Mitarbeitergeschenk statt Gehaltserhöhung als Bonus

Als Hinweis auch noch - der Arbeitnehmer hat keinen formalen Anspruch auf die Geschenke. D.h. es unterliegt der Willkür des Arbeitgebers ob es dazu kommt.
Das Thema der niedrigeren Renten und Sozialversicherungsbeiträge ist damit auch nicht gelöst, denn ob man dann wirklich mehr in die Private Rentenvorsorge einzahlt sei jetzt Mal dahingestellt (gilt natürlich auch für Leistungen wie Arbeitslosengeld)
Für Zusatzleistungen wie Weihnachtsgeld / 13. Monatsgehalt wird in der Regel ja auch der normale Lohn als Berechnungsgrundlage verwendet.
 
mrhanky01 schrieb:
Nene, leider ist es so die Kollegen suchen sich was auf Firmenkosten auf Amazon raus. Dann wird das bestellt denen auf den Platz gelegt. Die Rechnung bekommt die Firma.
Ich habe nur mit dem Kopf geschüttelt als ich das gehört habe...
Warum Kopf geschüttelt? Gönn es denen doch.... immer diese Neidgesellschafg
 
JaredFogle schrieb:
Warum Kopf geschüttelt? Gönn es denen doch.... immer diese Neidgesellschafg

Hier ist nicht Neid der Grund fürs Kopfschütteln, sondern fehlende Sozialabgaben und Rentenversicherungsbeiträge.
 
Sofern es im legalen Rahmen ist, stimm ich dir durchaus zu. Allerdings gibt es eben Gesetze die zu befolgen sind und eine offensichtliche Umgehung dieser, kann doch nur für Kopfschütteln sorgen.

Vor allem da die angeblich Begünstigten, eigentlich die Betrogenen sind. Also, von Neid kann keine Rede sein.
 
Man sollte (zu allem richtigen was bereits gesagt wurde) auch noch beachten, dass 200 Euro mehr brutto pro Jahr heißt, dass man das darauffolgende Jahr 400 mehr brutto hat von Stand jetzt aus.
Spätestens ab dem 3. Jahr zahlt man hier also selbst drauf, selbst wenn es nie beim FA auffliegt.
Wenns im zweiten Jahr weder nen "Gutschein" noch ne Gehaltserhöhung gibt, hat man im Vorjahr ja auch keine mitgenommen.
Unter Strich gewinnt hier nur der Chef und das ganze ist zudem hochgradig illegal
 
Fu Manchu schrieb:
Hier ist nicht Neid der Grund fürs Kopfschütteln, sondern fehlende Sozialabgaben und Rentenversicherungsbeiträge.
JaredFogle schrieb:
Muss doch jeder selber wissen was er macht?!

Denkst du nur bis zum Tellerrand? Das ist Steuerbetrug und kostet damit nicht nur den AN Sozialabgaben, Rentenversicherungsbeiträge usw. sondern auch den Fiskus.

Sobald genug Leute und Unternehmen so asozial nur den eigenen Vorteil suchen, landet man bei Staaten wie Griechenland.

Ich bin bei weitem kein Freund der Bürokratie in Deutschland und ja, die immensen Steuern hier könnte man, zusammen mit der maßlosen Bürokratie, wirklich mal etwas lockern. Dennoch kann man doch auch mal ein bisschen an die Gesellschaft denken und daran, dass keine Gesellschaft ohne entsprechende Beiträge funktionieren kann.

Das ist doch genau der Grund, warum man z.B. Amazon & Co. zurecht kritisiert. Und die bleiben häufig, im Gegensatz zu hier, noch auf der "legalen" Schiene bei Steuervergünstigungen.

Wenn man einen entsprechenden Umsatz erzielt, unternehmerisch tätig ist und AN beschäftigt, dann laufen die Geschäfte doch grundsätzlich und dann ist es doch wohl nicht zu viel verlangt, sich nur im legalen Rahmen zu bereichern.
 
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Keine Ahnung, warum so jemand überhaupt ein Unternehmen leiten und Mitarbeiter beschäftigen darf. Was so ein Modell, verbreitet, für einen gesellschaftlichen Schaden anrichten würde, wenn (hypotetisch) kaum noch jemand mehr die eigentlich ordentlichen Beiträge in die Renten- und Sozialsysteme abführt ist gar nicht auszumalen. Generationen von Grundsicherungsempfängern, weil anstatt ein ordentliches Gehalt lieber mit am Fiskus vorbeigeführten Amazon-Einkäufen bezehalt wird, die wiederum in Luxemburg versteuern... Kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte, wenn ich so etwas lese.
 
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@ayngush exakt. Ich verstehe auch nicht, wie einem diese Problematik nicht auffallen kann. Genau auf diese Asozialität wollte ich hinaus. Mit Neid hat das nichts zu tun.
 
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