LaTeX bei teils vorgegebener Formatierung?

Big-Blue

Lieutenant
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Guten Tag, werte Forenleser,

ich stehe nur knapp einen Monat vor dem Schreiben meiner Facharbeit und frage mich nun, ob ich für die Formatierung der Arbeit LaTeX verwenden soll.

Alles dafür vorhandene ist bereits in Form von MiKTeX auf meinem Rechner, da ich bereits öfter generierte Dokumentationen modifiziert und kompiliert habe, von Grund auf habe ich aber noch kein Dokument erstellt. Einen Nutzen hätte dies vermutlich schon, da ich im Themenbereich der Kryptografie arbeiten werde und somit relativ viele Beweise und normalerweise unübliche mathematische Zeichen (z.B. XOR) häufig benutzen werde.

Allerdings gibt es einen Haufen an Vorgaben für die Formatierung, z.B. ist ein Außenabstand (links größer) vorgegeben, die Schrift sowie ihre Größe, der Zeilenabstand etc., sowie das Layout des Deckblattes, des Titelblattes, des Inhaltsverzeichnisses und des Literaturverzeichnisses. Diese Menge an Vorgaben wäre vermutlich mit einem WYSIWYG-Editor einfacher umzusetzen, dennoch störe ich mich noch sehr an der Dynamik in diesen Editoren, z.B. Seiten aus der Seitenzählung herauszunehmen, PDF-Anker zu setzen etc. .

Ich hoffe hiermit auf einige Vorschläge und Empfehlungen, ob es wer wäre, sich näher mit LaTeX zu beschäftigen, um bei dieser Arbeit ein vielleicht besseres Schriftbild erreichen zu können, für jeden konstruktiven Beitrag bin ich dankbar.
 
irgendwer wird sich doch sicher schonmal mit latex an die facharbeit gemacht haben - da am besten fragen ob den header haben kannst.
 
Die Frage ist vllt. auch: brauchst du LaTeX noch in Zukunft für weitere Facharbeiten ?
Meines Wissenes nach benutzt in der Praxis kaum einer LaTeX, sondern vielmehr MS Office. Deshalb wäre die Überlegung sinnvoll, ob es sich überhaupt lohnt für eine Facharbeit in LaTeX einzuarbeiten, wenn du es nachher nicht mehr verwendest.

MS/Open Office ist zwar auch nicht so lieb, dass man alles gleich so eingestellt bekommt, wie man möchte, aber da man es höchstwahrscheinlich auch in Zukunft verwenden muss, lohnt sich der Aufwand der Einarbeitung.


Ich selbst habe mit LaTeX noch keine Facharbeit geschrieben, weil ich beim Einarbeiten gemerkt habe, dass das Wissen über eine große Vielfalt von Befehlen für eine ordentliche, normgerechte Arbeit notwendig ist und ich keine Lust/Zeit dafür hatte.
Meine Studienarbeit habe ich schließlich in MS Word verfasst.
Das war zwar auch nicht leicht, was die Formatierung angeht, ist aber meiner Meinung nach mittels Google und kurzer Optionssuche einfacher zu bewerkstelligen, als sich in LaTeX zwischen mehreren Befehlen für das Formatieren von Formeln zu entscheiden.

gruß
 
Habe selbst schon während des Studiums gemerkt, dass ein wirkliches "Einarbeiten" in Latex gar nicht nötig ist. Du willst darüber schließlich keine Prüfung ablegen und musst somit die Befehle nicht auswendig können. Tutorials können dir bei der Erstellung helfen.

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich selbst mein erstes Dokument in Latex umformatiert (Text lag in MS Word vor). Habe rund 2,5 Stunden für eine ca. 10-seitige Arbeit benötigt - vorher konnte ich noch kein Latex, habe mich also allein für diese Arbeit "eingearbeitet", bzw. das rausgesucht, was ich dafür gebraucht habe.
Jetzt weiß ich die Basissachen und wüsste auch, wo ich komplizierteres nachschlagen muss, um erneut eine solche Arbeit zu erstellen. Dennoch würde ich Kurthak insofern zustimmen, dass man Latex eigentlich nicht direkt können muss, wenn man es wirklich machen will bekommt man es auch "eben so" mal hin.

Noch nützliche Links (zumindest waren sie es für mich):

LaTeX - eine Einführung und ein bisschen mehr...

LaTeX - Fortgeschrittene Anwendungen
 
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