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News „Leisure Suit Larry“: HD-Remake per Crowd-Funding

Abe81 schrieb:
Zum einen - da liegt wohl ein interessiertes Missverständnis deinerseits vor - wünsche ich mir das nicht, sondern hoffe es. 'Wünschen' unterstellt eine viel stärke affektive Bindung zum Thema, als ich tatsächlich habe, das nimmt sich ja schon fast diabolisch aus. Ich hoffe es, weil ich denke, daß es ein qualitativ schlechtes Spiel ist. Al Lowe und seine Vaterschaft ist mir da ziemlich humpe.

Ob nun "hoffen" oder "wünschen" ist egal. In jedem Fall halte ich beides für moralisch verwerflich, egal ob man dem Projekt Positiv oder Negativ gegenüber steht.
Da Du keinen Schaden davon trägst, wenn das Projekt zustande kommt, wüsste ich auch nicht, warum es Dich überhaupt irgendetwas angeht.

Abe81 schrieb:
... aber ich kann nicht verstehen, wieso man so sehr diesem Reiz nachgeben will - da ist das Gerede vom "Erwachsenwerden" insofern eine Farce, als sich hier Pubertärer und Altherrenhumor die Hand geben. ...

Schön, wir wissen jetzt dass Dein Humor ach so elitär ist... (Und am Ende bist Du einer der Karten für Mario Barth hat...)
Können wir dann jetzt wieder zurück zum Thema und Du kannst Deine Meinung hierzu bei Dir behalten?

Abe81 schrieb:
... oder abseits der Spieleproduktion sollte man sowas hier Fundraisen, das hat nämlich im Gegensatz zu Larry tatsächlich aufklärerischen Wert: Die Mondverschwörung DVD-Fundraising

Für so einen Schund würde ich keinen müden Cent hergeben! :o
 
Falcon schrieb:
Ob nun "hoffen" oder "wünschen" ist egal. In jedem Fall halte ich beides für moralisch verwerflich, egal ob man dem Projekt Positiv oder Negativ gegenüber steht.
Da Du keinen Schaden davon trägst, wenn das Projekt zustande kommt, wüsste ich auch nicht, warum es Dich überhaupt irgendetwas angeht.

Warum sollte das egal sein? Ich habe den Unterschied doch oben erläutert.
Und warum genau ist das moralisch verwerflich? Da bist du in der Erklärungspflicht.
Und warum sollte mich das nichts angehen? Dein Schluss - kein Schaden keine Mitspracherecht - ist da ein wenig holprig. Insofern ging der Kapitalismus Karl Marx nichts an, der hätte in ihm nämlich sehr schadlos leben können. Umgekehrt wird ein Schuh 'draus: jemanden anzuempfehlen, er solle sich aus Sachen heraushalten, die ihm nicht Schaden, ist moralisch verwerflich, weil hier die Unterbindung von Kritik mitschwingt.

Falcon schrieb:
Schön, wir wissen jetzt dass Dein Humor ach so elitär ist... (Und am Ende bist Du einer der Karten für Mario Barth hat...)
Können wir dann jetzt wieder zurück zum Thema und Du kannst Deine Meinung hierzu bei Dir behalten?

Nein, diese Unterstellung ist falsch. Es ist das Gegenteil von elitär. Weiter oben (in Beitrag #28) habe ich um der Hoffnung willen, es gebe Vernunft in der Geschichte, gehofft, das Projekt scheitere aus diesem Grund: Zu wenig Leute interessieren sich für solchen pubertären Quatsch, was als ein gesellschaftlicher Fortschritt betrachtet werden kann. Das das ironisch überzeichnet war - denn dafür muß man weiß Gott nicht Hegel bemühen - ist eine Sache, aber gesell. Fortschritt zu wünschen, als jener, an dem alle partizipieren (sonst wäre er nicht gesellschaftlich zu nennen), ist das genaue Gegenteil von elitär.
Und diesen psychologisierenden Einschub verstehe ich nicht: Warum sollte ich Mario Barth sehen wollen? Das musst du mir erklären, wie du aus meiner Abneigung des Humors in Larry zu einer Begeisterung für Mario Barth "am Ende" (von was?) kommst.

Falcon schrieb:
Für so einen Schund würde ich keinen müden Cent hergeben! :o

Das ist psychologisch nun leider ein wenig zu durchschaubar. Du fühlst dich narzisstisch gekränkt, weil ich etwas - in der Sache - kritisiere, das du allem Anschein nach toll findest und willst es nun mit gleicher Münze zurückzahlen. Das musst du schon ein wenig geschickter machen oder mir - ruhig auch per PN - erklären, was daran Schund sein soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Abe81 schrieb:
Warum sollte das egal sein? Ich habe den Unterschied doch oben erläutert.
Und warum genau ist das moralisch verwerflich? Da bist du in der Erklärungspflicht.

Weil der Unterschied nichts zur Sache tut. Egal wie: Die Aussage war unangebracht.

Und wenn Du ernsthaft fragst, warum ich das für moralisch verwerflich halte, dann tust Du mir wirklich Leid.

Der Kosmos dreht sich nicht nur um Dich. Solltest lernen, dass es auch andere Meinungen als die deinige gibt. Auch wenn es schwer fällt.

Abe81 schrieb:
Es ist das Gegenteil von elitär. Weiter oben (in Beitrag #28) habe ich um der Hoffnung willen, es gebe Vernunft in der Geschichte, ...

Du hast da was falsch verstanden.
Außerdem, nochmals: Was stört es Dich, wenn dieses Projekt verwirklicht wird? Und warum willst Du es anderen vermiesen!?

Wenn Du nur hier rein gekommen bist, um zu stänkern, können wir drauf verzichten. Kritik ist nur angebracht, wenn sie konstruktiv vorgebracht wird. Das sind Deine bisherigen Kommentare zu diesem Thema allerdings keineswegs.

Abe81 schrieb:
Und diesen psychologisierenden Einschub verstehe ich nicht: Warum sollte ich Mario Barth sehen wollen? Das musst du mir erklären, wie du aus meiner Abneigung des Humors in Larry zu einer Begeisterung für Mario Barth "am Ende" (von was?) kommst.

Du kritisierst den Humor dieser Spiele als "Pubertär" oder "Altherrenhumor". Deine offensichtliche Abneigung (Anders sind diese Bezeichnungen nicht zu werten) kann also nur daher rühren, dass Du Humor, der Dir gefällt für besser - elitärer - hältst.

Nur, letztendlich muss sich wirklich erst zeigen, ob diese Art Humor so viel besser ist... Oder doch eben nur "Mario Barth" Humor ist. (Welchen ich als Niveaulos bezeichnen würde)

Abe81 schrieb:
Das ist psychologisch nun leider ein wenig zu durchschaubar.

Aber auch nur, wenn man zwingend versucht, zwischen den Zeilen zu lesen. Ich halte dieses Projekt absolut für Schund im wahrsten Sinne des Wortes.
Ganz so, wie Du ein Remake der Leisure Suit Larry Teile für unnötig hältst...
 
Nur kurz vorweg: Lieber Falke, du scheinst Sprache nicht sehr viel zuzutrauen, so wie du sie behandelst, denn von Begründungen und Argumenten hältst du nicht viel, bestimmst nur resolut 'was Sache ist'. Sie scheint für dich nur ein Vehikel für Empörungsjargon zu sein. Etwas tue nichts zur Sache, ernsthafte Fragen seien nicht nötig (das verstehe sich von selbst; common sense, auch mal eine witziger Ansatz von Moraltheorie :D ), ein Bezug auf ein ominöses "wir" ("können wir drauf verzichten"), das lediglich dazu dient, dir eine Mehrheit zu erheischen;aber ob Argumente zutreffen, bestimmt sich nunmal nicht an der Menge ihrer Vertreter. Ich bitte also darum, in Absehung von der Person, die die Kritik vorbringt, zu argumentieren und sich darauf zu konzentrieren, was Gegenstand der Kritik ist.

Ein gesellschaftlicher Fortschritt wäre es, wenn man Larry einhellig im 'eigentlichen Wortsinne' - ich entlehne dir mal diese Worte und benutze sie richtig - als Schund bezeichnen würde, als etwas, was nutzlos ist, zum Ausschuss gehört. Denn es ist im Kern sexistisch*. Wen das von dir oder jemanden bestritten werden sollte, kann ich dafür auch noch gerne Belege liefern, aber ich gehe erstmal davon aus, daß das unbestritten ist. Sexismus sollte zum gesellschaftlichen Auschuss gehören - der von dir geforderte Nachweis von 'Schaden' besteht hier also in der Abwertung eines der biologischen Geschlechter nur wegen ihres Geschlechts - das geht einher mit sozialer Degradierung auf bestimmte Rollen.
Diesen gesell. Fortschritt will ich aber nicht autoritär dekretiert wissen, sondern zum Selbstverständnis einer aufgeklärten Gesellschaft zugehörig. Ich hoffe also, daß die Gesellschaft so aufgeklärt ist, daß ein solches Projekt - Remake von Larry - daran scheitert, genug Interesenten zu finden. D.h. all jene damaligen pubertären Fans sind heute im emphatischen Sinne Erwachsene und finden das heute nicht mehr gut... was diese Hoffnung ein wenig zerstört ist der o.g. Altherrenhumor, dessen Verdruckstheit mir eine mehr schlecht als recht sublimierte Form des pubertären noch recht ungefilterten Begehrens zu sein scheint, das die Grundlage für den Erfolg von Larry bildet.

By the way: Es ist mir auch schlechterdings nicht nachvollziehbar, wie man Mario Barth das nennt, was er ist - niveaulos - aber Larry zum restaurationswürdigen Kunstwerk adelt und dessen Autor man als eine Art Spiritus Rector verklärt, dem man vor Beleidigung zu schützen sucht... aber der Umgang mit dieser Dissonanz bleibt wohl für immer dein Geheimnis. Aus psychologischer Sicht wäre ich dir natürlich für Aufklärung dankbar. Berufsbedingte Neugier, du verzeihst...

*edit: gerade gesehen, daß Ausgabe #1 der outside the box komplett online ist. Da kann man sich kundig machen, was es mit Sexismus auf sich hat - z.B. in dem Beitrag ab S. 36. Die Diktion des Textes ist etwas zu proklamatorisch-links anstatt argumentativ, aber das tut der Richtigkeit der proklamierten Aussagen keine Gewalt an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre es ein gesellschaftlicher Fortschritt, wenn man alle Missstände der Welt nicht mehr behandelt?
Wäre es ein gesellschaftlicher Fortschritt, wenn man alles worüber die Leute lachen, in deinen Augen aber moralisch verwerflich ist, abschafft?

Müssten wir alle so geschwollen daherreden, hättest du das Sagen?

Alles Fragen der Welt, die ich gar nicht beantwortet haben will, sich mir aber stellen, wenn ich deine Texte lese.

Vielleicht solltest du mal darüber nachdenken, dass es nicht immer schwarz und weiß gibt, Reflexionen umfangreicher Art (um mal eine Ausdrucksweise zu wählen, die dir vielleicht mehr zusagt) über Ironie als eingesetztes Stilmittel angebracht sind und deine Meinung mit Sicherheit nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

De gustibus non est disputandum. ;)
 
Abe81 schrieb:
Zum einen - da liegt wohl ein interessiertes Missverständnis deinerseits vor - wünsche ich mir das nicht, sondern hoffe es. 'Wünschen' unterstellt eine viel stärke affektive Bindung zum Thema, als ich tatsächlich habe, das nimmt sich ja schon fast diabolisch aus. Ich hoffe es, weil ich denke, daß es ein qualitativ schlechtes Spiel ist. Al Lowe und seine Vaterschaft ist mir da ziemlich humpe.



Das ist meinerseits ja auch nicht das ressentimentgeladene Lamento vom geprellten Steuerzahler, sondern inhaltliche Ablehnung. Das Projekt interessiert mich ja, nur negativ. D.h. ich kann den Reiz verstehen, sich ganz regressiv nochmal diesen postpubertären Phantasien nostalgisch hinzugeben, aber ich kann nicht verstehen, wieso man so sehr diesem Reiz nachgeben will - da ist das Gerede vom "Erwachsenwerden" insofern eine Farce, als sich hier Pubertärer und Altherrenhumor die Hand geben. Besser angelegt fände ich sowas - Crowd-Funding-Projekte - nicht im x-ten Remake, das die "good old days" abfeiert, sondern lieber mehr sowas wie the binding of isaac - um nur einen Titel zu nennen; oder abseits der Spieleproduktion sollte man sowas hier Fundraisen, das hat nämlich im Gegensatz zu Larry tatsächlich aufklärerischen Wert: Die Mondverschwörung DVD-Fundraising

Oh man, so ein geblubber.

Du solltest Politiker werden. Wenn man schon nicht mehr weiß, wie man seinen abgegeben Mist verteidigen soll, dann schreibt man so kompliziert mit ganz vielen, ach so tollen Fremdwörtern, um wichtig zu wirken. Aber danke für die Aufklärung der Worte "Wünschen" und "Hoffen". Jetzt kenn ich die Unterschiede und werde darauf in Zukunft achten.

Nur, weil Du denkst, das Spiel ist schlecht, soll es keinen Erfolg haben? Was bist Du denn für einer? Schonmal darüber nachgedacht, dass andere Menschen einen eigenen Kopf haben und somit auch Ihre eingene Meinung und vor Allem eigenen Geschmack?

Wer nicht spenden will, spendet ich, wer will, spendet, so einfach kann das sein. Manche Leute hier...

Ich finds gut. Wollte das Spiel damals immer auf dem Rechner von meinem Onkel daddeln aber ich kam an der Abfrage nicht vorbei, war wohl noch zu jung...
 
boognish schrieb:
Man merkt an den Antworten wer damals noch gar nicht geboren war ;)

Genau meine Meinung.

Sicher gibt es "bessere" Spiele. Wobei bessere Geschmacksache ist.

Es ging um die Humor, Witze und Spruche. Vorallem in Yacht nach Liebe. Sicher die beste von alle Teile. Schade nur dass zu linear war. Trotzdem hatte ich viel Spass. Und hab vor nicht so lange sogar nochmal gespielt. :D

Werde ziemlich sicher das Project unterstützen.

C.A.R.S. unterstütze ich übrigens auch. :p
 
Abe81 schrieb:
Nur kurz vorweg: Lieber Falke, du scheinst Sprache nicht sehr viel zuzutrauen, so wie du sie behandelst, denn von Begründungen und Argumenten hältst du nicht viel, bestimmst nur resolut 'was Sache ist'. Sie scheint für dich nur ein Vehikel für Empörungsjargon zu sein. Etwas tue nichts zur Sache, ernsthafte Fragen seien nicht nötig (das verstehe sich von selbst; common sense, auch mal eine witziger Ansatz von Moraltheorie :D ), ein Bezug auf ein ominöses "wir" ("können wir drauf verzichten"), das lediglich dazu dient, dir eine Mehrheit zu erheischen;aber ob Argumente zutreffen, bestimmt sich nunmal nicht an der Menge ihrer Vertreter. Ich bitte also darum, in Absehung von der Person, die die Kritik vorbringt, zu argumentieren und sich darauf zu konzentrieren, was Gegenstand der Kritik ist.

Oh, ich traue der Sprache sehr viel zu. Sie kann, wie man an Deinem hochtrabenden Geschwurbel sieht, wunderbar Deine (vermeintlich) unverhohlene Abneigung kaschieren.

Und damit hat sich die Diskussion für mich. Dich interessiert das Spiel bzw. das Remake nicht? Wunderbar, dann behalte Deine Meinung für Dich. Ich und höchstwahrscheinlich auch alle anderen, die das Remake interessiert, gebe(n) einen Pfifferling drauf ob Du den Humor für "Pubertär" hältst oder nicht.

Und wie gesagt: Diese Pamphlete Deinerseits sind keine Kritik. Und darauf kann man verzichten.
 
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