Traditionelle RAIDs fallen beim Rebuild aus, weil sie nicht regelmäßig "gewartet" werden.
Unter Wartung ist in diesem Fall das Lesen sämtlicher Inhalte der Platte inkl. Parity-Bits gemeint.
Im Idealfall macht das das Raidsystem bei wenig Last.
Hintergrund
Auf diesen Raids sammeln sich meist Daten über lange Zeit an.
Diese Daten werden nur angefasst (gelesen) wenn sie von einem System/Benutzer angefordert werden.
Über die Zeit liegen da Unmengen an Daten, die nie mehr "angefasst" werden.
Und hier schlummert quasi der Supergau.
Denn von einer großen Anzahl Sektoren hat die Platte keine Info, ob diese lesbar sind. Bis zu dem Zeitpunkt bis die darin lagernden Daten benötigt/gelesen werden!
Und bei einem Rebuild werden sämtliche Sektoren der restlichen Platten angefasst!
Was man auch wissen muss, Sektoren fallen in Platten nicht einfach aus (sehr selten eben). In der Regel nimmt die Lesbarkeit ab, das Plattensystem lagert vorher solange "sterbende" Sektoren aus, solange es noch "Ersatzsektoren" hat. Wird dabei ein Schwellwert überschritten nimmt der Controller die Platte aus dem Verbund.
Klar ist,
- während der Wartung ist das Raidsystem nicht so schnell wie gewohnt.
- Festplatten werden früher "aussortiert"
Aber das will man ja auch damit bezwecken, allemal besser als ein "RAID dead"
😉