Lautsprecherkabel Unterputz (in Wand): geschirmt oder ungeschirmt?

Michael-Menten

Commander
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Ein ca. 10m Lautsprecher-Kabel soll Unterputz verlegt werden und läuft in Teilen parallel zu Stromkabeln. Dazu kommt noch die nähe zu einem Funksender.

Ist in dem Fall ein geschirmtes Kabel sinnvoll?
Wie würde die Schirmung terminiert?
Kabelbezeichnung müsste J-Y(ST)Y sein, jedoch scheint es diese nur in biszu 0.8mm^2 zugeben.
 
Ungeschirmt und mit Leerrohr ;) Dann kannst es später auch teurer bauen, wenn es wirklich Probleme geben sollte.

Michael-Menten schrieb:
Dazu kommt noch die nähe zu einem Funksender.
Die ist seit Mobilfunkzeiten der 3. und 4. Generation eigentlich überall der Fall
 
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@rg88 Leerrohr klappt nicht: Die Wand ist zu dünn.

Hier war das bisher kein Thema wobei der Empfang auch ehr mäßig ist. Dort steht der Funkmast mehr oder minder nebenan und das merkt man bei manchen Geräten. Bin mir daher unsicher ob das notwendig ist.
Zumal die Schirmung nicht effektiv terminierbar ist: Audio hat keinen Schirmung an den Steckern und die Keystone bzw. Kabel an den PE-Leiter anschließen bringt vermutlich nichts. Bliebe eine Schirmung ohne Erdung/Abschluss übrig.
 
Wenn kein Leerrohr möglich, dann geschirmt.
Denn haben > brauchen.

Da tut's dann notfalls auch ein Ölflex.
Achte darauf, dass das Kabel 230V abkann, für den Fall, das es doch irgendwann mal für eine Steckdose oder so eingesetzt werden sollte.

Zum Thema Schirmerdung:
Bei HF ist der Schirm auch ohne Erdung geerdet, da die HF über einen parasitären Kondensator in die Erde abgeleitet wird.
Der Schirm ist also nicht sinnlos.

Den Schirm an den PE anzuschließen hilft aber gegen Potentialunterschiede und sollte zumindest einseitig durchgeführt werden.
 
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Einfach 2,5mm2 Zwillingslitze, ggf. 4mm2. Schirmung ist bei einer LS-Leitung unnnötig. Das ist KEIN hochohmiges Signalkabel
 
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airwave schrieb:
Mal ganz naiv gefragt: Warum kein symmetrisches (drei-poliges) Kabel z.B. mit XLR-Stecker und dann halt symmetrierer/desymmetrierer an Quelle/Ziel?

Symmetrier gibts günstiger aber auch teure, die heir sind ganz nett: https://funk-tonstudiotechnik.de/SYMM-VERST.htm
Das funktioniert damit nur für Signalleitungen. Hier geht es um die direkten Lautsprecherkabel für passive Boxen.

Da macht eine Schirmung eigentlich keinen Sinn. Es sei denn man will verhindern dass Störungen quasi von hinten in den Verstärker reinkommen und das Signal versauen. Aber das ist eher unwahrscheinlich.
 
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Da die passiven LS 4 oder 8 Ohm haben, ist das mit der Induktion unerheblich, und ob Funkwellen jetzt ein paar Meter weiter direkt auf den Verstärker treffen, oder über die "Antenne" LS Kabel, ist auch schon egal.
Das ist kein hochohmiger Eingang.
Nimm 2x2.5mm2 da bist du auf der sicheren Seite, egal was kommt, wenns Platztechnisch knapp wird, reicht auch 2x1.5mm2, pro LS.
 
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