Macbook Wasser ausgeschüttet

k0ntr

Commodore
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Servus Leute

Bei einem Macbook eines Geschäftsführers wurde Wasser über die Tastatur ausgeschüttet, daraufhin das Notebook sofort ausgeschaltet. Der Herr hat es 24h "trocknen lassen" und dann wieder eingeschaltet. System hat gestartet und nach ca 15-20min von alleine ausgeschaltet.

Leider gibt es keine Backups von der Maschine. Ich sehe den Computer erst am Montag und könnte dann ggf. etwas tun. Kann ich die Festplatte ausbauen und an einem anderen System anschliessen und probieren ein Backup daraus zu ziehen, oder würde ich nur noch mehr kaputt machen?

Was wäre nun der nächste wichtige Schritt um ggf. die Daten behalten zu können? Gleich zum Spezialisten?

Die Daten sind extrem wichtig für die Firma ( 2 Mann Betrieb, die haben sich nie Gedanken über sowas gemacht).

Danke und Gruss
 
Wenn die Daten extrem wichtig sind würde ich direkt zum Spezialisten, sollte ja bei extrem wichtig kein finanzielles Problem sein den Spezialisten zu bezahlen. Danach sollte man sich Gedanken über ein Backupkonzept machen.
 
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Welches Modell? Bei älteren Geräten ist ein Ausbau der SSD/HDD ggf. noch relativ easy möglich. Damit dann auf einem neuen oder Ersatzgerät mit dem Migrationsassistenten die Daten wiederherstellen lassen. Aber richtig erkannt: wenn es sich um Geschäftsdaten handelt besser umgehend an einen authorisierten Apple Service Partner oder ein IT-Systemhaus wenden.
 
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Backuplösung ist kein Problem, das kann ich alles einrichten. Ich bin die Anlaufstelle wenn die Herren Fragen zu Mails etc. hatten... hätte nicht gedacht, dass sie ganz ohne Backup fahren. Evtl. sind ja noch Daten in der iCloud, das werde ich mal überprüfen. Ansonsten werde ich wohl empfehlen bei Apple vorbei zu schauen. Wenn es überlebenswichtig ist, dann spielts keine Rolle ob 500 Euro oder 1000 Euro, da muss man nun durch.
 
Ich würde da selber nix machen, am Ende wirst du noch beschuldigt irgendwas gemacht zu haben und darfst dann den Experten bezahlen -> gleich zur professionellen Datenrettung geben. Im besten Fall muss nur die HDD/SSD raus und ausgelesen werden, im schlimmsten Fall müssen Speicherchips ausgelötet werden (bei den neuen geräten). Preislich liegt das zwischen ca. 100€ für die erste Lösung und im mittleren 4-Stelligen Bereich für die zweite (ca. 3000-5000€ je nach Dienstleister). Aber wenn es wichtige Daten sind, sollte das ja kein Thema sein.

Eine 90 Euro externe Backup-HDD hätte hier schon einiges sparen können, damit dann nach der Datenrettung anfangen.
Am Besten zusätzlich noch verschlüsselt in eine Cloud, bei Geschäftskritischen Daten ist das zu empfehlen (falls das HDD Backup zeitgleich mit dem Original zerstört wird, z.B. bei Brand).
 
Können die Chips überhaupt ausgelötet werden? Ich dachte aufgrund des T2 Chips klappt das nicht. Aber echt unglaublich, dass man die Daten nicht einmal auf einer externen Festplatte sichert, wenn sie doch so wichtig sind. Ein Laptop kann ja auch geklaut werden oder sonst was.
 
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Datenrettung geht nur bei macbooks die vor Mitte 2018 gebaut wurden, da der jtag Stecker von Apple weggespaart wurde.

24601 schrieb:
Können die Chips überhaupt ausgelötet werden? Ich dachte aufgrund des T2 Chips klappt das nicht.
Das geht ganz wunderbar, wenn man sehr viel Übung und das richtige Equipment hat. Dafür muss man jedoch zu kleinen Firmen die sich mit der Reparatur und datenrettung in macbooks auskennen. Apple Partner dürfen diese Dienste nicht anbieten.

T2 wird als keystore verwendet, wenn man full disk encryption aktiviert. Als firma ist es jedoch auch unverantwortlich, diese nicht zu aktivieren, denn wie du sagtest.. Laptops können geklaut werden
 
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Das Gerät ist ca 4-5 jährig, denke das sollte gut klappen.
 
Wenn du die Disk nicht ausbauen kannst (wenn das macbook kein leuchtendes apple logo am deckel hat), im Target Mode booten. Dann exposed der Mac via Thunderbolt die Platte und du kannst direkt darauf zugreifen. Da hierfür kein macos etc. gestartet wird, ist die Wahrscheinlichkeit da, dass er auch an bleibt. Wenn man schnell die Disk mounted und mit rsync die Daten runter kratzt, geht das schon.
Veeam ist ja ein super tipp... vor allem weil es das überhaupt nicht für macos gibt.
Macos hat mit timemachine eine wunderbare Backup Lösung selbst eingebaut. Für Privatanwender oder wie hier kleine Betriebe ideal.
 
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Hm. Das koennte in der tat noch funktionieren. Bei macbooks aus der Zeit, waren die Sicherungen eig. ganz OK platziert, der Displayconnector ist jedoch extrem ungluecklich angeschlossen, so dass es hier zwischen der spannungsversorung des Backlight und der daneben liegenden Lane zum Kurzschluss kommen kann
 
Auf der iCloud waren alle Daten vorhanden, nochmal Glück gehabt, somit sparen wir viel Geld und können direkt ein neues Gerät kaufen.

Danke euch.
 
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