NAS-Daten in die Cloud sichern (Amazon S3/Glacier?)

Rockhound

Lt. Commander Pro
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Hallo,
wurde vor kurzem gefragt ob es nicht einen (Cloud)-Anbieter gibt auf den man die gesamte NAS (ca 30TB) sichern könnte. So das in Falle eines Brandes etc.. pp.. alle Daten noch sicher verwahrt sind.

Die Daten sollen wirklich nur gesichert werden. Ein Abruf direkt vom Cloud-Speicher ist nicht notwendig. Nur im Falle eines Totalausfalls des NAS (QNAP).

Hat da jemand einen Tipp? Amazon S3/Glaicer oder was ganz anderes?

Vielen Dank für die Tipps.
 
Eine zweite NAS an einen anderen Standort und Replikation zwischen beiden dürfte günstiger sein als Amazon, selbst mit Glacier kostet das bei 30TB ne Menge jeden Monat (120 Dollar im Monat nur für den Platz).
Ansonsten kannst du Backblaze für 6 Dollar im Monat auch 30TB (bzw. unlimited) sichern, das geht aber meines Wissens nur mit dem Client auf dem Rechner nicht vom NAS aus, aber vielleicht gibts da ja Tricks.
 
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Wird als "Cloud"-Lösung sehr teuer. Die meisten Anbieter gehen davon aus, dass du eben regelmäßig auf die Daten zugreifen willst, dementsprechend wird es nachher halt teurer.
Zudem gibt es auch genug Berichte über Backblaze & Co. dass die Daten nicht mehr vollständig wiederherstellbar sind. Wieviel da dran ist, kann ich aber auch nicht sagen. Jedoch ist natürlich immer das Risiko da: Auf die Daten passt jemand anderes auf, will/kann ich dem vertrauen?

Da es mich grade aber auch interessiert für meine Backups:

Amazon Deep Glacier kostet im Monat ~30.42€ für 30TB im Rechenzentrum in Irland nur fürs Lagern. Das hochladen kostet nichts, das runterladen kostet ca. 80€.

Wenn man das als Festplatten selbst sichern würde, z.B. in einem Bankschließfach:
3x10TB Seagate Barracuda Pro +Rescue = 280€ * 3 = 840€
Wenn man da von einer Haltbarkeit der HDDs von 5 Jahren ausgeht (Sollte gut machbar sein, wenn man die nur 1x im Monat aktualisiert und dann ins Bankschließfach schiebt) sind das 14€ im Monat an Hardwarekosten. HDDs nehmen nicht unendlich viel Platz weg, d.h. man könnte die bei nahen Bekannten (Geschwister, Eltern, ...) oder im Bankschließfach aufbewahren.
Wichtig wäre hier vermutlich tatsächlich aber, dass die HDDs unter vernünftigen Bedingungen gelagert werden. Bankschließfach in der Filiale und Schublade im Haus eines Bruders sollte da aber wohl Ok sein.

Alternativ halt direkt als 30TB NAS im Haus der Eltern o.ä. einbauen, sodass man regelmäßig syncen kann.
Bei mir wird es wohl tatsächlich letzteres. Zweites NAS, Daten initial drauf kopieren und dann bei meinem Bruder, besten Freund oder so an die Dose hängen. Kriegt dafür 'nen Kasten Bier pro Quartal :D
 
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Snowi schrieb:
Wieviel da dran ist, kann ich aber auch nicht sagen.
Aha, also hörensagen oder "fake news" wie es neuerdings heißt...

Backblaze B2 (selber Anbieter, anderes Produkt) geht auch ohne Client auf einem PC, Lagerung der Daten kostet $0.005 pro GB pro Monat, dann bist aber auch schon bei ~150$ pro Monat für die 30 TB. Synology hat dafür direkt etwas integriert. Am Ende ist das aber auch nur ein S3 kompatibler Speicher, da gibt es ggf. auch etwas von QNAP...

Glacier ist halt günstiger weil nicht direkt Zugriff möglich ist und ein Restore lange dauern kann bis die Daten verfügbar sind. Afaik fallen oder fielen auch extra Kosten an beim Restore, da müsstest ins Kleingedruckte gehen.

Auch musst du niemandem vertrauen wenn du die Daten vor bzw. während der Sicherung entsprechend verschlüsselst.

Bei 30 TB Volumen musst bei einzelnen Disks aktuell selbst dich um die Aufteilung kümmern oder eben ein zweites NAS nehmen und dahin synchronisieren. Ich hoffe, du hast jährliches Wachstum einkalkuliert und ggf. weitere inkrementelle Sicherungen oder willst du immer nur eine 1:1 Replikation des jetzigen Datenbestandes? Dann hast aber eher nur eine Replikation und keine Sicherung sofern bei der Replikation gelöschte Dateien nicht ausgeschlossen werden und über einen anderen Mechanismus diese irgendwann aufgeräumt werden.
 
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snaxilian schrieb:
Glacier ist halt günstiger weil nicht direkt Zugriff möglich ist und ein Restore lange dauern kann bis die Daten verfügbar sind. Afaik fallen oder fielen auch extra Kosten an beim Restore, da müsstest ins Kleingedruckte gehen.

Das sind die 80€ fürs runterladen ;) Bis die Daten auf Abruf verfügbar sind dauert es wohl bis zu 12h.

Hayda Ministral schrieb:
Du hast nicht wirklich verstanden was FakeNews von Hörensagen unterscheidet.

Das befürchte ich auch...
Sind halt die Storys die man im Netz liest. Da ich keinen von denen persönlich kenne, aber durchaus Leute mit technischem Verstand (Mitarbeiter von großen US-IT-Firmen zB) ähnliches berichten, befürchte ich dass da was dran ist.
Aber ich vertrete auch allgemein die Meinung: There is no cloud, it's just someone else's computer.
 
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Okay, also wenn ich jetzt bei medium.com eine Story poste, sage ich sei Mitarbeiter bei $IT-Firma und hatte mal Probleme etwas von $Anbieter wiederherzustellen und ich mir das alles aus den Fingern sauge ist ist es Fake News selbst wenn es keiner als solches erkennt. Wenn du das dann liest und woanders weiter gibst ist es hörensagen, ja?^^ @Hayda Ministral Die genaue Definition ist mir in diesem Fall auch recht egal, da es aufs gleiche hinaus läuft. Irgendjemand hat irgendetwas irgendwo gehört oder gelesen und verbreitet dies weiter.

Gut möglich, dass es Leute gibt, die mit Backblaze Probleme hatten. Wieder andere mit AWS und Dritte mit Crashplan und irgendwo hatte jemand Probleme mit $Storageanbieter wie Hetzner, OVH oder sonst wem. Wie viele Leute gibt es, die keine negativen sondern nur positive Erfahrungen mit den Anbietern haben/hatten? Gibt es dazu eine statistisch relevante Auswertung? Hat ein Anbieter ein generelles Problem, dass über längeren Zeitraum vorhanden war/ist? Fallen die Probleme ggf. unter die 99,so-und-so-viele-Nachkommastellen Verfügbarkeit und Verlässlichkeit? Im Idealfall hält man sich so oder so an die 3-2-1 Regel wenn die eigenen Daten wirklich wichtig sind und dann ist es fast egal ob ein einzelner Anbieter Probleme hat.
Jeder wird mal Pech irgendwo haben, nur wenige betreiben da wirklich eine Ursachenanalyse und zeigen der Einfachheit halber oder weil es schneller geht auf $Drittanbieter. Wir als einzelne Personen werden da keine statistisch relevante und sinnvolle Aussage zu treffen können.

Der TE hatte nach Alternativen gefragt und wie wurden ihm genannt. Eine weitere die mir noch einfällt wäre G Suite for Business wenn du mindestens 5 Personen/Accounts einrichtest. Kostet ~10€ pro Monat pro User, also mindestens ~50€ pro Monat und du hast dann laut Beschreibung unlimited storage im Google Drive. Da würde ich nur voher genau die AGBs lesen ob das so i.O. ist. Ich weiß lediglich, dass dies in manchen Foren vorgeschlagen wird und angeblich dies manche User so verwenden.
 
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Crashplan ist da sicher mal einen Blick wert. Ich kann allerdings nicht mit eigenen Erfahrungen dienen.
Es scheint eine QNAP App dafür zu geben. Geht wohl nur noch via (Linux-)VM (-Link-). Da muss jeder selbst entscheiden, ob das ein gangbarer Weg für sie/ihn ist, insbesondere in Hinblick auf eine Wiederherstellung, falls das NAS wirklich komplett ausgefallen ist...
Bei 30TB wird allerdings der initiale Upload einige Zeit dauern...
 
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Eine Alternative wäre Azure Filesync
 
https://wasabi.com/ kommt bei 30TB auf ca 179$ / monat (ohne extra Kosten für API oder egress). Ist S3-compliant also kann mit Amazon S3 ausgetauscht werden. Laut eigenen Angaben günstiger und schneller als Amazon.
 
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