Von allen von Dir genannten Ausrüstern habe ich gehört. Besi soll bei Hybrid bonding ziemlich weit sein. Allerdings bevorzugt Samsung den südkoreanischen Ausrüster SEMES. Wichtig für die Chipproduzenten ist nicht nur, dass die Equipments funktionieren, sondern es für sie einfacher ist in ihre Fertigungslinie einzubauen. Alle drei großen Speicherhersteller werden wohl mehrere Ausrüster Equipments ausprobiert haben oder noch ausprobieren. Newcomern sind prinzipiell nicht schlecht. Viele Newcomern in Südkorea sind nicht gänzliche Neulinge, sondern kommen häufig aus der Displaytechnik. Weil in dem Sektor viele Arbeitsplätze verloren gegangen sind, weil die Chinesen den Marktanteil weggenommen haben, mussten sie eben auf andere Gebiete ausweichen. Einige haben sich dann auf Batteriefertigung (z.B. Ecopro-Gruppe) andere eben auf Chipausrüstung (z.B. SEMES) spezialisiert.ETI1120 schrieb:Schon was von Besi, EV Group, Applied Materials oder Tokio Electron gehört? Es gibt noch andere Equipment Hersteller für Hybrid bonding. Einige von ihnen haben im Gegensatz zu den New Comern aus Korea schon Maschinen in der Produktion.
Das habe ich auch nicht behauptet. Hanmi Electronics ist Weltmarktführer bei TC-Bonder Fertigungsmaschinen. Das Unternehmen hat Patentrechte auf die dort verwendete Fertigungsmethode.ETI1120 schrieb:Auf was soll Hanmi Electronics Patentrechte haben? Auf Hybrid Bonding als solches definitiv nicht.
Richtig. Da ist der Microbumper nicht mehr erforderlich, wodurch die Core Die-Schicht deutlich dünner werden kann. Das ist Voraussetzung, dass die Chiphersteller noch mehr Schichten stapeln können.ETI1120 schrieb:Im übrigen hat @eastcoast_pete Cost die aktuellen Prozesse mit Mico Bumps erwähnt. Hybrid Bonding erfordert komplett andere Prozesse.
Jeder Ausrüster will natürlich ihre Maschinen an Samsung verkaufen, denn Samsung gehört immer noch zu den großen Playern. Allerdings: Wie schon beschrieben, hatte Samsung vor Jahren Patentstreitigkeit mit Hanmi Electronics und das hat der Chef von Hanmi nicht vergessen.ETI1120 schrieb:Samsung wird keine Probleme haben sich die Maschinen auszusuchen die sie wollen. Equipment von einem New Comer zu holen, hat immer ein größeres Risiko als Maschinen eines Anbieters, zu holen der seit Jahren Hybrid Bonding Equipment liefert.
Die Karten werden deswegen neu gemischt, weil bei HBM viele Dinge anders produziert werden muss - selbst wenn die Hybrid bonding-Technik nicht zum Einsatz kommt. Samsung kann sowohl die HBMs als auch die Logic Die selbst herstellen und selbst verpacken. Das kann Hynix aber nicht. SK Hynix muss also die HBMs herstellen, diese nach Taiwan verschicken und TSMC muss das fertige Produkt wieder zu SK zurückschicken. Dort wird verpackt. Allein die Logistik bei SK Hynix/TSMC ist viel aufwendiger als bei Samsung. Bei Micron ist es ähnlich wie bei SK Hynix.ETI1120 schrieb:Wieso? Du sagst doch selbst dass der Umbruch aufgeschoben wird.
Ja, als Beobachter haben wir ehe keine andere Wahl.ETI1120 schrieb:Warten wir ganz einfach Mal ab wer HBM4 tatsächlich liefern kann.
Das Gegenteil von was? Oben habe ich geschrieben, dass Samsung technisch besser aufgestellt ist. Unten habe ich aber Problem hervorheben wollen, was Samsung noch hat.ETI1120 schrieb:Und nun schreibst Du das genaue Gegenteil.