NetworkBridge ans WLAN

D

derBobby

Gast
Hallo zusammen,

Host: Win7
Guest: Debian

ist es möglich die Bridging Funktion für die Host-WLAN-Karte im Win7-Notebook zu verwenden, damit der Debian-Guest in das gleiche Netz kommt? Habe da verschiedene Tutorials gefunden, aber die sind natürlich dazu da einen normalen Debian Rechner mit WLAN in ein Netz zu bringen. Mein Gast hat ja aber natürlich keine WLAN-Karte und entsprechend fehlen da ein paar Dateien. Habe mit Linux bisher relativ wenig gemacht und fange da jetzt gerade neu an mit Debian in einer VBox.

Ich möchte auch keine Alternativen zu dem geschilderten Problem, sondern eine Lösung! NAT kommt nicht in Frage, Bridging ist was ich will! :) Sinn hin oder her!

Gruß Bobby
 
Stell den virtuellen Netzwerkadapter in VirtualBox so ein, dass er auf deine Host-WLAN-Karte bridged. Dem Guest ist es egal ob es sich um WLAN oder LAN handelt. Für ihn ist es immer LAN.
 
Hey, einfach in der VirtualBox die "Netzwerkbrücke" benutzen. Habe dir mal einen Screenshot gemacht:

20111014-jx1-254kb.jpg


Hier siehst du unter "Erweitert", dass dem Gast-System ein "Intel Pro 1000" Chipsatz angezeigt wird. Die Treiber dafür hat das Debian definitiv. Er nimmt also diese virtuelle Netzwerkkarte als ganz normale Netzwerkkarte, wobei dahinter eben dein WLAN-Adapter steckt.

Zu konfigurieren ist das im Debian dann entweder ganz einfach über die Gnome-Tools (NetworkManager sollte das wohl sein, das ist oben im Panel dieses Netzwerksymbol) oooder - wenn du z.B. die Server-Edition ohne Windows Manager/Desktop hast - über die Datei /etc/network/interfaces :)

Die Interfaces-Datei lässt sich super einfach konfigurieren, siehe: http://wiki.ubuntuusers.de/interfaces

Gruß
 
Ich habe in meinem Post wohl das wesentliche vergessen fällt mir grade auf: das WLAN ist wpa-peap verschlüsselt. Da liegt mein eigentliches Problem. Ich habe mein Username uns Passwort und die müssen ja irgendwie eingegeben werden. Aber die Karte in der VBox ist ja keine Wlankarte :/
 
Die brauchst du auch nicht einzugeben. Es reicht, wenn der Host (Windows) im WLAN ist. Der virtuelle Adapter im Debian benutzt quasi nur die Internetverbindung vom Windows. Und die läuft ja. Wenn also die Netzwerkkarte auf "DHCP" steht, dann wird er sich über deinen WLAN-Router eine IP ziehen. Das ganze WPA Zeugs brauchst du gar nicht zu wiederholen auf dem Guest.

Kannst ja mal im Debian "ifconfig" eingeben, da sollte dann auch der "eth0" auftauchen. Das wäre die erste physische Netzwerkkarte unter Linux.
Wenn dort keine IP ist, einfach mal "dhclient eth0" eingeben, danach wieder "ifconfig".
Ich glaube mindestens ifconfig braucht root-Rechte. Sudo wird bei Debian nicht standardmäßig eingerichtet. Also Terminal öffnen > "su" eingeben > root-PW > ifconfig > evtl dhclient eth0 und dann wieder ifconfig. Du wirst sehen, dass Debian eine IP von deinem Router bekommen hat.
Wenn du Hilfe bei sudo brauchst, sag Bescheid.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nunja, Bridging verfolgt doch das Ziel dem Guest eine eigene IP zu verschaffen, oder? Dann brauche ich ja doch Benutzername und Passwort? Ich habe es ohne versucht aber es hat nicht funktioniert. Folgendes stand dazu in der interfaces (aus dem Gedächtnis reproduziert, da Notebook gerade abwesend):

iface eth1 inet dhcp
auto eth1
 
Vorab: Die interfaces stand auf DHCP, das ist ja soweit gut. :)

Und ja, das Ziel ist es, dass der WLAN-Adapter quasi 2x vorhanden ist. Einmal im Host und einmal im Guest. Aber du kannst einer VM keinen WLAN-Adapter vormachen. Das ist auch gar nicht nötig. Kann es sein, dass du versuchst, deinen USB WLAN-Adapter mit diesem USB-Passthrough in die VM zu bringen? Das wäre nicht nötig.

Hast du denn auch unter "Adapter 1" in VBox deinen WLAN Adapter stehen (siehe Screenshot)? Vielleicht steht dort deine nicht angeschlossene Netzwerkkarte drin.

Virtualbox wird IMMER einen virtuellen Netzwerkadapter dem Guest zufügen. Die Frage ist nur, wie er diese Virtualisierung macht.

Bei der Netzwerkbrücke ist es einfach so, dass der virtuelle Adapter über deinen WLAN-Stick beim Router eine zweite IP anfordert, ganz einfach gesagt. Das Passwort für WLAN brauchst du nur auf dem Host anzugeben. Danach ist die Verbindung da und entschlüsselt. Dem Guest ist es jetzt Wurst, woher das Signal kommt. Der sieht nur, dass da eine Netzwerkkarte ist mit Internet .. und der virtuelle Adapter fragt übers WLAN einfach eine zweite IP ab. Du kannst auch unter Windows einem Adapter mehrere IPs geben, das ist fast das gleiche.

Dein Gedanke, dass du jetzt im Guest AUCH WLAN hast, ist falsch. Er emuliert IMMER ein LAN.
 
Das ist ja aber nicht nur ein WLAN Key, das ich im Host eingeben muss, sondern Benutzername und dazugehöriges Passwort. Das WLAN ist von einer öffentlichen Hochschule. Die Hostnetzwerkkarte ist die integrierte (intel?)Wlankarte, die ich auch eingestellt habe.

Für den Host habe ich die Standard Netzwerkkarte eingestellt, sprich eigentlich eine Kabel-Karte.
 
In diesem Fall muss ich dir (leider) sagen, dass dies so einfach nicht geht. Nimm NAT wenn das möglich ist.
 
Ich denke schon, dass das möglich ist. Wie siehts denn zB aus, wenn ich der Vbox als Netzwerkkarte ein WLAN Adapter einstelle? Ich glaube die Möglichkeit gibts?
 
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