Netzwerkverkabelung über vier Stockwerke

123michi19

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen,
ich benötige einmal Euren Rat bzw. Einschätzung bei zwei Themen.

Vorweg: Diesen Beitrag habe ich bereits gefunden und gelesen, trifft nicht ganz mein Vorhaben.
https://www.computerbase.de/forum/threads/netzwerk-aufbau-ueber-4-stockwerke.2104453/

Erstes Thema: Netzwerkaufbau im Haus über mehrere Stockwerke:
Wir haben einen Neubau mit insgesamt vier Stockwerken (Keller, EG, OG und Speicher). LAN-Dosen sind pro Etage ausreichend verlegt.
Der Router (7590AX) soll ins OG kommen. Ist es hier sinnvoll mit Access Points in Keller, EG und Speicher zu arbeiten. AVM empfiehlt natürlich ihre eigenen Repeater für alle Stockwerke, bin mir aber nicht sicher, ob die so zuverlässig sind auf die Jahre gesehen.
Falls es Access Points sind, würdet ihr mir bitte eine Empfehlung senden?

Zweites Thema (Bild hängt an): Im Keller ist der Anschluss von Glasfaser mit 4 LAN-Ports. Im Bild rechts unten zu sehen.
Oben im Bild sind die einzelnen LAN-Buchsen und Zuleitungen für das ganze Haus. Welchen Switch würdet ihr empfehlen, bzw. ist es besser 2x16 Ports zu verwenden oder doch eher Richtung 3-4 Switch a 8 Ports zu gehen?

Lieben Dank Euch,
Michael
IMG_6627.JPG
 
Ich würde im Keller einen günstigen Router ohne wlan hinstellen und den 7950 als hauptrouter mit wlan. Avm Geräte wie Repeater können als mesh Geräte eingebunden werden. Andere Hersteller können nicht mit avm Router ins mesh eingebunden werden. Du kannst auch andere mesh Systeme benutzen, wie Hier getestet
https://www.computerbase.de/suche/?q=mesh&bereich=artikel der deco oder Tenda aber dafür Brauchst du eben auch ein Router beim Haus Anschluss

Und…. Es wird ein grosses Netzwerk, jeder kann auf den anderen pc oder Drucker oder musik oder Video zugreifen
 
Gibt es eine Budget Obergrenze?
AVM Mesh ist vollkommen okay, du kannst auch mit Boxen bspw. 4040 ohne Modem als WLAN und LAN Spender arbeiten.

Wenn genug Geld vorhanden ist geht es auch gut in Richtung Ubiquiti Unifi. Dan kann man auch viel einstellen. Pro Etage einen ordentlichen Access Point.

AVM Mesh habe ich zuhause mit 2x 4040 und einer 7590 als Hauptgerät und auf der Arbeit laufen Unifi AC Pro Geräte mit Controller etc.
Kann ich beiden uneingeschränkt empfehlen.
 
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Wenn es Glasfaser ist, dürfte das kein Router sein, sondern der HÜP. Daran schließt man den Router an.
Das kann ein beliebiger Router sein (Fritzbox, UDM, TP-Link, Sophos, OPNsense/Pfsense usw.), da kein Modem benötigt wird.

Wenn die FB 7590 AX bereits vorhanden ist, kann man die ruhig weiter einsetzen. Dann macht es auch Sinn weitere Fritz WLAN Geräte einzusetzen. Es gibt aber keine Wand- oder Decken-AP mit PoE in Form eines Rauchmelders von AVM.

Wenn man über VoIP telefoniert, muss man gewährleisten, dass überall ein Signal ankommt. Da wäre es eine Positionierung im EG oder EG am sinnvollsten. Dazu muss man eine Leitung vom HÜP zum Router in das jeweilige Geschoss patchen. Dort dann in die 7590 AX und von dort wieder zurück zum Patchfeld. Von dort in den Switch und den Switch dann zu den einzelnen Dosen patchen.
Oder alternativ einen Zentralrouter (z.B. AVM 4040) direkt am HÜP/Patchfeld und die 7590 AX im EG/OG für Telefonie und WLAN positionieren.

Beim Switch so wenig Geräte wie möglich. Die brauchen schließlich alle Strom. Du hast zwar noch zwei freie Steckdosen, aber mit einem Router und einem Switch ist alles belegt. Du kannst ja mal ausmessen, ob ein Rackmount Switch (19 Zoll Breite) dort hochkant reinpasst.
27 Leitung in einem E-Schrank sind suboptimal. Wissen die Leute, die das planen, nicht, dass da ein entsprechender Switch, HÜP und Router reinmüssen?! Und über ein NAS sprechen wir mal lieber gar nicht.
 
Ich würde keine Hersteller mixen. Entweder nur AVM oder nur Ubiquiti oder nur xyz

123michi19 schrieb:
ist es besser 2x16 Ports zu verwenden oder doch eher Richtung 3-4 Switch a 8 Ports zu gehen?
je weniger desto besser

Brauchst Du denn alle 27 Ports gleichzeitig ?

Ein Haus baut man für die Ewigkeit, ein Netzwerk steckt man bei Bedarf an/um. --> Wenn weniger als 16 Ports gleichzeitig benötigt werden reicht doch vorerst mal ein Switch.
 
123michi19 schrieb:
Zweites Thema (Bild hängt an): Im Keller ist der Anschluss von Glasfaser mit 4 LAN-Ports. Im Bild rechts unten zu sehen.
Oben im Bild sind die einzelnen LAN-Buchsen und Zuleitungen für das ganze Haus. Welchen Switch würdet ihr empfehlen, bzw. ist es besser 2x16 Ports zu verwenden oder doch eher Richtung 3-4 Switch a 8 Ports zu gehen?
Ich würd versuchen, das mit so wenigen Switches wie möglich zu erschlagen. Da ist man dann natürlich schnell mal im 19-Zoll-Format.

OT: Ich find die Montage des Glasfaser-ONT recht ungewöhnlich. Eine Überlänge des Mikrokabels (der schwarze Ring) braucht man selten.
 
Wo sollen die APs hin? An die normalen in der Regel bodentiefen Netzwerkdosen oder an die Decke bzw. hoch an die Wand und per POE versorgt?

Was ist der Grund warum die 7590 ins OG soll?

Hat es einen Grund warum kein 19“ Netzwerkschrank verwendet wurde? Hätte sich ja bei der Größe der Installation regelrecht angeboten. Die 3er Stromleiste könnte knapp werden.
 
123michi19 schrieb:
AVM empfiehlt natürlich ihre eigenen Repeater für alle Stockwerke, bin mir aber nicht sicher, ob die so zuverlässig sind auf die Jahre gesehen.
Die FRITZ!Repeater können auch als WLAN-Access-Point genutzt werden, jedenfalls jene mit mindestens einer Ethernet-Buchse. AVM nennt den Modus dann LAN-Brücke … das ist völlig zuverlässig. Leider bietet keiner PoE. Daher braucht man in der Nähe Strom. Dann noch ausmessen wohin damit …

Welches FRITZ!Repeater-Modell Du nimmst, würde ich von einem Schnäppchen abhängig machen. Aktuell steht Multi-Gig und 6-GHz-Band vor der Tür. Aktuell aber noch unbezahlbar.

Daher würde ich sogar erstmal gebraucht FRITZ!Repeater 450e nehmen. Damit hast Du kein WPA3 und auch kein 5 GHz-Band. Also auch nicht die volle Geschwindigkeit. Aber einfach nur als Überbrückung bis das 6 GHz-Band von AVM angeboten wird bezahlbar ist.
123michi19 schrieb:
Der Router (7590AX) soll ins OG kommen.
Du dürftest dort doppelt belegte Dosen haben. Dann führt ein Ethernet-Kabel vom Kasten „DSLmobil“ direkt in das Patch-Feld. Dieser Anschluss kommt in den WAN der FRITZ!Box. Dann vom LAN der FRITZ!Box zurück über die Doppel-Dose zum Patch-Feld. Dort dann ein Switch …
123michi19 schrieb:
Welchen Switch würdet ihr empfehlen, bzw. ist es besser 2x16 Ports zu verwenden oder doch eher Richtung 3-4 Switch a 8 Ports zu gehen?
… wie bart0rn schon schrieb, Du musst nicht einen 26er-Switch nehmen. Überlege Dir erst wohin was kommt und zähle dann am Ende die Anzahl der belegten Ports am Patch-Panel. Vermutlich wird ein 16er Switch dicke ausreichen. Vielleicht sogar ein 8er Switch. Ein Switch ist ideal, weil dann der Datenverkehr nicht über den Router-Switch muss.
F31v3l schrieb:
27 Leitung in einem E-Schrank sind suboptimal. Wissen die Leute, die das planen, nicht, dass da ein entsprechender Switch, HÜP und Router reinmüssen?
Auch ich frage mich, was das soll. Aber jetzt ist das so. 123michi19, Du musst schauen, ob der Platz für den Switch ausreicht. Ansonsten keinen Rackmount- sondern einen Desktop-Switch nehmen … ist der zu dick, dann einen dieser breiten Switche …
 
norKoeri schrieb:
Auch ich frage mich, was das soll. Aber jetzt ist das so. 123michi19, Du musst schauen, ob der Platz für den Switch ausreicht. Ansonsten keinen Rackmount- sondern einen Desktop-Switch nehmen … ist der zu dick, dann einen dieser breiten Switche …

Die Höhe des Switches sollte wohl passen. Die Frage beim Rackmount wäre Breite, ob die hochkant passt.
Wenn der HÜP nicht rechts, sondern links gesetzt wäre (ggf. kann man den leicht umsetzen?), sollte rechts genug Platz sein.

Entweder wurde das Dingen aus Unwissenheit so geplant oder weil kein Platz für einen kleinen Serverschrank vorhanden war.
 
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Vielen Dank Euch für die Antworten.
Einen Punkt verstehe ich noch nicht ganz: Muss der Router unten an den Verteilerkasten bzw. direkt an die DSLmobil - Box angekoppelt werden? Theoretisch kann doch von der DSL-mobil Box auf einen 16er Switch per CAT7 Kabel verbunden werden und der Router dann im OB an die LAN-Dose angeschlossen werden? Das ist ja ein geschlossener Kreislauf? Oder bin ich da komplett falsch?!?
 
123michi19 schrieb:
Muss der Router unten an den Verteilerkasten bzw. direkt an die DSLmobil - Box angekoppelt werden?
Ja
123michi19 schrieb:
Theoretisch kann doch von der DSL-mobil Box auf einen 16er Switch per CAT7 Kabel verbunden werden und der Router dann im OB an die LAN-Dose angeschlossen werden? Das ist ja ein geschlossener Kreislauf?
Nein
123michi19 schrieb:
Oder bin ich da komplett falsch?!?
Ja

Die DSLmobil Box ist nur ein Medienkonverter (Glas <=> Kupfer) die Fritz!Box ist der Router.
Alle Netzwerkgeräte die ins Internet sollen, müssen hinter dem Router hängen.

https://www.dslmobil.de/download/tutorial/tutorial-glasfaser-verkabelung.pdf
https://www.dslmobil.de/support/anleitungen/
 
Der Router muss nicht in den Verteilerkast. Wenn du ihn in einen Raum packt, brauchst du aber zwei Dosen an einem Ort im Haus.
Würde dann so aussehen.

DSL-mobil Box -> Patchkabel am Patchfeld auf Dose 1 im OG -> Dose 1 OG: Patchkabel zum WAN-Anchluss vom Router -> Patchkabel vom LAN-Ascnhluss des Routers auf Dose 2 im OG -> Patchkabel am Patchfeld von Dose 2 OG auf Switch.

Hier mal als Schaubild:
https://www.teltarif.de/img/arch/2017/kw18/telekom-glasfaser-inhouse-verlegung-3f.jpg

Gibt aber afaik in schönes Bild von der Telekom mit drei oder vier Etagen.
 
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