NAS mit Plex und Kleinkram - Komponenten und OS?

Warhorstl

Commodore
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4.139
Hi,

ich möchte mit ein NAS zusammenbasteln, das die folgenden Aufgaben erfüllt:
  • Netzwerkspeicher für digitalisierte Filmesammlung und Bilder
  • Plex-Server
  • automatisches Ausführen von Pythonskripten zu bestimmten Uhrzeiten zur Aktualisierung von Modellberechnungen; nichts ressourcenintensives; ist aber alles noch in Planung, habe das bislang nur manuell auf meinem PC gemacht
  • Pi-Hole
  • Home Assistant

Prinzipiell habe ich mich bislang nur für ein Gehäuse entschieden, das ich dann ggf. nochmal nachdämme, falls mir die Geräusche im Wohnzimmer zu laut sein sollten. Bei Fractal Design weiß ich immerhin, dass die Lüfter leise ist. Darüber hinaus kann ich da supergut Festplatten nachrüsten, wenn ich dann irgendwann 8K-Filme digitalisiere und der Speicher nicht mehr reicht (ich plane die Nutzung des NAS so für die nächsten 10 Jahre).

Wie würdet ihr die Hardware gemäß der Anforderungen dimensionieren? Zusätzlich zur Aufgabenerfüllung:
  • maximal µATX wäre durch das Gehäuse als MB-Format schonmal vorgegeben.
  • ich hätte an 8 HDD-Anschlüsse gedacht, eventuell auch teilweise via PCI-Adapterkarte, wenn das in der Nutzung keinen großen Unterschied macht und dafür vielleicht den Preis drückt, weil mehr MBs infrage kommen
  • HDDs bekomme ich selbst ausgewählt

Welches OS würdet ihr verwende? Hätte jetzt an TrueNas Scale gedacht, aber sehe nicht wirklich die Mehrwerte zwischen den Systemen. Ich glaube meine Anforderungen sind zu Basic, als dass es irgendwie einen Unterschied macht.


Gruß
Warhorstl
 
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Ich würde (und habe auch) die Sachen teilen. Pi-Hole und HomeAssistant auf was kleines sparsames (in meinem Fall NUC6i3) und Plex dann auf ein "richtiges" NAS.
Da habe ich ein Selbstbau NAS. Ein DS220+ langt dafür aber auch und ist sparsamer.

Warum 8 HDD Anschlüsse? Was ist dein angestrebter Speicherplatz? RAID geplant? Backupkonzept verhanden?
 
Zuletzt bearbeitet:
es fehlt ein budget.
und für truenas solltest du nicht zu tief stapeln.
 
Also Pihole läuft bei mir auf einem kleinen Rasp3 und steht einfach neben meiner Fritzbox. Bezüglich Plex brauchst schon etwas Power auf dem Server, gerade wenn es teilweise um Konvertieren der Formate geht oder Untertitel eingebrannt werden. Da geht eine einfach NAS gerne mal direkt in die Knie und serviert dir ein laggendes Vergnügen. Aber wie mein Vorredner schon sagte ohne Preisvorstellung schwierig
 
SaxnPaule schrieb:
Ich würde (und habe auch) die Sachen teilen.
Aber warum trennen, wenn das NAS eh dauerhaft an ist? Aus welchem Grund machst du das?

whats4 schrieb:
es fehlt ein budget.
und für truenas solltest du nicht zu tief stapeln.
Das Budget ist so hoch wie notwendig. Mir ist es wichtig, dass die Anforderungen erfüllt sind, ohne sie überzuerfüllen.
Was bedeutet "für truenas solltest du nicht zu tief stapeln"? Ohne etwas drauf sollten die Betriebssysteme ja nicht allzu verschieden viel Leistung erfordern und die notwendige Mehrleistung sollte sich ja auch ähnlich aus den Anwendungen ergeben, oder nicht? Ich kann würde auch ein anderes OS nehmen, sofern das alles kann. Was wäre denn ein effizientes OS?

Soulfly999 schrieb:
Also Pihole läuft bei mir auf einem kleinen Rasp3 und steht einfach neben meiner Fritzbox.
Habe ich auch schon überlegt, aber die Preise für die Dinger sind ja gerade extrem hoch und warum zusätzlich Geld ausgeben, wenn man eh schon einen anderen Rechner dauerhaft an hat?

Soulfly999 schrieb:
Bezüglich Plex brauchst schon etwas Power auf dem Server, gerade wenn es teilweise um Konvertieren der Formate geht oder Untertitel eingebrannt werden. Da geht eine einfach NAS gerne mal direkt in die Knie und serviert dir ein laggendes Vergnügen.
Ne wichtige Info, die ich vergessen habe: Konvertieren will ich gar nicht. Ich habe eine Shield am TV, mein Rechner bekommt auch alles abgespielt und außer Haus schaue ich eh nicht und habe es auch nicht vor.
 
Für pi-hole reicht sogar ein pi zero. Bei mir läuft das Teil betrieben direkt am USB der Fritzbox. Und der zweite USB-Anschluss des Zero wird für ein USB-Ethernet verwendet. Läuft super und braucht echt wenig Strom.

So bekommt auch das NAS die Möglichkeit in den Stromsparmodus zu gehen, wenn die Systeme nicht auf dem NAS betrieben werden.
 
Hab dein Edit übersehen:
SaxnPaule schrieb:
Warum 8 HDD Anschlüsse? Was ist dein angestrebter Speicherplatz? RAID geplant? Backupkonzept verhanden?
Erstmal ist mein angestrebter Speicherplatz 60TB. Da ich meine 4K-Blurays mittlerweile nur noch in Originalqualität abspeichere, füllt sich das aber recht schnell. Backups werde ich davon dann auch nicht machen, die sind ja größtenteils auf dem Dachboden in Kisten verstaut.
Alles andere wird ab und an manuell oder wenn ich ne Lösung finde semi-automatisch (ich stecke USB-Festplatte an, Rest geht von selbst) gebackuped, ist aber vergleichsweise wenig Speicher.
Raid ist nicht geplant.

twixxn schrieb:
So bekommt auch das NAS die Möglichkeit in den Stromsparmodus zu gehen, wenn die Systeme nicht auf dem NAS betrieben werden.
Ich denke das erübrigt sich in meinem Fall wegen Plex...
 
Warhorstl schrieb:
Aber warum trennen, wenn das NAS eh dauerhaft an ist? Aus welchem Grund machst du das?
Genau deshalb:
twixxn schrieb:
So bekommt auch das NAS die Möglichkeit in den Stromsparmodus zu gehen, wenn die Systeme nicht auf dem NAS betrieben werden.

Warhorstl schrieb:
Ich denke das erübrigt sich in meinem Fall wegen Plex...
Plex nutzt du doch aber nur 5 Stunden am Tag. Die restlichen 19 Stunden läuft die Kiste dann und verbrät sinnlos Energie. Genau aus diesem Grund habe ich mein NAS separat und es wird per WoL geweckt wenn eins der Geräte was abspielen will.

Wenn du ein Eigenbau NAS mit 8 HDDs hinstellst wird das selbst im Idle 40W oder mehr verbrauchen. Da rechnet es sich sehr schnell ein kleines sparsames System für piHole und HA zu betreiben.
Mein NUC mit piHole, SQL-DB, Home-Assistant, Deconz zieht nur ~10W

Selbst meine Videoüberwachung habe ich auf eine extra Synology DS ausgelagert, weil es deutlich sparsamer ist, als wenn das Eigenbau NAS 24/7 läuft.
 
SaxnPaule schrieb:
Plex nutzt du doch aber nur 5 Stunden am Tag. Die restlichen 19 Stunden läuft die Kiste dann und verbrät sinnlos Energie. Genau aus diesem Grund habe ich mein NAS separat und es wird per WoL geweckt wenn eins der Geräte was abspielen will.
Also hast du das Setup NAS mit Plex Server drauf und greifst dann mit ner Shield oder sonst irgendeinem Client darauf zu?
Brauche nur einmal bestätigt, dass das so geht, weil manuell jedes Mal hoch- und runterzufahren wäre schon nervig. Kommt es sonst an irgendeiner Stelle im Prozess zu einer größeren Verzögerung?

Der Stromverbrauch ist natürlich ein Argument, da hat sich das Raspberry Pi ja eigentlich schon nach nem Jahr amortisiert.
 
Ich habe 2 TVs und einen HTPC die auf das Plex NAS zugreifen.

Bei den Fernsehern hab ich jeweils einen smarten Knopp in der Nähe liegen den ich drücke und daraufhin das NAS startet.
Der HTPC hat das Senden des WOL Paketes im Autostart.

Bis Plex dann verfügbar ist dauert es ca. 30 Sekunden ab Senden des WOL Paketes.

Wenn 10 Minuten kein Traffic auf dem NAS ist (Updates, Remote Desktop, Backup, etc.) und bestimmte Clients im Netzwerk nicht an sind fährt es wieder komplett runter.
 
Danke für den Einblick!
SaxnPaule schrieb:
Wenn 10 Minuten kein Traffic auf dem NAS ist (Updates, Remote Desktop, Backup, etc.) und bestimmte Clients im Netzwerk nicht an sind fährt es wieder komplett runter.
Was ist das Stichwort dafür, um sowas in der Software einzurichten? Und hast du auch einen Rat zum OS?


Ansonsten nochmal zurück zur ursprünglichen Frage: Wie dimensioniere ich die Hardware (CPU, MB, RAM, NT) richtig?
 
Warhorstl schrieb:
Was ist das Stichwort dafür, um sowas in der Software einzurichten? Und hast du auch einen Rat zum OS?
Als OS fahre ich Windows Server und für das automatisierte Runterfahren nehme ich "Auto Shutdown Manager". Da kann man sich alles schön in einer GUI zusammenklicken.

Man könnte sicherlich auch ein schlankeres OS nutzen. Würde ich heute wahrscheinlich auch machen. Allerdings habe ich damals Windows benötigt und es später nicht nochmal angefasst.

Heute würde ich mir XPEnology mal genauer anschauen oder zur Not einfach Debian nehmen, wie ich es auf dem NUC auch habe.
Debian, Docker und dann alles als Container.
 
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