Neuer Systemdatenträger (SSD?) für altes Laptop, alten Plotter nutzbar machen (Proble: LPT-Dongel)

ReactivateMe347

Lieutenant
Registriert
Dez. 2018
Beiträge
1.016
Zunächst hoffe ich, dass ich hier richtig bin. Ich konnte mich nicht recht zwischen Laptop, Retro-Ecke und SSD-Forum entscheiden. "Problem" darf ich hier im Titel nichts ausschreiben.

Vorgeschichte:
Ich habe einen alten Plotter, der über Parallelport angeschlossen wird. Dem Drucker ist zudem ein Lizenzdongel vorgeschaltet, ebenfalls parallel/LPT/IEEE 1284/D-Sub25, an den der Plotter angeschlossen wird.

Offenbar können sämtliche USB-LPT-Adapter ausschließlich für Drucker eingesetzt werden, da sie keine vollwertigen Parallelports darstellen (so der Tenor vielerorts, insbesondere auch beim Hersteller DeLock).

Die einzige Möglichkeit scheint daher entweder ein altes Gerät mit LPT-Port oder ein PCI(e)-basierter Adapter zu sein. Da ich ExpressCard-basierte Adapter nicht (mehr) < 100€ finden konnte und keinen Tower nutze will, habe ich ein altes Laptop besorgt.
(Ich schreibe das, damit evtl jemandem noch eine clevere Lösung einfällt)

Das Problem

Die HDD des Laptops ist eine defekte IDE-HDD. Jetzt frage ich mich, ob ich statt einer IDE HDD eine SSD verbauen kann und wenn, ob ich eine SATA-SSD mit Konverter-Adapter verbaut bekomme.

Erstmal grundlegend: Der Rechner (Toshiba-Laptop) lief wohl ab Werk unter XP, wegen der Plotter-Software muss ich womöglich gar älteres verwenden - da ist natürlich nichts mit TRIM und auf Dauer wird die Leistung der SSD tendenziell abnehmen - aber wie sehr limitiert IDE eigentlich die SSD? Klar, mehr als 133 MB/s sind per IDE nicht drin, aber wie sieht es mit den IOPS aus?

Wie finde ich die Grenze des Systems heraus? 30GB waren verbaut, es könnte also bei 32GB Schluss sein, soweit ich weiß. 120GB sollten OS-Seitig soweit ich das schnellrecherchiert habe selbst für win95 kein wirkliches Problem sein, von kleineren Anzeigeproblemen der größe abgesehen.

Da IDE-SSDs locker das 8-fache von SATA-SSDs kosten ist die nächste Frage, ob man einen Konverter nutzen kann. Da sich dadurch aber mindestens die Länge der HDD äöndert, wird das wohl im Gehäuse direkt nicht gehen.

Danke für hilfreiche Rückmeldungen.
 
Das sind so viele Probleme... wäre ein neuer Plotter der sich an aktueller Hardware betreiben lässt nicht viel einfacher und letztlich günstiger?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Meleager
IDE-SSD wird schwer werden sowas zu finden. Adapter hann funktionieren, aber der Platz im Notebook ist sehr begrenzt. -> Lieder eine neue (gebrachte) IDE-HD kaufen.
Den Lizenzdongle braucht nicht der Drucker, sondern die Software. Vielleicht gibt ein Medizin in den Weitern des Internets für das Problem. Hier kann dir keiner weiterhelfen.
Alternativ andere Software benutzen. Plotter hört sich nach CAD-Anwedung an. Es gibt für DWGs Freeware-Programme (z.B. Freecad unter Linux).
 
Einen neuen Folienschnitt-Plotter würde ich mir nicht mehr zulegen. Ich überlege nur, ob ich den alten kostengünstig wieder in Gang bringen kann, statt ihn zu entsorgen. Günstiger wäre das wohl auch nur, wenn meine Recherche- und Arbeitszeit reingerechnet wird :D
Wäre halt Altgier (Neugier kann man das wohl nicht nennen), ob man die Technik noch in Gang bekommt.


Ergänzung ()

Don_2020 schrieb:
Den Lizenzdongle braucht nicht der Drucker, sondern die Software.
Guter Punkt, war mir zwar bekannt, habe aber die Lösung "alternative Software" noch nicht in Betracht gezogen.
 
Hat jetzt nichts mit einer möglichen Lösung zu tun, sondern ist ehe eigenes Interesse: Für was wird der Plotter eigentlich verwendet?
 
.... den DeLock Plotter zu ersetzen ist wahrscheinlich sehr teuer; ein Ersatz der (bewährten) Software, welche den Dongle braucht könnte Kompatibilitätsprobleme bringen ... daher lohnt es sich schon über den Verbleib von LPT und IDE (bzw. P-ATA) nachzudenken.

1) Es gibt tatsächlich IDE/P-ATA SSD's welche das Problem lösen könnten z.B.
https://www.alternate.de/Transcend/TS128GPSD330-128-GB-SSD/html/product/1171564?
Klar ist der Preis nicht mit SATA SSD's vergleichbar, die Nachfrage aber auch verschwindend gering.

2) Es gibt offenbar auch SATA/P-ATA(IDE) Adapter welche preiswert wären, deren einwandfreie Funktion ich jedoch erst einmal in Frage stellen würde:
https://www.ebay.de/itm/2in-1-SATA-...858997?hash=item4b6fa87835:g:zGkAAOSwfBVd4I4j
Dazu kommt, dass dieser Adapter in einem Laptop keinen Platz hätte, die SSD also irgendwie extern verbleiben müßte -> wackelige Bastellösung

Der Flaschenhals ist hier der Durchsatz des alten IDE/P-ATA Protokolls, die Schreibrate der unter 1) genannten SSD ist daher absolut grottig. Ist aber nicht zu ändern.

Wenn also der in diesem Kontext einzige Vorteil einer SSD (die hohe Transferrate, hohe IOPs) nicht zum Tragen kommen kann: weshalb dann nicht einfach eine 'neue' alte IDE/P-ATA HD verwenden ?
Alternative Software ohne Dongle (bzw. mit anderem Kopierschutz) müßte man noch auf gute Kompatibilität mit dem DeLock testen, die Tücken liegen hier oft im Detail.
 
An welchem Rechner wurde der Plotter den früher betrieben, vll kann man den ja wieder in Gang setzen. Dann weiß man auch, dass der Parallelport auf jeden Fall kompatibel ist vom Treiber und allem her, was bei einem Adapter über Expresscard auch wieder ein Risiko wäre.

Wieso willst du eine IDE SSD, anstatt einfach eine IDE HDD? Die alten Betriebssysteme sind doch auf HDD ausgelgt und laufen auch dementsprechend flott damit.

Willst du den Plotter einfach im Netzwerk freigeben und von modernen Rechnern aus darauf drucken, oder willst du direkt an den alten Kisten arbeiten?

ReactivateMe347 schrieb:
Einen neuen Folienschnitt-Plotter würde ich mir nicht mehr zulegen. Ich überlege nur, ob ich den alten kostengünstig wieder in Gang bringen kann, statt ihn zu entsorgen. Günstiger wäre das wohl auch nur, wenn meine Recherche- und Arbeitszeit reingerechnet wird :D
Wäre halt Altgier (Neugier kann man das wohl nicht nennen), ob man die Technik noch in Gang bekommt.
Die Einstellung finde ich super. Wenn etwas funktioniert, wieso dann wegschmeißen... Wir haben eh so ein Müllproblem.
 
Muffknutscher schrieb:
Im Prinzip Ja - Nur leider sind die teilweise auch über USB angebunden intern bzw keine vollwertigen Ports, wie z.B. Delock 66215 oder auch https://www.amazon.de/Informatique-...-parallel-IEEE1284-DB25-Buchse/dp/B072HHDV1R/

zu deinem Link wird das schwer herauszufinden sein, da nur China-Händler verfügbar
Ergänzung ()

R50M schrieb:
An welchem Rechner wurde der Plotter den früher betrieben, vll kann man den ja wieder in Gang setzen. Dann weiß man auch, dass der Parallelport auf jeden Fall kompatibel ist vom Treiber und allem her, was bei einem Adapter über Expresscard auch wieder ein Risiko wäre.
Ein riesiger Klotz von Rechner - ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo der geblieben ist.

R50M schrieb:
Wieso willst du eine IDE SSD, anstatt einfach eine IDE HDD? Die alten Betriebssysteme sind doch auf HDD ausgelgt und laufen auch dementsprechend flott damit.
Einer der Gründe, weswegen ich mich frage, ob das sinnvoll ist. ~ 20€ für ne SSD+Adapter wäre es mir Wert, eine IDE-HDD wird auch nicht viel günstiger sein, dafür aer durch das Alter ausfallgefährdeter.

R50M schrieb:
Willst du den Plotter einfach im Netzwerk freigeben und von modernen Rechnern aus darauf drucken, oder willst du direkt an den alten Kisten arbeiten?
 
IDE-Adapter auf SD- oder ähnliche Karten gemacht? Wird bei vielen Retrosystemen gemacht.
 
polaxis schrieb:
IDE-Adapter auf SD- oder ähnliche Karten gemacht? Wird bei vielen Retrosystemen gemacht.
Interessante Idee, sowas kannte ich noch gar nicht. Aber eine normale SD-Karte wird wohl leistungsmäßig eher unter einer HDD angesiedelt sein ...
 
Zurück
Oben