Laptop für CAD (v. A. Vectorworks, Bildbearbeitung)

gns_jonas

Cadet 2nd Year
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Hi Leute, ich würde mir gern hier mal wieder eine Kaufberatung abholen.
Habe mir nach erster laienhaften Recherche folgendes Laptop bestellt: Link
Nun ist das Teil da und riesig groß, ich komm aber irgendwie nicht aus dem Grübeln ob ich da das richtige gekauft habe. Habe auch einige Benchmarks gemacht, die Zahlen sagen mir aber leider garnichts, ich habe dann beim Vergleichen nur gesehen das die Werte nicht wirklich hoch sind.
PCMark10: 3977
Cinebench: 4127
Sonst noch Furmark und ein Haus (Testdatei) in Vectorworks einmal mit Renderworks und einmal mit Opengl gerendert.
Der Rechner hat das alles gepackt, war dann aber schon immer auf 100% (beim Rendern mit OpenGL war die GraKA auf 80%

Anforderungen an Vectorworks sind unten bei 1.3 verlinkt.
Mitschüler von mir haben sich meistens Laptops mit Gaming-Grafikkarten gekauft. Wenn ich nun Vergleiche, sehe ich, das die Consumerkarten deutlich bessere Werte in vielen Bereichen haben. (Die M5000M kann z.B. Spiele von 2015 in mittlerer Auflösung darstellen, was mir für aktuelle Spiele sehr wenig erscheint)

Meine Frage an euch ist jetzt, ob das Laptop was ich da ausgesucht habe was taugt eurer Meinung nach oder ob ichs lieber zurück geben und was anderes kaufen sollte, weil ich mit dem Teil nicht glücklich werde.

Gern würd ich auch hören, wie diese Ergebnisse einzuordnen sind und falls das jemand erklären kann, wie das überhaupt mit dem Rendern funktioniert :D

LG Jonas


1. Wofür möchtest du deinen Laptop nutzen? Gewerblicher oder privater Einsatz?
Den Laptop will ich für die Meisterschule verwenden, gern aber auch noch länger danach nutzen.

1.1. Möchtest du den Laptop in erster Linie mobil oder stationär nutzen? Wie mobil soll der Laptop sein? Soll es ein 2in1-Notebook/Convertible sein?
Hauptsächlich mobil, 2in1 und Convertible muss nicht sein. Wenns kleine Geräte gibt, ist das zum Transport natürlich ein Plus

1.2. Wenn du Spiele spielen möchtest: Welche Spiele? Welcher Detailgrad?
Die Option dazu ist ganz nett, aber nicht unbedingt notwendig.

1.3. Musik-/Bild-/Videobearbeitung oder CAD: Welche Software? Professionell oder Hobby?
Vectorworks (Systemanforderungen: Link), Bildbearbeitung. Gerade noch (Meister-)schulisch, gern aber auch später weiter verwenden. Evtl. kommt irgendwann noch das 3d-Programm Rhino hinzu.

2. Wie groß soll das Display sein? Möchtest du einen Touchscreen oder eine besonders hohe Display-Qualität?
zwischen 15 und 17 Zoll

3. Wie lang soll die Akkulaufzeit sein?
So lang wie möglich.

4. Welches Betriebssystem möchtest du nutzen? Ist eine Lizenz vorhanden? Soll das Notebook schon ein Betriebssystem vorinstalliert haben? Bekommst du Windows über die Uni?
Mit Betriebssystem, keine Lizenz vorhanden.

5. Hast du Wünsche bezüglich des Designs, der Verarbeitungsqualität, des Materials oder der Farbe?
Nein, nicht wirklich. Gern schlicht

6. Gibt es noch andere besondere Anforderungen, die nicht abgefragt wurden? Große Festplatte? Nummernblock? Tastaturbeleuchtung? Stiftunterstützung? Docking per USB-C/Thunderbolt 3? CD/DVD-Laufwerk? (Bildungs-)Rabatte? Service & Garantie? Wartungsmöglichkeiten? SD-Kartenleser?
Nichts spezielles

7. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben? Kommt ein Gebrauchtkauf in Frage?
1200 ist die Obergrenze. Refurbished, wenn vertrauenswürdig würde in Frage kommen
 
Es gibt immer Geräte mit mehr Leistung, d.h. nicht automatisch, dass diese Geräte auch besser sind.
Die meisten Gaming-Geräte haben eine schlechtere Verarbeitung oder scheitern häufig an der Wartbarkeit. Das hat sich zwar tendenziell verbessert, aber gut ist noch immer anders. Außerdem sind sie meist lauter.

Du könntest sicherlich ein Gerät mit mehr Leistung für das Geld bekommen, aber das heißt nicht automatisch, dass du damit zufriedener bist. Die Anforderungen reichen aus, damit es auf dem System läuft. Bei den anderen kann es etwas schneller sein, aber das wars auch schon. Zumal bis 1200€ bei Gaming-Notebooks momentan nicht sooo viel zu bekommen ist, wo ich auch sagen würde, sie sind in Lautstärke/Wärmeentwicklung/Verarbeitung zumindest mal vergleichbar.

Würde mir da keinen Kopf machen, außerdem ist ne gebrauchte Workstation die umweltfreundlichere Option =)
 
Wir hatten die Tage eine ähnliche Frage -

Laptop für Arbeit und CAD- Frage zu Komponenten


Ich würde dir da den selben Laptop vorschlagen, den ich bereits dort verlinkt hatte.
Lenovo Legion (also auch ein "Gaming") Laptop für 1.199€.

Gerade die CPU (die ja auch nicht unerheblich ist) ist bei dem Lenovo Legion weitaus stärker als der 6820HQ.
Die verbaute 3060 dürfte deine M5000M ebenfalls in den meisten Bereichen schlagen.

Einziges Manko dürfte der Arbeitsspeicher sein. Aber diesen könntest du immer noch aufrüsten wenn er dir im Nachhinein zu wenig ist.

In jedem Fall würde ich dieses Lenovo Legion deinem gebrauchten HP für den gleichen Preis immer vorziehen.
(Insbesondere was die Verarbeitung angeht bin ich bei HP Laptops immer etwas skeptisch)
 
Hmm, der Laptop, den du gekauft hast ich prinzipiell nicht verkehrt. Es ist eine Profi-Workstation, die hier schon passend ist. ABER sie ist eben schon ein bisschen älter und damit für 1200€ wesentlich zu teuer.
Um die 1500€ gibt es neue Lenovo Workstations, die wesentlich (!) schneller sind.

Alternative: https://www.campuspoint.de/lenovocampus-thinkbook-15p-20v30009ge.html + 16GB RAM, CPU wesentlich schneller
 
tomgit schrieb:
Die meisten Gaming-Geräte haben eine schlechtere Verarbeitung oder scheitern häufig an der Wartbarkeit.
Es gibt auf beiden Seiten gutes und schlechtes. Die neuen Dell Precision mobile Workstation sind beispielweise richtig Schrott. Die alten waren ja schon nicht toll, aber die aktuelle Generation hat nochmal gut nachgelassen.

Edit: größter Kritik Punkt ist das doppelte USb C Kabel Kabel zum Laden + Docking Station. Das ganze ist so wackelig und fehleranfällig.
 
Zuletzt bearbeitet:
SpamBot schrieb:
Es gibt auf beiden Seiten gutes und schlechtes. Die neuen Dell Precision mobile Workstation sind beispielweise richtig Schrott. Die alten waren ja schon nicht toll, aber die aktuelle Generation hat nochmal gut nachgelassen.
Ich sag ja nicht, dass mobile Workstations immer grandios sind, zumal gerade HP auch anfängt in ihren dünnen Workstations etwa den RAM zu verlöten. Und dass Dell ihre Business-Notebooks noch immer mit 200cd/m² bei nem Preis von 2000+€ ausstattet, kann ich auch nicht nachvollziehen.
 
Hey, vielen Dank schonmal für die Antworten.

Ja den Umweltgedanken hatte ich auch, aber wenn die Unterschiede so groß sind und ich den Rechner möglichst lange noch nutzen will ist das halt auch ein wichtiger Punkt finde ich.

Ich hätte da noch einige Fragen, vor allem für das Gerät was Kombra empfohlen hat. Die Unterschiede sind schon krass, was die Werte angeht von Prozessor und Grafikkarte.

Ist der RAM (6 zu 8GB) letztendlich garnicht so wichtig scheinbar oder verstehe ich da etwas komplett falsch? Wie kann das denn sein das die mit weniger Ram so viel besser abliefert..?

Wisst ihr denn, ob der RAM einfach so erweiterbar ist, ohne Garantieverlust? Bei einem Proberendern war Vectorworks extrem Ram-hungrig und ist hochgegangen auf 15GB (Nur für Vectorworks!)
Ich würde dann auf jeden Fall zu einem Tendieren, der Aufrüstbar ist und das ausprobieren, ob ich mehr brauche...


Kombra schrieb:
Einziges Manko dürfte der Arbeitsspeicher sein. Aber diesen könntest du immer noch aufrüsten wenn er dir im Nachhinein zu wenig ist.

In jedem Fall würde ich dieses Lenovo Legion deinem gebrauchten HP für den gleichen Preis immer vorziehen.
(Insbesondere was die Verarbeitung angeht bin ich bei HP Laptops immer etwas skeptisch.

Bei dem Rechner, den du verlinkt hast, steht max. 16 GB RAM, alternativ würde ich diesen hier nehmen, der hat glaub ich bis auf den kleineren Bildschirm von 15 Zoll die gleichen Specs und ist aber beim Arbeitsspeicher erweiterbar oder?

Der Laptop ist ja auch aus Plastik, hat da wer Erfahrungen, ob die Verarbeitungsqualität passt?


LG Jonas
 
Zuletzt bearbeitet: (weitere fragen)
gns_jonas schrieb:
Bei dem Rechner, den du verlinkt hast, steht max. 16 GB RAM, [...]
Joar, woher diese Angabe kommt kann ich dir aber nicht sagen. Eventuell meinen Sie damit dass er mit maximal 16GB ausgeliefert wird?

gns_jonas schrieb:
[...] alternativ würde ich diesen hier nehmen, der hat glaub ich bis auf den kleineren Bildschirm von 15 Zoll die gleichen Specs und ist aber beim Arbeitsspeicher erweiterbar oder?
Das ist das gleiche Modell nur eine Nummer kleiner und teurer. Den Arbeitsspeicher kannst du bei Beiden erweitern. Warum dort ein "maximal 16GB" angegeben ist kann ich dir nicht beantworten aber ich bezweifle dass du das 17 Zoll Modell nicht auf 32GB erweitern kannst.

Allerdings war es schon öfter bei Lenovo Laptops der Fall dass ein "maximum" in RAM angegeben wurde dass du ohne Probleme erweitern konntest. Bspw. bei der T510 Serie war wenn ich mich recht erinnere ein Maximum von 4GB angegeben, du konntest aber ohne Probleme auf 8GB erweitern.

Hier ein disassembly video, die RAM Module sind dort gut sichtbar:
 
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Hi danke dir für die späte Antwort,
hab zwischenzeitlich auch eine Info gefunden, das die wohl beide auf 64gb ugradebar sind. Würde dann halt ausschecken obs läuft oder nicht und dann evtl upgraden.

Weist du wie es mit Garantieverlust bei Ramupgrade und der Verarbeitungsqualität vom Laptop als ganzes aussieht?

und du meinst, die karte mit 6 ist besser obwohl die andere 8gb hat?

LG
 
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gns_jonas schrieb:
Weist du wie es mit Garantieverlust bei Ramupgrade und der Verarbeitungsqualität vom Laptop als ganzes aussieht?
Die Garantie bei Lenovo bleibt bei RAM und SSD Upgrade bestehen. (Zumindest war das bei mir bisher immer so) Ausnahme ist wenn du während dem Wechsel selbst etwas beschädigst. (Wovon ich aber jetzt erstmal nicht ausgehe)

Generell mag ich die Lenovo Legion Serie von der Verarbeitung her sehr.

Hier wäre ein Video über die genannte Konfiguration wenn dir Englisch nichts ausmacht. Ab Minute 4:35 geht er da auch näher auf die Qualität ein:

gns_jonas schrieb:
und du meinst, die karte mit 6 ist besser obwohl die andere 8gb hat?

LG
In dem Fall ja. Wir reden ja von einer 6 Jahre alten GPU mit GDDR5. Selbst wenn die 3060 "nur" eine mid-range GPU darstellt (auch im mobilen Bereich) sind 6 Jahre an Entwicklung nicht zu verachten. Auch der GDDR6 Speicher hat eine höhere Datenrate als GDDR5.

Im vorliegenden Fall sollte die RTX3060 eine Bandbreite des Arbeitsspeichers von ca. 224GB/s schaffen während die M5000M "nur" 160GB/s schafft.

Meine Werte dazu waren der Basistakt von 1250Mhz pro RAM Modul bei 256bit Speicherbus bei der M5000M sowie 2333Mhz Basistakt pro Modul und 192bit Speicherbus bei der RTX3060 Mobile. Der RAM sollte hier also nicht der begrenzende Faktor sein.

Wenn du das HP ZBook für 700-800€ bekommen hättest wäre es vlt ein Preis gewesen bei dem es sich nicht lohnt sich noch umzuschauen. Aber für 1200€ ist es in meinen Augen einfach zu teuer wenn du für den selben Preis eben ein komplett neues Produkt mit Gewährleistung und mehr Leistung bekommen kannst.


Edit:
Wenn dir der VRAM der GPU zu viele Bauchschmerzen bereiten sollte wäre natürlich auch eine 3070 oder eine RX6700/RX6800 eine Möglichkeit aber das wären direkt mal 200-400€ Aufpreis......da würde ich sagen probier es erstmal mit der 3060 aus bevor du sowas zahlst.
 
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Hab mir jetzt den hier gekauft und bin zufrieden damit, vielen Dank noch mal an euch, insbesondere an Kombra!

Liebe Grüße
Jonas
 
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