NAS OS: xpenology vs. NAS Distro vs Ubuntu / Mint ?

Mysterox

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Hallo zusammen,

aktuelle betreibe ich mein eigenbau NAS mit xpenology.
Leider ist somit updaten nicht wirklich bzw. nur mit erhöhtem Aufwand möglich.

Aus Gründen der Sicherheit etc. wären regelmäßige Updates aber eigentlich schon recht sinnvoll.

Daher habe ich mir die Frage gestellt, was dagegen sprechen würde, das ganze auf eine Linux NAS Distro oder sogar eine "normale" Distro wie Ubuntu oder Mint umzustellen.

Was wären die Vor- oder auch Nachteile, die eine Umstellung mit sich bringen würde?

Zur Hardware:
Intel J1900 4 x 2 GHz
2 * 4GB DDR3
Würde dann eine HDD oder einfache SSD fürs System nehmen.

Gruß

Thomas
 
Auch ich setzte xpenology ein und war vorher bei FreeNAS.

Der vorteil der gängigen FreeBSD oder Linux Distros ist, dass du viel mehr einstellungsmöglichkeiten, als auch features hast.

Welche Features sind dir bei deiner NAS wichtig? Überlege genau, und dann schaue, wie du das bei den anderen Systemen realisieren kannst.

Abgesehen, von der Datenspeicherung, nutze ich auch noch weitere Software auf der NAS, wie z.b. JDownloader oder Synology Moments ...
Gerade zu letzterem gibt es keine alternative - daher werde ich, gewiss noch meine zeit bei xpenlogy bleiben.

Der Grund warum ich von FreeNAS abgesprungen bin, ist die unglaublich merkwürdige entwicklung.

So bin ich bin Version 10 eingestiegen - und war richtig begeistert von der oberfläche....
Irgendwann, bekam ich aber keinerlei Updates mehr, auch nicht bei nightly.
Dann schaute ich auf die Webseite und sah, dass Version zugunsten von Version 11 eingestellt wurde. Von 10 auf 11 gab es aber keinen Upgradeweg ...

Als dann 11 langsam stabiler wurde, wechselte ich, und merkte, dass die NAS mit zusätzen zu erweitern, doch um einiges komplizierter war, als dass ich mir das wünschte .... also machte ich im April den Wechsel von FreeNAS auf xpenology.
 
Nichts spricht gegen FreeNAS oder eine Linux-Distri, diese erfordert aber mehr Konfigurationsaufwand. Also, ich nutze FreeNAS mit 8GB RAM, 1x120GB SSD (System) - geht auch kleiner - und 4x2TB HDD (Speicher) und habe keine Probleme, sogar das Update funktioniert.
Ergänzung ()

Der Aufwand für Updates ist mir bei xpenology zu groß.
 
rony12 schrieb:
So bin ich bin Version 10 eingestiegen - und war richtig begeistert von der oberfläche....

Gab es von 10 je ne Stable? Also ich will das nicht verteidigen weil das recht schnbelle rauswerfen der doch recht tollen Oberfläche ein wenig ärgerlich war. Die Erklärung warum das geschah erschien mir damals aber auch plausiebel.

Die hies doch immer nur "Corral-TechPreview".
Ich hatte das daher nur als Sidepfad installiert und konnte so problemlos zu 9.10 zurück um von da auf 11 zu gehen.

Der Punkt ist halt nur von Anfang an auf ne Tech Preview vor der expliziet in Produktion (also Abseits von Testumgebungen) gewarnt wurde zu setzen und sich dann beschweren das diese fallengelassen wird ist shcon ein wenig Unfair den machern gegenüber.

Zurück zum TE:
Und Technisch ja Ja das Container Docker Konzept ist von 9 auf 11 sicher nicht einfacher geworden. Aber wenn mandamit noch nie gearbeitet hat sollte es egal sein weil man sich so oder so reinarbeiten muss.

Am Ende kann dir diese Frage so oder so keiner Final beantworten weil jeder eigene Vorstellungen hat was er wie gerne machen will. DU solltest eine Liste machen was dein NAS alles können muss was nice to have ist und dann halt vergleichen was du wo umsetzen kannst.

Ich von meiner Warte heraus bezweifle die Datensicherheit mit Synology OS und Hilfstools um das auf normaler Hardware laufen zu lassen. Das hat was mit zusätzlichen Layern und eingesetzten RaidMethoden zu tun.
Aber auch an dem Punkt ist es wieder die Frage was ist dir wichtig ^^. Performance oder Speicherplatz oder Sicherheit. Sprich Raid5 oder 6 oder 10 und wie sie nicht beii unterschiedlichen Systemen heissen.
 
andy_m4 schrieb:
Ich würde auch eher direkt zu FreeBSD greifen. FreeBSD und ZFS sind auf einem NAS ein wirklich gutes Team.

Ja darauf wollte ich bei dem Punkt mit den Raids und der Datensicherheit hinaus.
ZFS ist was das anbelangt echt weit voraus gegenüber den HardwareNAS Herstellern.
BTRFS könnte das auch noch erreichen aber da gild alles mit Parity offiziell noch als unstabil.
 
Eishunter schrieb:
Warum auf FreeBSD und ZFS, wenn es FreeNAS gibt ?
FreeBSD ist ein Betriebsystem. FreeNAS beruht auf FreeBSD. FreeBSD ist also wenn Du so willst das Original. FreeNAS nimmt salopp lediglich FreeBSD, nimmt ein paar Vorkonfiguationen vor und pappt dann noch ne Weboberfläche dran. Da kann ich auch gleich das Original nehmen und bin auch was Updates angeht in der ersten Reihe und muss nicht ggf. noch warten, bis die im FreeNAS landen.

Letztlich muss es aber jeder selbst wissen. Ich wollt nur nicht, dass diese Option untergeht. Zumal ich sie auch selbst so betreibe und damit sehr zufrieden bin.
 
andy_m4 schrieb:
FreeBSD ist ein Betriebsystem. FreeNAS beruht auf FreeBSD. FreeBSD ist also wenn Du so willst das Original. FreeNAS nimmt salopp lediglich FreeBSD, nimmt ein paar Vorkonfiguationen vor und pappt dann noch ne Weboberfläche dran. Da kann ich auch gleich das Original nehmen und bin auch was Updates angeht in der ersten Reihe und muss nicht ggf. noch warten, bis die im FreeNAS landen.

Letztlich muss es aber jeder selbst wissen. Ich wollt nur nicht, dass diese Option untergeht. Zumal ich sie auch selbst so betreibe und damit sehr zufrieden bin.

Die Konfiguration von FreeBSD mit ZFS im NAS ist mir einfach zu kompliziert - deshalb FreeNAS - ist für mich einfacher - wenn Du bei den Updates immer in der ersten Reihe sein willst, dann nutze doch Arch mit BTRFS oder ZFS ^^
Ergänzung ()

war ein GAG
 
Ja. :-)
Wie gesagt. Kann ja jeder halten wie er mag. Es geht ja auch nur darum, bestimmte Dinge darzulegen und Erfahrungen mitzuteilen ohne jetzt deshalb gleich den Anspruch zu haben, DIE Lösung zu besitzen. Das soll/darf man ja dann nach Begutachtung der Postings selbst entscheiden.
 
Der TE wollte aber eine Alternative - sowohl FreeBSD mit ZFS, Linux-Distro als auch FreeNAS wäre eine - welche muss er entscheiden.
Ergänzung ()

wäre eine ALTERNATIVE - welche muss er entscheiden.
 
Vielen Dank für eure Antworten.

@rony12: Was sind denn Synology Moments?

An BSD hatte ich ehrlich gesagt gar nicht gedacht.

Mein NAS macht nix besonderes.
Ich nutze lediglich die Freigaben Samba/CFS und leider NFS da einer der Fernseher sonst warum auch immer nicht drauf kommt.
JDownloader nutze ich auch, aber ob ich jetzt über eine WebSite nutze oder direkt einen Client mit GUI laufen habe, macht für mich keinen wirklichen Unterschied.

Mit BSD selber habe ich bisher noch keinerlei Kontakt.
MacOS zähle ich da jetzt nicht wirklich als BSD, dafür ist es doch mittlerweile zu weit entfernt.

Das einzige was ich halt noch von BSD weiß bzw. kenne stammt aus den Zeiten wo man BSD / Unix nur per Konsole bedient hat und es für nix eine GUI gab.
Aber das ist ja hoffentlich mittlerweile vorbei.

Bzgl. der Dateisysteme habt ihr recht, wegen ZFS war ich auch mal eine kurze Zeit bei FreeNas.
Aber irgendwas war nicht so wie ich es wollte und daher wechselte ich so xpenology.

Werde mir die Tage mal FreeBSD anschauen und prüfen ob BSD wohl meinen Sata Controller unterstützt.

Edit: Ich sehe gerade das es auch SD Card Images für den Pi gibt....
Vielleicht werde ich damit erstmal starten.
 
Ich nutze auf meinem NAS das Debian 9 basierende SolydX als OS. Da ich nur SMB und Transmission brauche, ist es auch schnell eingerichtet.
 
Mysterox schrieb:
An BSD hatte ich ehrlich gesagt gar nicht gedacht.

Mein NAS macht nix besonderes.
Ich nutze lediglich die Freigaben Samba/CFS und leider NFS da einer der Fernseher sonst warum auch immer nicht drauf kommt.
https://www.admin-magazin.de/Das-Heft/2011/03/ZFS-NAS-mit-FreeBSD-selbst-gebaut

Mysterox schrieb:
Das einzige was ich halt noch von BSD weiß bzw. kenne stammt aus den Zeiten wo man BSD / Unix nur per Konsole bedient hat und es für nix eine GUI gab.
Ähm ja. Im Prinzip gibts auch eine GUI. Aber für eine simple NAS-Geschichte braucht man eigentlich Keine. Aber ich vermute mal, dass Du diese Ansicht nicht unbedingt teilst. :-)
 
andy_m4 schrieb:
Ähm ja. Im Prinzip gibts auch eine GUI. Aber für eine simple NAS-Geschichte braucht man eigentlich Keine. Aber ich vermute mal, dass Du diese Ansicht nicht unbedingt teilst. :-)

Danke für den Link.
Ich werde mir das ganze mal anschauen.

Prinzipiell stimme ich dir voll und ganz zu.
Ich habe zwei Pi´s im Einsatz, die auch nur per Konsole bedient werden.

An einigen gewinnt aber die Bequemlichkeit ;-)
Gerade wenn man recht neu und unerfahren ist, halte ich die Verwendung von GUIs für weniger Fehler anfällig.

Gruß

Thomas
 
Mysterox schrieb:
An einigen gewinnt aber die Bequemlichkeit ;-)
Ja. Wobei den Vorteil man meistens nur am Anfang hat. Mit der Zeit relativiert er sich, weil dann doch bestimmte Dinge nicht so laufen, wie man anfangs dachte.

Mysterox schrieb:
Gerade wenn man recht neu und unerfahren ist, halte ich die Verwendung von GUIs für weniger Fehler anfällig.
Jaein. Kommt stark auf die GUI und das System an. EIne GUI kann eine wirklich gute Hilfe sein. Aber eine GUI allein garantiert nicht automatisch den Erfolg weils häufig auch ne Einfachheit oder Problemlosigkeit suggeriert, die so in Wirklichkeit gar nicht da ist.

EIne gute GUI bauen ist gar nicht so einfach. Vor allem, weils die GUI auch nicht gibt, Man muss da sehr genau gucken, was man erreichen möchte und wen (gibt ja verschiedene Typen von Benutzern) die GUI ansprechen soll.
 
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