Netzteil vermutlich defekt - Überprüfung mit digitalem Multimeter möglich?

instinkt

Commander
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Hi,

heute ist das mehrere Jahre alte Netzteil am PC meiner Eltern hopps gegangen - zumindest vermute ich das, weil der PC nicht mehr ansprang. Erst der testweise Einbau meines eigenen Netzteils versprach Abhilfe.

Das kaputte Netzteil liegt nun ausgebaut neben mir. Ich besitze ein digitales Multimeter, aber leider überhaupt keine Kenntnisse, wie ich damit messen kann *_*

Es wäre daher klasse, wenn mir jmd ne kurze Anleitung geben könnte, wie ich beim Messen vorgehen soll - solange das nicht lebensgefährlich ist ^^

Bei meinem Netzteil handelt es sich um ein

Seasonic SS-400FS ATX 1.1 (zugleich wohl auch 2.03)


(Quelle: www.com-tra.de)


Cheers
lt.


Edit: 16-Jähriger stirbt beim Basteln am Netzteil
 
Zuletzt bearbeitet: (Warnhinweis)
Hi,

Ich besitze ein digitales Multimeter, aber leider überhaupt keine Kenntnisse, wie ich damit messen kann *_*

Gib es einem Fachmann oder wirf es auf den Müll. Wenn der PC vorher nicht ging und jetzt mit neuem Netzteil geht, was erhoffst du dir dann von der Messung? "Ja, ist kaputt"?

VG,
Mad
 
Ich versuche Dinge zu verstehen. Das bringt einen weiter. Solltest Du auch mal probieren :)
 
D.h. mit dem anderen Netzteil funktionierts wieder? Was willst du dann noch groß rumtesten?

Ansonsten: am ATX-Stecker den grünen mit einem der schwarzen Pins überbrücken damit es überhaupt anspringt und dann alle 12v-, 3,3V- und 5V-Kabel testen. Pin-Belegung unter "ATX" bei Wikipedia.
 
Hi,

dann solltest du verstehen, dass solche süffisanten Anmerkungen einen nicht weiter bringen, wenn man um Hilfe bittet.

Ein wenig Eigeninitiative dagegen schon, hätte dir nämlich z.B. das hier aufgezeigt. Solltest du vielleicht mal probieren...

VG,
Mad
 
Da lese ich schon eine Weile parallel...und zwar bevor Du mir den Link gesendet hast. Trotzdem Danke!
 
Ich würde mal sagen ohne Vorkenntnisse kannst du das vergessen =)
Mit der Beschreibung in dem Link kannst du nur messen ob die Spannungen unbelastet anliegen, viel interessanter ist ob im belasteten Zustand die Spannung einbricht. Dazu hängt man einen Lastwiderstand an die Spannungsquelle die man testen will, und misst gleichzeitig Strom + Spannung...
Um die 12V Leitung ein bißchen unter Druck zu setzen belasten wir mal mit 10A -> 120W, R=U/I = 12V/10A =1.2Ohm.
P=R*I² = 1.2*100=12W.
Ich bezweifel dass du einen Widerstand annähernd in dieser Leistungsklasse hast ;)
Und nen Widerstand mit z.B. 1K bringt nicht viel, Strom ~ 0.01A, P ~ 0.1W -> keine Last
Nur mal so ganz grob zum Vorgehen.

Nur mit dem Multi die Spannungen zu messen bringt nicht viel.
Spannung nicht da -> kaputt
Spannung da -> vielleicht kaputt -> weitere Messungen nötig...

solange das nicht lebensgefährlich ist ^^
Wenn du nur am ATX STecker misst nicht lebensgefährlich, an der 12V Leitung kann man sich aber unter Umständen schon weh tun ;)

gruß
soyd
 
Zuletzt bearbeitet:
fang mal mit der Steckdose an, da kannst du dein Multimeter auch reinstecken und zahlen gucken...
 
Ohne Oszilloskop wird man da nicht weit kommen. Wenn das Multimeter 12V anzeigt (auch unter Last), kann durchaus die Restwelligkeit so hoch sein, dass sie außerhalb der Spezifikation liegt. Das wären dann sehr unsaubere 12V, was den meisten Komponenten garnicht schmeckt.
Wie Schaltnetzteile im allgemeinen funktionieren, da dürfte Google durchaus was ausspucken ;)
 
12W Widerstand hat jeder zuhause!
Einfach ne Auto-Glülampe nehmen mit 5W, 10W, 25W,... und dann Spannung und Strom messen.
Da lernt man dann ganz praktisch den Meister Ohm.

Lustig wirds dann, wenn man eine 12V Birne an z.b. 5V anschließt (oder zwei verschiedene Watt in Serie, wie teilt sich dann die Spannung auf?).
Da kann man dann die Ohm-Meisterprüfung ablegen wenn man anhand der Watt Strom/Spannung vorher ausrechnet und nachprüft obs stimmt.
 
Das bringt nichts. Netzteile, die nicht funktionieren, weiter zu untersuchen ist im Normalfall wirtschaftlich nicht sinnvoll. Alleine der Aufwand für eine halbwegs brauchbare Prüfung ist extrem hoch.
 
Ich möchte nur am Netzteil selbst feststellen (können), dass es kaputt ist...einfach um Gewissheit zu haben. Nicht die Ursache....
 
1. Laufwerk anstecken und Pin Grün auf Schwarz am ATX Stecker mit Büroklammer brücken
->wenns nicht anläuft ists tot
1. Wenns anläuft einfach in einen anderen Rechner einbauen.
Mehr kann man als normalo nicht tun.
 
und durch die büroklammer bekomme ich keinen gewischt?
 
Auch wenn die Spannung und Stromstärke des Power-good-Signals ungefährlich sind, zwingt dich keiner, deine Finger an die Büroklammer zu halten ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay,

was ich auch anfügen möchte zum Thema "Netzteil mit Büroklammer überbrücken":

Das Netzteil sollte noch nicht mit dem elektrischen Strom verbunden sein. [...]
Fingerweg vom Netzteil und der Überbrückung [...]


Das kam meines Erachtens nicht deutlich genug hervor aus diesem Thread. Nicht, dass jmd auf die Idee kommt, schon alles anzuschließen und dann erst mit der Büroklammer herumzuhantieren :freak:

Sonst bekommen wir wieder solche Meldungen: 16jähriger stirbt beim Hantieren mit Computer-Netzteil

Ich habe das Netzteil schließlich mit aller Vorsicht überbrückt und angeschaltet - ohne Erfolg. Damit hat sich bestätigt, dass das Netzteil defekt ist. Danke für die Hinweise und Tipps.
 
Ja klar, wenn man die Brücke anfasst und zeitgleich noch irgendeine andere Leitung könnte ein Stromkreis durch den Körper geschlossen werden. Allerdings fällt mir grad nicht ein wie man das bewältigen soll, die Stecker sind schließlich so geformt daß man nirgendwo mit dem Finger hinein gelangt. Dass man es davon ab auch unterlassen sollte mit dem Körper einen anderen möglichen Stromkreis über die Haussteckdose herzustellen erübrigt sich eigentlich zu erwähnen. ;)
Ansonsten passiert mal garnichts da kein geschlossener Stromkreis vorhanden wäre wenn man nur die Brücke im laufenden Betrieb berührt.
 
Sorglos ein 230V Gerät zu verwenden, hab ich nie gesagt.
Das NT selber und vor allem mit seinen Innereien, damit sollte man nur hantieren wenn man weis was man tut.
Ich rede von der Sekudärseite, 12V DC.
Da "darf" man auch Kurzschlüsse machen (=NT Test).
Und wenn die Überbrückungs-Büroklammer jemandem ins Auge fliegt ist nicht der Herr Volt sondern der Herr Hooke schuld.

Gibt ja auch Menschn die sekundär mit primär verwechseln (nenne meinen Namen jetzt nicht), und da gebe ich dir Recht, ist bei solchen Sachen Vorsicht die Mutter der Porzellankiste.

LG schönes WE
 
Hi,

das Problem ist aber

a) auf der Primärseite sind 230 V dran
b) in den Innereien sind (wie du ja selber schreibst) auch hohe Spannungen vorhanden

und am wichtigsten

c) das Ding hat offenkundig einen Defekt

Das verträgt sich nicht so gut mit den vorher getroffenen Aussagen, da du mit Sicherheit auch nicht abschätzen kannst, was denn defekt ist. Deswegen sollte ein Laie tunlichst die Hände von sowas lassen. Oder um bei deinem Beispiel zu bleiben: Am Zug und an den Weichen kann er gerne spielen und messen, vom Trafo lässt er aber besser die Hände! ;)

VG,
Mad
 
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