Luft- und Raumfahrt Technik oder Technische Informatik?

mayokitty

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ich war am mittwoch auf einer infoveranstaltung der uni stuttgart/vahingen für schüler der 12. klasse. dort konnte man sich über die verschiedenen studiengänge informieren lassen und bekam einen groben überblick. besonders gefallen hat mir luft- und raumfahrttechnik. vor allem die ausrüstung an der uni vahingen ist dort 1a. die ham nen 80m-windkanal der bis auf mach4 kommt und nen triebwerksteststand der nur nachts betrieben werden darf weil sonst stuttgart zu wenig strom hat :D ausserdem gehört die uni weltweit sicher nicht zu den schlechtesten auf dem gebiet. naja ihr merkts schon, das fach hats mir wirklich angetan :)
allerdings hab ich gehört dass man für die aufnahme recht gute noten braucht (ich glaube was von nem schnitt von 12,x punkten aufgeschnappt zu haben) und am ende relativ spezialisiert ist.
auch ganz nett fand ich allerdings die technische informatik mit mehreren 'wegen' die man nach dem vordiplom gehen kann. ein oder zwei davon sind ziemlich allgemein gehalten, so dass man mit einem diplom in dem fach praktisch in jeden berufszweig gehen kann. und auch die anforderungen an den einzelnen sollen lang nicht so hoch sein...

was meint ihr dazu? ich bin in der schule nicht gerade überragend aber auch nicht soo schlecht (hab dieses jahr bisher nen schnitt von etwa 10 punkten was einer 2- im alten system entspricht), was meint ihr wär das richtige für mich?

oder hat vielleicht sogar schon einer von euch eins der beiden fächer studiert (vielleicht sogar in stuttgart?) und kann mir mehr darüber sagen?

freue mich über jede antwort... sind zwar noch ein paar jährchen aber da ich kein bund/zivi machen muss und die warteschlagen an den unis verdammt lang sind kann man ja nicht früh genug drüber nachdenken :rolleyes:
 
Schreib doch mal eine PM an Hamlet, iirc hat der Luft un Raumfahrttechnik studiert. Der kann dir da ganz bestimmt genaue Angaben über Eignung und so machen.
 
ich kann dir zwar keinen konkreten tipp geben, aber mach das, was dir liegt und am meisten spaß macht (in beruflicher hinsicht). auch, wenn momentan vielleicht irgendwelche arbeitsmarktdaten schlecht aussehen.
 
ich studiere informatik im 7. semester an der uni in siegen. für mich war das genau die richtige entscheidung. klar gibts auch in dieser studienrichtung fächer die auch mich an:kotz:, z.b theoretische informatik.

aber das hat man in jeder studienrichtung, das gehört wohl einfach dazu. ;)
ich studiere aber keine reine technische informatik, sondern informatik mit anwendungsfach medien. macht richtig spass, denn es wurde gerade ein neuer fachbereich computergrafik eröffnet, die jetzt erst mal ein paar ;) € in eine 3d-virtual-reality-umgebung mit dem namen i-cube investieren. das ist ein würfelförmiger raum, der von 5 seiten mit beamern angestrahlt wird. man steht dann innen mit einer 3d-brille auf der nase und befindet sich in einer virtuellen plastischen welt. naja, aber das nur mal so am rande. ich habe mich nun auch dazu entschieden mich in richtung computergrafik zu spezialisieren. meine aufgabe für die folgeden 2 semester ist es eine visualisierungs-toolbox zu entwickeln (natürlich im team zu 6 personen) die alle möglichen daten visualisieren kann, von 1d-daten wie kuchendiagramme bis hin zu multivarianten daten oder auch volumetrischen daten die bei einer kernspin-tomographie entstehen, oder auch strömungsdaten aus einem windkanal mit partikelbahnen und so. das wird sicher verdammt interessant.

zum informatiker braucht man wie du dir wahrscheinlich schon gedacht hast ein sehr gutes theoretisch-mathematisches verständnis. wenn informatik sowie physik in der oberstufe oder auch mathematik zu deinen lieblingsfächer gehört, dann ist informatik vielleicht eine gute sache für dich. es genügt nicht wenn man sich gern generell mit computern beschäftigt. man kann das irgendwie vergleichen mit musik. wenn man gern musik hört, und sich auch gut damit auskennt, heißt das noch lange nicht dass man auch ein guter musiker wäre. bei informatik gehts nicht primär darum dass man sich mit betriebssystemen wie windows oder auch hardware gut auskennt. auch bringts nix wenn man der excel-profi schlechthin ist. vielmehr will man ja lernen selbst sowas zu entwickeln. da ich mitlerweile selbst auch informatik-übungen leite kann ich dir sagen dass sich da viele vertun, und das erst mal verstehen müssen.

einen starken willen braucht man außerdem, denn es ist schon verdammt anstrengend. man bewegt sich im semester so zw. 25 und 50 stunden die man investieren muss pro woche. und dann noch die ganzen geilen party´s an den wochenenden... :D

viel glück noch bei deiner wahl! :)

ps: nach dem aktuellen arbeitsmarkt würde ich mich in keiner weise richten, denn im normalfall hat der sich um 180° gedreht bis du fertig bist mit dem studium. das ist immer so. ;)
 
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Hallo!

Wenn dich LRT interessiert würd ich mich einfach mal drauf bewerben. Die hätten (soviel ich weiß) zwar gern einen NC drauf, aber da Stuttgart die einzige zivile Uni in Dtld. ist wo man LRT studieren kann kriegen die den nie genemigt. Formal haben die glaube ich so 120 Studienplätze aber jedes Jahr fangen so 300-400 Leute neu an. Ist auch kein Problem dass das zu viele Leute sind oder so, die sind das schon seit Jahren gewöhnt so viele Studis zu haben und kommen damit gut zurecht.
So allzu arg spezialisiert bist du damit am Ende auch nicht. Alle unsere großen Stuttgarter Konzerne haben einige Luftis eingestellt, also Bosch, Daimler und Porsche.
Eigentlich kann ich mich meinen Vorredner nur anschließen, studier das was dir am meisten Spass macht, da hast du in deinem Leben das meiste von.


Eddie
 
mal ne frage

ich will ab 2006 folgendes studieren: http://www.fh-telekom-leipzig.de/sgtki/tki.html

ich bin in mathe leider net der überflieger (10 pkt), kann ich das aber (vor allem dann durch intensives lernen usw im studium) doch schaffen?

denn falls ich da erst zig jahre mathe büffeln müsste, dann kann ich mir das gleich abschminken mit dem studium, da geh ich leiber zum bund
 
@ Crunchtime ich studiere Wirtschaftsinformatik und bin ebenfalls nicht der überflieger in Mathe aber wenn man sich wirklich ransetzt dann kann man es auch verstehen und die Prüfung dazu bestehen.

mfg
 
also als überflieger in mathe kann ich mich auch nicht bezeichnen. es sollte einem einfach spass machen, sich mit solchen themen auseinanderzusetzen. bei mir lag es in der schule aber auch glaub ich einfach an meiner extremen faulheit. wirklich schwer gefallen ist mir der stoff jedoch eigentlich nie. man hat selbst das beste gefühl dafür ob einem das liegt oder nicht. es sind ja auch nicht unbedingt die abgefahrenen themen aus der schul-mathematik. vielmehr verwendet man an vielen stellen mathematische schreib- und denkweisen.
 
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