MacOS für Wintel-Rechner - Was wurde eigentlich aus Rapsody?

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Hallo zusammen,

ich kann mich erinnern, vor einiger Zeit mal etwas von einem Projekt gehört zu haben, daß den Titel "Rapsody" trug und ein MacOS für Wintel-Rechner werden sollte.

Ich habe früher zT auch auf dem Mac gearbeitet und war von diesem System eigentlich sehr angetan. Nun, was ist denn aus diesem Projekt geworden? ich hätte sehr gerne ein MacOS auf einem Rechner mit deutlich günstigerer Hardware. Und vielleicht wäre das auch eine Hilfe für Apple, aus der Nische herauszukommen.

PS: übrigens schade, daß es hier im Forum keine Mac/Apple-Rubrik gibt.
 
Würd mich auch interessieren was draus geworden ist. HAb nen Artikel in der c't drüber gelesen. Leider hab ich ein AMD würde eh nicht in den Genuss kommen.
Deshalb hab ich mein Windoof so weit es geht an MacOS angepasst. Die Bedienung finde ich nun wesentlich verbessert wie der Standard Müll von M$.

Das Apple selbst Entwicklungszeit darin investiert ist quasi ausgeschlossen, den Jobs hat schon mehrmals gesagt kein x86 kompatibles OS für den Massenmarkt zu releasen. Man setze mehr auf Qualität als Quantität.

Ist leider Schade, denn ein Konkurent würde M$ dazu zwingen zumindest fast annähernd funktionierende Software auf den Markt zu bringen. ;)
 
Die Frage ist, wie man ein OS für PPC auf x86 portieren will, so dass es noch vernünftig läuft, da sämtliche Treiber und selbst der Kernel überarbeitet bzw. neu geschrieben werden müsste (und dies wohl ohne bzw. ohne vernünftigen Support von Firmen).

Das einzige, was da rauskommen würde, wäre ein OS, dass wohl nur ein Minimum an Hardware unterstützt, nicht leistungsfähig und wohl auch noch buggy ist.

Vielleicht traut man sich bei Apple auch deshalb nicht ein OS für x86 zu entwickeln, weil es dann mit denselben Problem wie Windows zu kämpfen hätte: Millionen von Rechnern mit unterschiedlichsten Komponenten und Komponentenkombinationen.
 
Hm, das ergibt natürlich Sinn... Läßt sich denn in einem PPC nicht die meiste gängige PC-Hardware installieren? nVidia- und ATi-Karten werden ja schon genutzt. Storage-Zubehör wird auch unterstützt.

Ich glaube schon, daß sich die Mühe lohnen könnte.
 
so wie ich das mitbekommen habe (immerhin 1997/98) hat apple damals die firma NeXT samt ihrem betriebssystem OpenStep auf unix-basis gekauft. man wollte das macos und OpenStep zu rhapsody verschmelzen.
dieses sollte dann aus mehreren "boxen" bestehen.
in der blue-box sollten die mac-os programme laufen und in der yellow-box speziell angepasste unix/OpenStep programme.
es verhielt sich jedoch so das nur die yellow-box auf x86 lauffähig war.
es gab sogar 2 developer-releases von rhapsody für x86.
den aufwand, das ganze ding an die millionen von komponentenkombinationen anzupassen wollte man sich wohl bei apple sparen.

ich persönlich finds auch gut so. das was den mac so einzigartig macht ist imho die tatsache dass hard- und software von ein und derselben firma kommt und so alles wie aus einem guß wirkt.

hier noch ein paar links zur thematischen vertiefung ;)
http://www.theregister.co.uk/1998/11/05/who_killed_apples_rhapsody/
http://www.kaipahl.de/brain/macosx_id_history.html
http://www.kernelthread.com/mac/oshistory/
 
blutrichter schrieb:
Läßt sich denn in einem PPC nicht die meiste gängige PC-Hardware installieren? nVidia- und ATi-Karten werden ja schon genutzt. Storage-Zubehör wird auch unterstützt.
Es werden ja prinzipiell die gleichen Schnittstellen verbaut (AGP, PCI, USB, Firewire, ...) - bei den Grafikkarten handelt es sich aber um leicht veränderte Modelle, soweit ich weiß.

Dennoch müssen die Hersteller natürlich MacOS supporten, sonst bringt einem die Hardware alleine nichts.

Ich glaube schon, daß sich die Mühe lohnen könnte.
Wie oben erwähnt sehe ich das kritisch. Wäre zwar interessant, was Apple zum Leisten im Stande wäre, ich denke aber, dass sich, was Leistung, Stabilität und Kompatibiltät betrifft, Apple dem Konkurrenten MS wohl nicht so leicht und schnell das Wasser wird reichen können bzw. gar besser sein, denn dazu hat MS doch schon zuviel Erfahrung. Auf der anderen Seite ist es wohl die Leichtgängigkeit und die kleinen Gimmicks, die Mac OS ausmachen und viele Macianer zu schätzen wissen. Ich bin selbst ein Jahr lang an einem Mac gesessen (Mac OS 9) und es konnte mich keinesfalls mehr überzeugen als Windows.

Und Windows muss man zugute halten, dass die meisten alten Programme selbst auf den neuen Versionen noch läuft. Mac OS wird in neuen Versionen mehr und mehr inkompatibel zu den Vorgängern. Die Vorteile liegen auf der Hand: Man kann alte Bremsen entfernen und rein für neue Hardware optimieren. Dafür ist man teils gezwungen, neue Software oder gar neue Hardware zu kaufen. Ein Grund, warum zB im Druckbereich wohl noch länger Mac OS 9 zu finden sein wird.
 
Bei mir war es, glaube ich, noch MacOS 7. :p
Einiges hat mir damals besser, anderes schlechte gefallen. Wie sich die neuen Systeme anfühlen, weiß ich leider nicht.

Aber ganz so unerfahren im Erstellen von Betriebssystemen ist Apple ja nun nicht. Es weißt sicherlich nicht die Erfahrung auf, mit den unterschiedlichsten Komponenten zurechkommen zu müssen, aber irgendwie finde ich es einfach schade, daß man so sehr auf Microsoft angewiesen ist, auch wenn deren OS nun wirklich, trotz aller Widrigkeiten und Bedenken, das Nonplusultra ist. Man kann beinahe einen blinden Affen dransetzten und er kann es bedienen. UNd gerade deshalbt denke ich, daß es eine Konkurrenz benötigt. Aus BeOS ist ja leider nichts geworden...
 
Sicher, Konkurrenz belebt das Geschäft. Doch von heute auf morgen wird es im x86-Bereich keine 0815-Benutzer-OS-Konkurrenz zu Windows geben. Auch Linux ist dazu noch nicht in der Lage.
 
Na, da ist klar! Aber ich habe das Gefühl, daß viele entweder diesen Markt verschlafen haben oder aus Angst vor MS und Übernahmen etc. nichts getan haben.

Linux hat noch einen gigantischen Weg vor sich. Das ist noch ganz lange nicht da, wo Windows heute ist. Es mag ein guten System für Profis sein, aber für Heimanwender ist es nicht zu gebrauchen.
 
Wie was neu schreiben!? mcOS basiert auf darwin, ein unix das sich wunderbar unter x86 compilieren lässt! es ist sehr warscheinlich das auch die gui und die restlichen programme unter x86 compilieren lassen(nur leider kommt man da ja net an den source ;)). das es mac os also net für x86 gibt liegt ganz einfach daran das apple auch seine computer verkaufen will...



und wenn linux nur was für profis is dann haben wir davon aber verdammt viele im computer breich... es ist eigentlich genau andersrum. ein computer anfänger der weder windows noch linux kennt hat mit kde oder gnome absolut keine probleme. nur wer eben seine ganzen spiele braucht und jahrelang windows gewöhnt ist hat probleme mit der umstellung. ich selbst benutze windows unglücklicherweise noch öfter als linux, und das eigentlich nur weil mit der kicker von kde net gefällt *fg*(und ich gnome und die ganzen anderen gtk basierten desktops net mag). naja vieleicht wird ja slicker dieses jahr doch noch fertig *träum*
 
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Eine Portierung auf x86 wäre der Tod von Apple. Apple verdient das Geld durch die Hardwareverkäufe ;-)
 

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blutrichter schrieb:
Das eine schlösse das andere doch nicht aus. ;)
Sehe ich ähnlich!

Selbst wenn man MacOS X auf nem Intel 3GHz zum laufen bekommt fehlt bei Rendering, Bildbearbeitung, Videocuts usw. die Leistung des G4 bzw G5

Zum Thema Linux, ich nutze kein Linux weil ich einfach sehr viel Spiele und für Linux nur jedes 30. Spiel umgesetzt wird. Und da ich eh Office hab, habe ich gar keinen Grund auf Linux umzusteigen. Wie schon gesagt wurde fehlt einfach das installieren und los wie bei Windoof.
 
wenn macOS für x86 compiliertt wird(mehr is dafür ja net nötig) müsste auch nur jede mac software neu compiliert werden. solange die programme gut programmiert sind würde dann jedes mac programm auf nem x86 laufen. die leistung eines macs kann man in der regel bei x86 einfahc etwas billiger bekommen da macs einfach weniger verkauft werden.

apple würde also macos warscheinlich erst dann "portieren" wenn sie fast pleite sind und damit ihre PC architektur aufgeben müssen.


@linux: die heutigen mainstream distro sind alle einfach installieren und los betriebsysteme. teilweise dabei wesentlich besser als windows(das ganze installatiosnprogramm grafisch, gute formatierungs tools und wenn mans aleig hat sogar eine voll konfigurierbare 3-klick installation(d.h. man kann in 3 klicks fertig sein oder halt ganz genau einstellen was man will)).
 
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MacOS X ist für PowerPC Systeme optimiert, da ist es mit einfachem Neucompilieren nicht getan. ;)
 
was is den da optimiert? darwin(das IST das betriebsystem) lässt sich wunderbar auf einem x86 betreiben. einfach dafür compilieren und es läuft. das einzige was apple selbst schreibt ist due gui und da die nunmal auf darwin aufsätzt sollte es überall laufen wo darwin läuft, ausser sie benutzen irgendwo direkt assambler. das einzige was fehlen würde währen treiber damit das ganze auch die bestmögliche performance bringt. macos ist aber ein so gutes betriebsystem das man sich sicher sein kann das ati und nvidia dafür schon treiber bereitstellen, den das würden sicher einige nutzen.
 
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