Linux + WIN10 per Dual Boot, 2 HDs + sinnvolles Setup

4nn4

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Hallo zusammen,

dies ist mein ca 5. Linux-Versuch.

Es geht auch um Windows, aber hauptsächlich ist es ein Linux-Thema, zumal nun ENDLICH Linux als Hauptsystem genutzt werden soll und WIN nur für die Dinge, die nicht ohne WIN gehen.

Ich habe ein Lenovo X220 NB, darin verbaut eine 120GB SSD und eine 120GB HDD.

Momentan ist auf der SSD WIN10 installiert ("Hauptsystem") und als Dual Boot Option Manjaro Linux. (Die Einrichtung des DualBoot war mühsam und wäre ohne Forenhilfe nicht gelungen. Insbes. auch wg. UEFI- Einstellungen.)

[Ich konnte mich mit genanntem Linux nicht anfreunden, i. W. weil schon Essentielles nicht richtig geklappt hat. Bei Updates kamen immer Fehlermeldungen, zudem war die Uhr immer falsch eingestellt. War die Uhr dann in Linux richtig, war sie in WIN wieder falsch, 1h Differenz. Ebenso die Installation eines VPN ist mir nicht gelungen.]

Ich wollte es jetzt mal mit Mint versuchen, welches unter Datenschutz- und hoffentlich auch unter sonstigen Sicherheitsaspekten immernoch besser als WIN sein sollte und noch intuitiver für WIN-Nutzer sein sollte als o. g. Linux-Distr. (die ich eigentlich versuchen wollte, um einen Anreiz zu haben, um mich mit Linux etwas näher auseinanderzusetzen. Dies ist mir 1. nicht gelungen und 2. auch zu nervig).

Diese Fragen stellen sich nun:
- Kann ich über die vorhandene Linux-Partition einfach Mint drüber installieren?
Die aktuelle Linux-Partition hat allerdings nur 20GB...
- Wäre es sinnvoller getrennte Systeme=getrennte HDs? Ich dachte die beiden OS' auf der schnelleren SSD unterzubringen wäre sinnvoll. Das gewünschte Hauptsystem soll auf jedenfall verschlüsselt sein (Rechnerverlust->relativ hohe Datensicherheit)

Kurzum:
Ich habe keinen Bock mehr auf WIN, vor der Einrichtung des gewünschten Systems graut es mir ebenso.

Für hilfreiche Tipps zum Vorgehen, Möglichkeiten und Grenzen eines möglichen Setups wäre ich dankbar!

Grüße
4nn4
 
4nn4 schrieb:
War die Uhr dann in Linux richtig, war sie in WIN wieder falsch, 1h Differenz
Ich dachte nur ich bin zu blöd! Ich hätte da gerne auch eine Lösung für. Unzählige Distribuationen und immer dasselbe.
 
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Unzählige Distributionen machen es alle gleich... Uhr hat UTC Zeit. Nur Windows sieht das anders.
Da ist es wohl einfacher Windows ein vernünftiges Verhalten anzugewöhnen.
 
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Danke für den Link, aber ursprünglich verstellt Linux die Zeit. Mein letzter Versuch wird mit dem Umbau eh Ubuntu Studio sein. Wenn das nicht reibungslos klappt dann gebe ich es auch nach all den Versuchen auf. Ich hoffe aber auf ein gutes Ergebnis...irgendwann mal ^^
 
Auf zwei separaten Datenträgern ist immer die sauberste Lösung.
Zuerst Windows auf die eine Platte, dann Linux auf die zweite platte installieren.
Linux verlinkt dann in seinem Bootmanager die Windows-platte, also muss die Linux-Platte in der Bootreihenfolge an die erste Stelle.
 
Ich habe beim Booten übrigens gerade festgestellt, dass auf der anderen Platte noch ein MX Linux Versuch vor sich hingammelt.

IMG_20210314_160426610.jpg


Auswahl der KINGSTON SSD bringt mich dann hier her:

IMG_20210314_161054160.jpg
 
Man wird im Setup von Mint gefragt, in welche Partition man installieren möchte. Da muss man genau wissen und sicher sein, welche man auswählt, oder welche Festplatte partitioniert werden soll. Alle vorhandenen Daten werden in dieser Partition gelöscht und über installiert, auch vorhandene Betriebssysteme.

Ich habe Mint und Win7 auf jeweils eigenen SSD‘s installiert. Es ist m.E. egal, ob man das in verschieden Partitionen einer SSD oder zwei getrennten macht. Die müssen nur ausreichend groß sein.

Wollte noch sagen das ich mit Mint zufrieden bin, bisher keine Probleme. Sogar meine exotische USB-Soundkarte im Subwoofer und ein über 16 Jahre alter HP Drucker funktioniert mit eingebautem Scanner problemlos. Es wird auch automatisch zur jeweils aktiven Soundausgabe umgeschaltet, hab neben dem großen 5.1 System noch zwei kleine Stereo Boxen am Mainboard dran.
 
Was sind denn die Dinge, die unbedingt noch Windows erfordern? Vielleicht ist eine VM die Lösung?
 
4nn4 schrieb:
- Wäre es sinnvoller getrennte Systeme=getrennte HDs? Ich dachte die beiden OS' auf der schnelleren SSD unterzubringen wäre sinnvoll. Das gewünschte Hauptsystem soll auf jedenfall verschlüsselt sein (Rechnerverlust->relativ hohe Datensicherheit)
Musst du wissen, was für dich sinnvoller ist. "Räumliche" Trennung macht immer Sinn. Auf die Performance einer SSD verzichten, möchte ich zumindest nicht mehr. Ich würde eher noch eine SSD anschaffen, als mich mit einer rumpeligen und lahmen HDD zu beschäftigen. Außer als Datengrab.

Bei der Installation unbedingt Fastboot im BIOS und in Windows abschalten, falls noch nicht passiert.

Die Reihenfolge der Installation ist bei UEFI ziemlich egal. Über das Bootmenü des Rechners sollten sich eh alle OS problemlos aufrufen lassen, wenn der Modus stimmt.

Wähle die manuelle Installation um auf halbwegs Nummer Sicher zu gehen.

Den MX Eintrag kannst mit efibootmgr löschen: https://wiki.ubuntuusers.de/efibootmgr/#Booteintrag-loeschen

Dass Mint für einen Umsteiger besser geeignet ist, halte ich für eine Mär. Wenn dann ein System mit KDE. Aber gut, schlecht ist es auch nicht, zumal Ubuntubasiert eh der sinnvollste Einstieg ist.
 
coasterblog schrieb:
Danke für den Link, aber ursprünglich verstellt Linux die Zeit

Das machen alle Betriebssysteme. Bei beenden wird die aktuelle Zeit in die hwclock geschrieben.
Sinnvollerweise nutzen Unixoide Betriebssysteme intern UTC Zeit. Windows local Time.

Das kann man immer anpassen, aber wie gesagt ist WIndows der Abweichler.
 
Unter windows -> Energiespareinstellungen "Was beim Drücken von…" unten den Haken bei Schnellstart rausmachen, sonst kannste nur lesen über Mint.

Ansonten, wegen Deiner Verschlüsselung, kannste Mint auf die Festplatte installieren. Linux läuft von Festplatte zeimlich flüssig, während Windows damit quasi unbenutzbar ist.
Ich empfehle Dir für /home eine eigene Partition anzulegen, was die Datensicherung vereinfacht.
/swap auch nicht vergessen.
Ist Windows auch verschlüsselt?
Haste schon mal überlegt, Windows in einer Virtuellen Maschine, z.B. VirtualBox, laufen zu lassen, wenn Du es kaum brauchst?

Mit der Uhr kenne ich. Die Systeme holen sich die Zeit allerdings über einen Zeitserver, von daher ist mir das egal.
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung)
Danke für die ganzen Antworten!

WIN in eine VM zu packen wäre vlt. eine Option - wenn ich das hinkriege.
Dann könnte ich die Systemplatte (SSD) vorher ganz platt machen und dann Mint installieren, darin dann die VM mit WIN. Könnte das so klappen`?

Statt der HD eine zweite SSD einzubauen wäre natürlich auch eine Option, wenn es ein günstiges SSD-Angebot geben sollte.

Ich hätte halt gerne erst mal Mint "so" probiert - also nicht von USB, sondern auf der SSD installiert. Vlt. versuche ich es auf die 20GB-Partition auf der SSD statt Manjaro zu installieren.
 
Das 2. Bild in #6 ist der GRUB Bootloader / Bootmanager. Das ist doch perfekt. Du kannst damit Linux / Windows auswählen. Den GRUB kannst du auch konfigurieren.
Bei mir liegen im UEFI 2 Bootloader, Einer von Windows und einer von Ubuntu. Wähle ich im UEFI Windows, startet nur Windows, ganz ohne den GRUB Bildschirm. Wähle ich Ubuntu, kommt der Grub Bootscreen mit dem Auswahl Bildschirm.

Das Problem mit der Uhrzeit hatte ich auch. Das ist aber leicht zu lösen, sogar für Laien wie mich. Daher ist es eigentlich garkein Problem mehr.
 
Das schöne mit UEFI ist ja, dass Du keinen Bootmanager mehr bräuchtest. Ist aber bequemer so. Wenn beim Bootmanager, hier grub, was nicht klappt, kannste Windows immernoch übers UEFI starten.
Da liegt auf Deiner ersten SSD/HDD eine FAT32-Partition, die als EFI deklariert ist und wo alle Systeme ihre Startparameter reinschreiben. Da schaut nämlich das UEFI rein, die nachm Einrichten der Systeme nicht einfach löschen ;)
 
4nn4 schrieb:
Könnte das so klappen`?
Ja, normal kein Ding. Und wesentlich stressfreier wenn es mal läuft. Für alles, was nicht grafiklastig ist, reicht eine VM über z.B. Virtualbox auch völlig.
 
Das ist korrekt. Bei mir haperte es immer wieder an der Gasterweiterung dass ich auf andere Ordner auf meinen weiteren Festplatten zugreifen konnte. Mal ging es, mal nicht....

darum habe ich auch 2 separate Datenträger genutzt und per BIOS Bootmenü (F11) das gewünschte gestartet. So hatte ich auch Zugriff auf alle meine Platten. Mal gucken wie sich Ubuntu Studio macht in Kürze. Bin mir nur unsicher ob KDE oder Xfce.
 
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