Die Frage ist nur wieder wie immer, hat es das Zeug zur Großserie? Ist es kostendeckend zu realisieren?
Elektronenstrahllithographie ist immer sehr heikel. Das Verfahren ist einfach nicht großserientauglich. Dabei ist es der Immersionslithographie in vielen Eigenschaften überlegen und ermöglicht auch jetzt schon Strukturen im einstelligen Nanometerbereich. Aber der Prozess dauert einfach furchtbar lange und ist sehr teuer.
Die hier gezeigte Technik ist also mittelfristig nur in Bereichen denkbar, in denen es nicht so sehr auf die Kosten ankommt und die Eigenschaften (die Du ja schon genannt hast) den Aufwand aufwiegen.
Militär, Raumfahrt, Wissenschaft etc.
Eventuell machbar, wenn man den Großteil des Chips "klassisch" herstellt und nur die winzigen Bereiche, in denen die "Brücken" her müssen, mit Elektronenstrahl belichtet oder ähnliches.
E:
ich denke aber auf Grund der Gold-chrom verbindung die Kosten dafür zu hoch wären.
Ach quatsch - wenigstens mal eine weitere der reichlich begrenzten sinnvollen Anwendungen von Gold. Mit dem Zeug kann man generell recht wenig anstellen. Der Wert, den wir Menschen dem Gold verpassen entspricht ganz und gar nicht seiner tatsächliche Nützlichkeit. Es ist eben ziemlich hübsch, oxidiert nahezu nicht und hat sich irgendwie als "sicher" etabliert.
Und außerdem ist jetzt auch schon mehr Gold, als Du vielleicht denken würdest, in CPUs und allerlei elektrischen Bauteilen. Genug jedenfalls um CPUs zu einem der begehrtesten Teile beim Elektrorecycling zu machen.
In dem
Video und denen, die dort ebenfalls angezeigt werden, kann man ganz gut sehen, dass da jetzt schon mehr als nur ein paar gerade so nachweisbare Krümel enthalten sind. Schau dir mal an, was der da aus diesem winzigen Becherchen Goldkontakte und Prozessoren gewinnt.
Jede Wette, dass in einem solchen Chip selbst bei diesen winzigen Dimensionen von ein paar (dutzend) Nanometer für die Kontakte kaum nennenswert Gold aufgewendet wird.