Momentum Cache aktivieren für weniger Schreibzugriffe?

Dunkeltier

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Ich habe seit kurzen eine SSD für all meine Spiele und sonstige private Daten (Musik, Fotos, Dokumente, etc.). Diese belegen ca. 7TB an Speicherplatz auf der 15.36TB SSD, allerdings hat diese nun schon 18.030GB geschrieben (???). Ich habe etwas gegooglet und bin auf einen alten CB-Beitrag von 2015 gestoßen, wo der Momentum Cache thematisiert wurde: https://www.computerbase.de/2015-06/momentum-cache-auch-crucial-setzt-bei-ssds-auf-dram-caching/

Wäre es empfehlenswert diesen zu aktivieren, um die ganzen Schreibzugriffe zu bündeln? Weiterhin ist mir aufgefallen, dass ich in der Systemsteuerung von der M.2 und der HDD zwar den Schreibcache und das von Windows veranlasste leeren aktivieren und deaktivieren kann, aber nicht bei der 15.36TB SSD?
 
15.36TB Micron 9300 Pro. Die Micron-Software bietet mir auch diesen Menü-Punkt an.
 
Das macht Windows automatisch.
Nennt sich Datenträgercache.
Anstatt eine weitere Software zu installieren, die RAM klaut, und dem Datenträgercache von hinten ins Knie schießt, einfach mehr Speicher installieren?

Wenn Du es bei der SSD nicht aktivieren kannst, dann hast Du Hot-Plug für das Laufwerk angeschaltet.

Eventuell könntest Du ja mal drüber nachdenken WAS da so viel auf die SSD schreibt, und diese Aktionen in eine Ramdisk auslagern, falls es Dich in irgend einer Form stört?

Annsonsten ist das ja nicht viel was da geschrieben wurde. Alleine das füllen der SSD hat ja schon 8TB von den 18 "gebraucht". Wenn Du mit dem Befüllen aufhörst, wird wahrscheinlich auch die Schreiblast einbrechen, denn das scheinen ja sehr viele statische Daten zu sein.

Frei nach "der letzte Samurai": Zu viele Gedanken.
 
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TBW wird angegeben mit 33,6 PB, danach würdest du die SSD 48000 mal komplett beschreiben können.
 
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Willst Du Dir wirklich einen RAM Cache installieren der im Zweifel nur Problemen macht um eine SSD zu schonen deren NANDs Du sowieso nie kaputtgeschrieben bekommen wirst? Der Momentum Cache dürfte außerdem nur für die Crucial Consumer SSDs und nicht für die Micron Enterprise SSDs sein und wahrscheinlich auch nur für SATA SSD, da er bei NVMe SSDs wenig Sinn macht.
 
Nicht über dieses "zu viel schreiben" nachdenken. Dafür kauft man sich ja eine SSD. Mit dem Autofahren hört man ja auch nicht auf, weil das Auto davon verschleißt.
 
Holt schrieb:
Willst Du Dir wirklich einen RAM Cache installieren der im Zweifel nur Problemen macht um eine SSD zu schonen deren NANDs Du sowieso nie kaputtgeschrieben bekommen wirst? Der Momentum Cache dürfte außerdem nur für die Crucial Consumer SSDs und nicht für die Micron Enterprise SSDs sein und wahrscheinlich auch nur für SATA SSD, da er bei NVMe SSDs wenig Sinn macht.

Das Programm erkennt sie als unterstützt:
 

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Na dann musst Du wissen ob Du den aktivieren willst, ich würde es lassen, da er nur das Risiko von Datenverlust erhöht, wenn der Rechner mal abstützen sollte und die Performance dürfte kaum besser werden, da die Cacheverwaltung ja auch einen Overhead hat.
 
So, ich habe es ausprobiert. Resultat: Diverse Spiele hatten nach dem Starten Probleme und haben sich aufgehangen. Von daher: Aus meiner Sicht NICHT zu empfehlen, außer man steht auf Datenverlust und Instabilitäten!
 
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Falls Dich der Gedanke nicht loslässt.
Primo bietet prima Ramdisk/Cache Software an.

Deren dynamische Ramdisk benutze ich jetzt schon seit Ewigkeiten.
 
Ich hatte bereits die Software von AMD damals im Einsatz, auch die hat mehr schlecht als recht funktioniert. Bis jetzt ist gegen Intels Smart Response Technik noch kein Kraut gewachsen.
 
Selbst bei einer Enterprise-SSD bekommt man nicht den Luxus, dass sowas auf Anhieb und ohne Probleme funktioniert, was?
Also manchmal ist die Welt der Technik wirklich ein wenig zu abenteuerlich.
 
Naja, bei mir ist nichts übertaktet. Auch verwende ich keine "abenteuerliche Konfiguration" (wie Holt es nennen würde) mit RAID oder dergleichen (alles auf AHCI). Auch sind der Samsung NVM- und Micron NVM-Treiber installiert. Richtig funktionieren tut der Momentum Cache trotz neuen und wirklich sauber aufgesetzten Systems (kein aufgespieltes Backup!) trotzdem nicht. An mir soll es nicht gelegen haben.
 

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Salierfähig schrieb:
Also manchmal ist die Welt der Technik wirklich ein wenig zu abenteuerlich.
Abenteuerlich wird es vor allem wenn man Enteprise und Consumer Komponenten zusammen betreiben will.
Dunkeltier schrieb:
Auch sind der Samsung NVM- und Micron NVM-Treiber installiert.
Eigentlich sollte inzwischen der NVMe Treiber von Microsoft reichen, die damaligen Probleme mit den FUA Befehlen sind meines Wissens inzwischen behoben und außerdem hat schon mal jemand von Problemen bei der Verwendung der zwei Hersteller NVMe Treibern zusammen berichtet, ist aber schon eine Weile her und ich weiß nicht mehr sicher ob der zweite der von Micron war, aber so viele Hersteller die einen NVMe Treiber anbieten, gibt es ja auch wieder nicht.
 
Ich dachte, Enterprise-Hardware ist eigentlich etwas "besser" als Consumer-"Müll"? Ich mein, die SSDs sind mit Schreibraten angegeben, die ich in 10 Jahren+ kaum bis nicht zusammen bekomme. Über diese lange Zeit schreibe ich zum Bleistift die Micron 9300 Pro ab. Ich denke mal nicht, dass ich in der Zeit eine bessere Alternative finde. Das einzige, was von der Performance her ähnlich war, ist eine 12TB HDD + 64GB Cache-SSD mittels Intel Rapid Storage Treibern.

Mal dumm gefragt (ich weiß es echt nicht besser!), was sind FUA-Befehle? Ich habe die Treiber nur installiert, damit ich die Firmware flashen und gewisse Software-Optionen (wie den Momentum Cache) nutzen konnte. Welche Probleme gab es bei der Benutzung beider Treiber? Außer, dass der Momentum Cache nicht will, hab ich an für sich keine Probleme.
 
Dunkeltier schrieb:
Ich dachte, Enterprise-Hardware ist eigentlich etwas "besser" als Consumer-"Müll"?
Besser oder schlechter lässt sich kaum an einfach so sagen, dafür muss man viele Dinge betrachten, auch den Preis und auch wenn eine teurere SSD technisch bessere Eigenschaften hat, dann muss sie nicht besser für eine bestimmte Anwendung sein als eine günstigere die schlechtere Eigenschaften hat, die für den Zweck aber auch ausreicht. Die Enterprise SSDs sind bei den meisten Eigenschaften i.d.R. besser als Consumer SSDs, ihre FW ist aber z.B. auf andere Workloads ausgelegt als sie bei Heimanwendern üblich sind und daher sind sie nicht unbedingt für Heimanwender auch die schnelleren SSDs, dafür würde sie bei Workload bei denen die meisten Consumer SSDs einknicken, dann erst richtig an Fahrt kommen, nur kommen solche Workloads bei Heimanwendern normalerweise nie vor.

Vor allem brauchen Enterprise SSDs wie die meiste Enterprisehardware die passende Umgebung, wie Du ja auch bei der Frage der Kühlung schon gesehen hast und die Temperaturen waren ja nicht das einzige Problem welches Du schon mit der SSD hattest.
Dunkeltier schrieb:
was sind FUA-Befehle?
FUA (Force Unit Access), dies ist ein NVMe Befehl der die SSD zwingt die Daten direkt auf das Medium zu schreiben, wobei zumindest die mit Full-Power-Loss-Protection dies natürlich nicht machen, aber sie können ja garantieren das die Daten selbst bei einem unerwarteten Spannungsabfall dann doch noch ins NAND geschrieben werden können.
 
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