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Muss ich den Speicherhunger moderner AAA Games verstehen?

Dass ein Spiel einmalig so viel Platz braucht. Ok, dass leuchtet mir ein. Allerdings hat jedes Warzone Update zwischen 20 und 100 GB. Das ist meiner Meinung nach eher Schlampig. Es gibt kaum neuen Content, außer ein paar andere Waffen Skins. Da ist man wohl eher zu Faul wirklich NUR das hochzuladen, was nötig ist. Quasi wöchentlich 70gb schieben ist schon echt lächerlich.
 
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JoachimSchmidt1 schrieb:
wenn man nicht mindestens eine 100 MBit Leitung hat...
Richtig, ansonsten hat man schlicht Pech gehabt. Aber das ist schon bei 100GB Spielen so.
JoachimSchmidt1 schrieb:
Oder gibt es die Games alle auf STICK, den man sich dann zuschicken lässt?
Nein. Bringt dir auch nix, weil ja immer fleißig gepatcht wird, da die meisten Spiele suboptimal auf den Markt kommen und du immer fleißig nachladen darfst
 
dvor schrieb:
Mit heutigen SSDs ist die Zeit zum reinen Lesen von Daten kaum noch relevant. Dekomprimieren und die dazugehörigen RAM-Zugriffe hingegen sind langsamer.
Kommt drauf an, wenn es einzelne große Dateien sind mag es sein, da man die Daten einfach in einem Stück einlesen kann. Je mehr einzelne (kleinere) Dateien man einlesen muss, desto weniger spielt die sequenzielle Geschwindigkeit eine Rolle und die Zugriffszeiten der einzelnen Dateien summieren sich noch dazu. Da ist es dann effektiver, die Dateien alle in einem (komprimierten) Archiv auf der Platte zu speichern, das man dann sequenziell Lesen kann und dann mit deutlich kürzeren Zugriffszeiten erst im RAM auf die einzelnen Dateien zugreift.
 
mibbio schrieb:
Kommt drauf an, wenn es einzelne große Dateien sind mag es sein, da man die Daten einfach in einem Stück einlesen kann.
Die "öffentlichen" Engines (Unreal, Unity) verwenden nicht grundlos große Dateien, in denen alles sequentiell abgelegt ist.
 
JoachimSchmidt1 schrieb:
Und wo führt das hin?
Kommt drauf an. Wie schon gesagt war ein Teil der Größe Optimierungen auf die HDDs der "alten" Konsolen geschuldet. Die neue haben auch SSDs. Neue Titel, die nur auf den neuen Konsolen erscheinen könnten also kleiner werden.
Dem gegenüber steht natürlich, dass Spiele weiterhin immer besser aussehen werden und noch mehr Ton, Cutscene usw. bekommen.
 
Was hat das mit der Zeit zu tun? Einfach mal sein Wissen transferieren. Aktuelle Spiele brauchen heute nicht wirklich viel mehr Platz, als sie das vor 20 Jahren taten. Im Verhältnis zu dem, was man so an Platz heute zur Verfügung hat. Windows 98 brauchte installiert deutlich unter 500 MB. Windows 10 heute +25 GB.
 
BlubbsDE schrieb:
Einfach mal sein Wissen transferieren
Die Computerpioniere der 50er und 60er haben bestimmt auch gefragt, wo das alles hinführen soll, als wir Kinder der 80er für ein Spiel ganze ZWEI Disketten mit ca. 0,7 MEGABYTE Speicherplatz benötigten. 0,7 MEGABYTE für EIN Spiel, das ist ja fast so verrückt wie 1.21 Gigawatt ;)

JoachimSchmidt1 schrieb:
dann wird es ja mit dem Download schon problematisch,
wenn man nicht mindestens eine 100 MBit Leitung hat...
Problematisch ist vor allem weiterhin unser #Neuland im Jahr 2021.

Für normalschnelle Anschlüsse (Nach meiner Definition heute zwischen 250-500 Mbit/s je nach Nutzungsart und Anzahl Nutzer) sind 500 GB kein Problem. Wer es besonders eilig hat, holt sich halt einen Gigabit-Anschluss für 40€ (ja, soweit verfügbar im #Neuland)
 
So viel größer können die Games gar nicht werden, weil man sie dann nicht mehr für z.B. Die PS5 verkaufen dürfte, die ja nur um die 600 GB freien Speicher hat.

Ich denke, die Größen werden in den nächsten Jahren trotz next-gen Grafik stagnieren oder womöglich sogar etwas zurück gehen.

Sony hat selbst erklärt, dass Assets bisher auf HDD mehrfach abgelegt sind, damit sie in einem Rutch geladen werden können. Wenn z.B. bei einer Stadt ein Bezirk geladen wird, dann wird der Bezirk vom Entwickler als kompletter Block gespeichert, der in einem Rutsch geladen werden kann. Wenn die Stadt jetzt 10 Bezirke hat und in jedem Bezirk die gleiche Mülltonne vorkommt, dann wird die Mülltonne eben 10x auf der HDD in jedem Block abgelegt, anstatt nur einmal. Einfach damit der Lesekopf nicht ständig die Position wechseln muss…

Zudem spart man sich wie schon gesagt wurde die Komprimierung, weil es beim dekomprimieren CPU Leistung kostet, die man nicht hat.

Diese beiden Faktoren fallen in Zukunft weg. Man hat SSDs, da die keinen Lesekopf haben, ist es kein Nachteil, wenn eine Datei irgend wo anders liegt, folglich reicht es ein Asset nur einmal zu speichern und durch die deutlich gestiegene CPU Leistung müssen die Entwickler bei der Kompression keine Kompromisse mehr machen. Im Gegenteil, da die Texturen künftig direkt von der GPU und nicht mehr von der CPU geladen und dekomprimiert werden, kann man deutlich aufwändigere Kompressionsverfahren nutzen. (Am PC künftig Direct Storage)


Ich würde mir da also erstmal keinen großen Kopf machen.
Zumal, wenn man mal ehrlich ist, wie viele TripleA Games spielt man denn gleichzeitig?
Es reicht doch, ne Handvoll Games installiert zu haben und ein Game zu löschen, wenn mans durch hat, anstatt es ewig rumliegen zu lassen.

Zumal man Spiele zur Not auch auf HDD archivieren kann und bei bedarf wieder auf die SSD kopieren kann, wenn mans wieder spielen will (wenn einem die Downloads zu lange dauern).

Die Zeiten in denen man dutzende oder gar hunderte Spiele auf dem PC haben kann sind jetzt eben vorbei, wenn man nicht sehr viel Geld für den Speicherplatz ausgeben will. Gibt schlimmeres…
 
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JoachimSchmidt1 schrieb:
dann wird es ja mit dem Download schon problematisch,
wenn man nicht mindestens eine 100 MBit Leitung hat...

Auch Humbug. Ich habe auch nur eine 14 Mbit Leitung. Ja, wirklich 14. Dann dauert so ein DL halt mal 24 Stunden. Wie hast Du die Spiele vor 35 Jahren besorgt? Mit dem Bus in die Stadt? War das einfacher?
 
BlubbsDE schrieb:
Wie hast Du die Spiele vor 35 Jahren besorgt? Mit dem Bus in die Stadt? War das einfacher?
Der "Download" hatte jedenfalls eine deutlich höhere Bandbreite (mehrere Spiele pro Fahrt), dafür aber ne ziemlich hohe Latenz (Fahrzeit). ;)
 
Ich kenne sogar ein Spiel mit komprimierten Dateien, das eine unkomprimierte Kopie in temp ablegt. Damit ist der Speicherplatzbedarf sogar größer, als wenn die Daten direkt unkomprimiert wären. :confused_alt:
 
JoachimSchmidt1 schrieb:
Oder gibt es die Games alle auf STICK, den man sich dann zuschicken lässt?
Das war mal eine Utopie-Wunschvorstellung meinerseits. Ich wäre auch gern bereit, 5-10 Euro mehr für ein Release eines Spiels auf USB-Stick zu zahlen, leider denkt die Industrie da anders. Der initial höhere Verkaufspreis rechnet sich scheinbar immer noch weniger, als wenn der Spieler durch Accountbindung "gefesselt" wird (und evtl. durch Onlinezwänge noch Daten ausgespäht bekommt).

Das ist nunmal leider die Welt, in der wir heute leben - auch als Gamer.

Die einzige Alternative, der ich persönlich recht oft und gerne fröhne, ist und bleibt:

Internet ausmachen, alte Spiele spielen, egal ob auf 8 Bit-Konsole oder auf dem modernen PC. Es gibt immer Spiele, die man noch nicht gespielt hat und die vor 15 Jahren schon toll waren.

Aber klar, je moderner es wird (also rein zeitlich), desto weniger bleibt diese Option bestehen.

Glücklicherweise gibt es aber auch heute noch eine Hand voll guter Spiele, die a) platztechnisch enorm klein und b) technisch bzw. spielerisch dennoch sehr gut umgesetzt ist - auch komplett ohne Account- und Onlinezwang.

Sieh dich dazu doch mal auf www.gog.com um - falls nicht bekannt: die Plattform gehört CDProjekt, die unter Anderem für die Witcher-Trilogie sowie Cyberpunk 2077 verantwortlich sind.
 
BlubbsDE schrieb:
Auch Humbug. Ich habe auch nur eine 14 Mbit Leitung. Ja, wirklich 14. Dann dauert so ein DL halt mal 24 Stunden. Wie hast Du die Spiele vor 35 Jahren besorgt? Mit dem Bus in die Stadt? War das einfacher?

Das ist sowieso so ne Sache. Früher hab ich mir die Discs im Internet bestellt und dann 3-4 Tage auf die Lieferung gewartet.

Ich versteh generell auch nicht, was das Problem in längeren Downloads ist. Selbst wenn ich 100 GB in 30 minuten laden könnte, würde ich mich nicht davor hocken und zusehen.

Wenn ich arbeiten muss und den Download morgens starte ist er abends fertig. Effektive Wartezeit = 0.
Wenn mein Anschluss 10x so schnell wäre, würde ich genau das gleiche machen, weil mir meine Zeit zu schade ist, um nen Download zuzusehen, egal ob er jetzt 30 Minuten oder fünf Stunden braucht…

Wichtig ist, dass ein Internetanschluss die Anforderungen an Streaming erfüllt, ggf. für mehrere Personen gleichzeitig. Alles weitere ist einfach nur nice to have und nichts weiter. Manche steigern sich schon auf etwas lächerliche Weise in die Sache hinein...
 
BlubbsDE schrieb:
Auch Humbug. Ich habe auch nur eine 14 Mbit Leitung. Ja, wirklich 14. Dann dauert so ein DL halt mal 24 Stunden. Wie hast Du die Spiele vor 35 Jahren besorgt? Mit dem Bus in die Stadt? War das einfacher?
Ich bin generell bei dir, dass man natürlich mal nen Tag für einen Download warten kann, sofern man da ein Spiel bekommt, das viele weitere Stunden Spielzeit verspricht.

Davon abgesehen:
JA, früher sind wir in die STADT und haben uns dort die Spiele physikalisch gekauft und guess what: die laufen auch 35 Jahre später noch, ohne Accountzwang, ohne, dass EA auf die Idee kommt, Spieleserver XY abzuschalten, ohne, dass mir Zwangsupdates aufgedrückt werden, und und und.

Ich will nicht zur Fraktion "Früher war alles besser! *hustkeuch" gehören, aber gewiss war früher nicht alles schlechter - ooooh, ganz gewiss nicht!
 
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Dass man bei jedem Spielstart die richtige Disc im Laufwerk haben musste WAR schlechter und es hat mich damals schon extrem genervt.

Ich habe Steam benutzt, als es erschienen ist und nie wieder zurückgeblickt.
 
B3nutzer schrieb:
Dass man bei jedem Spielstart die richtige Disc im Laufwerk haben musste
War aber auch in der Regel nur bei den Spielen der Fall, wo die Disc der Kopierschutz war oder man nicht "Komplettinstallation" ausgewählt hat. Gab aber auch damals schon genug Spiele, wo man die Disc nur zum Installieren brauchte.
 
BlubbsDE schrieb:
Auch Humbug. Ich habe auch nur eine 14 Mbit Leitung. Ja, wirklich 14. Dann dauert so ein DL halt mal 24 Stunden. Wie hast Du die Spiele vor 35 Jahren besorgt? Mit dem Bus in die Stadt? War das einfacher?
Ja, und schneller. :-)
 
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