News Microsoft Teams Insider Build: KI-Agent erledigt wiederkehrende Aufgaben

MonteDrago schrieb:
Diese Mist von MS geht mir immer mehr auch Beruflich auf den Geist.
M. E. ist Microsoft hierbei gar nicht das Problem, sondern das "Overtracking" in manchen Organisationen. Es gibt offensichtlich immer noch viele Situationen, in welchen im "Daily Business" tatsächlich Protokolle oder das Anlegen/Tracken von Aufgaben für jeden "Pups" für sinnvoll erachtet werden.
Zum Glück ist meine persönliche Erfahrung in den letzten Jahrzehnten das Gegenteil. Die Anfertigung formaler Protokolle erlebe ich schon lange nur noch seltenst, und in der Breite sind die Menschen sogar wieder in der Lage, sich ihre Aufgaben auch ohne übergreifende Merkliste persönlich zu merken. Gewisse "Pappenheimer" gibt es natürlich weiterhin, aber die hier fehlende NI durch KI ersetzen zu wollen, wäre bestenfalls eine symptomatischer Ansatz.

Hilfreich fände ich hingegen, wenn eine KI bei dichten Kalendern (und vielen Teilnehmern) die initiale Suche nach freien bzw. möglichen "Slots" übernähme.
 
ComputerJunge schrieb:
Hilfreich fände ich hingegen, wenn eine KI bei dichten Kalendern (und vielen Teilnehmern) die initiale Suche nach freien bzw. möglichen "Slots" übernähme.
Ich bin immer wieder erstaunt, welche use cases für KI vorgeschlagen werden. Das hier ist das perfekte Beispiel für eine Aufgabe, die KEINERLEI machine learning / AI oder sonstwas erfordert. Das lässt sich mit einfachsten Such- und Sortieralgorithmen (absolut langweiliger alter Hut) lösen. Exakt das tut dein Computer mehrere Millionen (bis Milliarden) mal pro Sekunde, wenn er sich ein nicht belegtes Stückchen Arbeitsspeicher raussucht oder Deine Festplatte beschreibt...
Wer übernimmt denn dann die Verantwortung, wenn Leute anhand des Protokolls blödsinnige Fehler machen, weil die KI etwas falsch zusammengefasst hat, und Leute dann falsche Anweisungen daraus ableiten?
Heutzutage nötigen Firmen Ihre Mitarbeiter zu komplett blödsinnigen IT-Cybersecurity-Trainings, um dann irgendwelchen komplett undurchschaubaren KI-tools Zugriff auf alles in ihrer Unternehmens-IT zu gewähren... herzlichen Glückwunsch!

ComputerJunge schrieb:
Es gibt offensichtlich immer noch viele Situationen, in welchen im "Daily Business" tatsächlich Protokolle oder das Anlegen/Tracken von Aufgaben für jeden "Pups" für sinnvoll erachtet werden.

Ich erlebe bei meiner Arbeit ständig das Gegenteil. Es werden ohne Ende Dinge besprochen, und dann passiert: Nichts. Und dann wird es wieder besprochen, und es passiert: Nichts. Aber das ist dann eher ein allgemeines Problem inkompetenter Arbeitsorganisation, und auch mitunter, dass teils Leute im Homeoffice sitzen, und außerhalb der Meetings, wo man sie sieht, überhaupt gar nicht arbeiten, sondern ihren Garten umgraben oder Yoga machen...
Tatsächlich würden Protokolle zumindest offenlegen, dass 60 % meiner Kollegen ihren Job nicht machen, bzw. gar nicht am PC sind. Aber genau deshalb werden sie wohl von diesen auch nicht angelegt ;)
Es nützt jedoch auch kein Protokoll etwas, wenn es später keiner mehr anschaut und den Fortschritt trackt, von daher wäre es eh nur Datenmüll...
Bis die entsprechenden Kollegen endlich komplett durch KI ersetzt werden, sitze ich halt hier im Kraftwerk und warte auf die Ersatzteile, über die wir vor 4 Monaten schon gesprochen haben, und vor 3 Monaten, und vor 2 Monaten... :-P - und surfe dabei auf ComputerBase.
 
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Nerdpatrol schrieb:
Ich bin immer wieder erstaunt, welche use cases für KI vorgeschlagen werden. Das hier ist das perfekte Beispiel für eine Aufgabe, die KEINERLEI machine learning / AI oder sonstwas erfordert. Das lässt sich mit einfachsten Such- und Sortieralgorithmen (absolut langweiliger alter Hut) lösen.
Im Enterprise-Umfeld ist i.d.R. nichts "einfach". In meinen Kundenumfeldern gibt es diese "einfachen" Assistenzautomaten für Exchange-Ökosysteme bis heute nicht. Das könnte nebenbei auch darauf hinweisen, dass bei einer unternehmensweit tauglichen Lösung die detaillierten Lösungsalgorithmen gar keine kritische Relevanz haben.
Mir ist auch vollkommen egal, ob die Lösung mit einem imperativen Ansatz "einfacher" wäre. Ich verstehe KI einfach als eine Option, endlich manche Lösungen erhalten zu können, die bisher aus organisatorisch-politischen Gründen nicht möglich waren (weil große Unternehmen halt Großunternehmendinge machen). Mit dem KI-Buzzword lässt sich derzeit relativ leicht Budget auftreiben.

Das, was Du über Dein Arbeitsumfeld schreibst, ist erschreckend - wenn auch nicht überraschend.
 
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Ist ja toll. Hier wird eine KI darauf trainiert, möglichst viele Aufgaben zu übernehmen und damit Jobs streichen zu können. Wo es geht sollte man das torpedieren.
 
ComputerJunge schrieb:
Hilfreich fände ich hingegen, wenn eine KI bei dichten Kalendern (und vielen Teilnehmern) die initiale Suche nach freien bzw. möglichen "Slots" übernähme.

Damit auch noch die letzten Minuten am Tag mit Meetings belegt sind. Yeah.
 
Das musst Du mit Deiner Organisation ausmachen. Ich handle im Auftrag einer solchen. ^^

Ich stimme zu, dass es immer noch zu viel sinnfreie Runden gibt. Es gab mal Zeiten, da hat man die gleichen Ergebnisse in einem Viertel der Zeit mit nur zwei Personen erzielt (nämlich den Zuständigen, und zwar denen die wussten, "wie es geht").

In meinem unmittelbaren Projektumfeld wurde dieses Problem allerdings pragmatisch und gut gelöst. Jede Person hat das Recht, erst einmal selbst zu bewerten, ob ihr die Teilnahme etwas bringt - und bei negativem Ausgang abzusagen/fernzubleiben. Und - tata! - niemand nutzt das als Ausrede, um sich ais einer Verantwortung zu stehlen.

Bei Abstimmungsbedarf mit Personen außerhalb des Projekts wäre es allerdings blöd, wenn ausgerechnet die fähigen "Checker" fehlen würden. ^^
 
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