedenfalls DEFINITIV. Ob für diesen Preis noch wesentlich mehr an gutem Sound bei einem
KHV machbar ist kann ich nicht beurteilen, und ehrlich gestanden ist es mir auch egal, wenn da jemand sofort mit irgendwelchen Messwerten um die Ecke kommt um Kritik zu üben. Ich finde den Apogee Groove einfach nur hypergeil vom Klangerlebnis her. Völlig genial, was die zierliche "Büchse" einem auf die Ohren gibt, einigermaßen taugliche Kopfhörer natürlich vorausgesetzt. Billigem 15 Euro Plastikschrott wird auch dieser KHV kein völlig neues Leben einhauchen können, das ist klar.
 
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