Kopfhörerverstärker, aber welchen?

micha67

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Ich bin am verzweifeln :(

Zunächst ersteinmal, ich bin hochgradig schwerhörig.

Ich habe heute dieses Gerät erhalten.

http://www.amazon.de/gp/product/B006NY1GAU/ref=oh_details_o00_s00_i00

Wenn ich meinen Kopfhörer an den Fernseher anschließe, dann isses sehr leise. Nun habe ich dieses Gerät angeschlossen mit der Hoffnung ich würde besser verstehen können. Doch leider ist der Ton mit diesem Gerät sogar noch leiser. Gibt es eine Alternative oder sind alle Verstärker so leise? Was würdet Ihr mir empfehlen? Welchen Kopfhörer und welchen Verstärker?

Danke!
 
Welche Kopfhörer nutzt du denn dazu!

Allgemein sollte bei Schwerhörigkeit doch ein Hörgerät die Signale verstärken und nicht ein Kopfhörerverstärker..
 
Ein ganz normalen Kopfhörer. Vivanco SR 95 TV
Mit Hörgerät ist der Sound nicht so schön, keine Bässe.
 
ein 5€ Kopfhörer an einem 120 € Verstärker ist glaube ich nicht die beste Wahl!

Ich würde dir mit deinem sehr speziellen Problem raten in ein dementsprechend gutes Geschäft zu gehen und dort in der Preiskategorie des Verstärkers mal nach Kopfhörern zu suchen.

Bei den Vivano sehe ich jetzt nicht mal was die überhaupt für einen Widerstand haben.
 
du bist also hochgradig schwerhörig??
also...erstmal bietet Sennheiser Schwerhörigen-kopfhörer an. hier lässt sich die frequenzabhängige Verstärkung auch halbwegs deiner Hörminderung anpassen...sowas ist eigentlich immer optimal.
ansonsten:
solltest du Hörgeräte haben die eine e2e-Wireless-Verbindung haben (quasi wlan für hörgeräte -heutzutage bei so gut wie jedem Hörgerät der Mittelklasse enthalten) kann man eine "Fernsteuerung" (Siemens -> TEK) zwischenschalten über die auf der einen seite Hörgeräteprogramme, als auch die Lautstärke beeinflußbar sind, welche man jedoch auch a) über bluetooth b) über einen passenden dongle (für fernseher oder so wird mitgeliefert) mit (fast) jedem Gerät (TV, Handy, ipod, PC etc.)verbinden kann.
hier wird dann -wenn man es so will- unter Umgehung der Mirkofone deiner Hörgeräte der Ton direkt in die Hörgeräte reingestreamt (man kann auch die mikrofone zuschalten ...wieauchimmer...).
Funktioniert einwandfrei.
Informier dich doch einfach mal bei deinem Akustiker.
Ich für meinen Teil halte einen derartigen verstärker in deinem Fall nicht für sinnvoll (ausser deinde Hörminderung ist breitbandig, frequenzunabhängig linear - also gleichmässig -abgesenkt,,,und selbst dann würde ich davon abraten sondern IMMER zu schwerhörigenkopfhörern greifen, da der Lautsprecher im Kopfhörer der reglementierende Faktor ist)

abgesehen davon: und das sollten alle kommentatoren hier mal sich durch den kopf gehen lassen: bei einer hochgradigen Hörminderung liegt die hörschwelle bei den meisten frequenzen bei 60db oder schlechter (nomale sprache hat einen mittelwert von 65db!!!..ins blaue geraten würde ich behaupten dass der TE einen CSl (comfortable speech level = also da wo es klar, deutlich und angenehm zu verstehen ist) von MINDESTENS 90db hat eher sogar mehr bei hochgradigen Hörminderungen(...selbst Menschen mit einer mittelgradigen HM haben häufig bereits einen CSl von 80db). normale Kopfhörer haben gar nicht die power um einen brauchbaren klang bei entspr. Lautstärke zu generieren. Selbst wenn ich hier einen Verstärker zwischenschalte so bleibt nichtsdestotrotz das schwächste Glied in der Kette der Lautsprecher des kopfhörers!!!!..d.h. ein entspr. Verstärker bringt dir GAR NIX
 
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Dieser Vivianco ist billige Ware. Durch unglücklichen Dämpfungsfaktor über den Project S auch noch der wohl kaum vorhandenenen Mitten zusätzlich im Frequenzgang Richtung Bass verschoben.

Gute dynamiche Kapseln können 100dB und mehr an Kennschalldruck hörbar verzerrungsfrei wiedergeben. Finden sich aber nicht in billiger 10€ Ware wieder und irgendwann ist es mit dem Kennschalldruck auch für die Ohren zu Ende, da sie sich auch der Physik beugen werden.
Ich habe selber einige Hörstürze auf einer Ohrseite hinter mir, wo die Empfindlichkeit gegenüber dem gesunden Ohr sehr stark eingeschränkt war. Für mich lief das aktive Hören fast nur auf einer Körperseite ab und im Strassenleben war das mit einer Hör-taub Schranke schon stark irritierend. Mit einem guten Kopfhörer konnte ich das zumindestens zuhause gut kompensieren, wenn auch nicht über lange Zeit, weil sonst das betroffene Ohr bei den notwendigen Lautstärken Schäden genommen hätte und in meinem Fall für die Hörstürze nicht das Ohr die Ursache war.

Da Hörgeräte BA Technik verwenden, könnte man hier als Hörgeschädigter auf In Ears zurückgreifen. Leider ist es nicht jedermanns Sache und der Tragekomfort von großen Kopfhörern ist angenehmer. Bei Geschlossenen Kopfhörern wäre ein ATH-M50 die Wahl, da zumindestens neben dem Bass auch die Mittenfrequenzen angehoben sind, was der Sprachverständlichkeit hilft. Günstiger der Koss pro Dj100/200. Für Optimierung wäre da sicher noch ein vorgeschalteter Parametrischer EQ hilfreich. Das ist alles natürlich eine Preisfrage.

Das soll keinesfalls die Empfehlungen von MoebiusHRO mindern.
Vorallem die Sennheiser Hörhilfen. Hier sollte man aber auch nicht zum einfachsten Modell greifen.
Er kennt sich wohl bei Hörgeräten gut aus. Drahtlostechnik in den Geräten ist mir neu.

Das Problem ist auch der fehlende Bass, der bei sprachoptimierten Audiogeräten zu kurz kommen wird. Für die Kopfhörerfraktion gibt es als Abhilfe Unterlagen die Körperbass simulieren.

Mit einer vom HNO Arzt erstellten Hörkurve lässt sich aussagekräftiger arbeiten.
 
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@Nachbar: fehlender Bass ist bei dem streaming via Fernbedienung und Dongle in die Hörgeräte überhaupt kein Problem.
Das hat folgenden einfach Hintergrund:
bei Hörgeräten erstellt man ( kann...kein muss) heutzutage mehrere Programme (feste Verstärkungswerte für den tiefen und hohen Frequenzbereich)...je nach Bedarf des Hörsystemträgers. Diese Programme kann der Nutzer auch selber umschalten ohne grossen aufwand.
Bei einer Fernsteuerung - bzw. um genau zu sein beim streamen via Dongle/Fernbedienung wird nun ein separates Programm fürs Fernsehen/telefonieren wieauchimmer erstellt .
D.h.:man kann theoretisch für dieses Programm deutlich mehr tieftonverstärkung realisieren als - unter der theorethischen Prämisse des optimalen Sprachverständnisses - notwendig wäre.

Passt dasProgramm klanglich nicht, so geht man halt nochmals zum Akustiker und lässt es nochmals nachstellen. (Jeder Akustiker ist verpflichtet das Nachstellen/Feineinstellen von Hörsystemen -die er selber verkauft hat - als Serviceleistung kostenfrei durchzuführen)

Weiterhin kann man als Hörsystemträger via Fernbedienung ja noch die Lautstärke selber regulieren und zusäztlich -je nach Fernbedienung- sogar für sich selber den Hochton- und/oder Tieftonbereich separat in seiner Verstärkung in einem gewissen Maß beeinflussen.
Fazit: nix mit fehlendem Bass ;-)

Und..was du mit den "100dB und Mehr" geschrieben hast:
das ist so durchaus korrekt ABER...ich wage schwer zu bezweifeln dass das bei einer hochgradigen Hörminderung ausreichend ist. Abgesehen davon haben wir bei normalen Kopfhörern Probleme mit dem verbleibenden Dynamikbereich ( Bereich zwischen Hörschwelle und der Schwelle wo es unangenehm laut wird - hier in diesem Fall wäre wohl wieder der Kopfhörer der limitierende Faktor) und der im Hinblick auf die Lautheitskalierung notwendigen Kompression ....ganz zu schweigen von der zu erwartenden Aufwärtsmaskierung , wenn die Hörminderung nicht in allen Frequenzen gleich ist, sondern im Hochtonbereich noch stärker absackt

bei Fragen hierzu am besten PM
 
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