NVME Adapterkarte nachrüsten (Asus P8B-MX)

gigabyte²

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Servus,

ich hätte geplant mir mit ein wenig alter Hardware einen kleinen Promox Homeserver zu bauen. Die Basis bilden ein Xeon E3 1220 v2 und ein Asus P8B-MX. Geplant ist TrueNas, ein Plex Media Server, eine Backup Lösung und eventuell noch ein paar Container und kleinere Spielereien.

Leider hat das Board nur einen Intel C202 Chipsatz und dieser unterstützt allerdings nur SATA 2. Für die Ironwolf Festplatten reicht es dicke, da sie die Bandbreite Schnittstelle nicht vollständig nutzen können. Für das das OS und virtualisierten Dienste sind maximal 300 mb/s Sekunde meiner Meinung nach suboptimal.

Deswegen meine Fragen:

  1. Kann ich bei dem alten Board eine NVME M2 SSD über einen PCIe Steckplatz nachrüsten und davon booten?
  2. Lohnt sich die Nachrüstung für mein beschriebenes Szenario?
  3. Oder ist die Hardware zu alt und ich sollte mehr Geld in die Hand nehmen und mir eine Kombination aus neuer Hardware zusammenstellen?

MfG gigabyte²
 
NVMe->PCIe-Adapter gibt's, und die funktionieren auch. Booten kannst Du davon nur, wenn das BIOS NVMes kennt, beim P8B also vermutlich nicht. Bei Linux kannst Du aber Grub und /boot dann einfach auf ein anderes Laufwerk legen, von dem gebootet werden kann, im Zweifelsfall ein kleiner USB-Stick; sobald der Linux-Kernel geladen wurde, kann der dann auch auf die NVMe zugreifen, "/" kann also auf der NVMe liegen.

Schneller als eine nur per SATA2 angebundene SSD wird's schon sein. Für Mediaserver ist's aber egal, für NAS auch (es sei den, Du hast 10GBit Ethernet dran).

Ich würde es trotzdem mit einer NVMe versuchen, weil heutzutage SATA-SSDs kaufen einfach bäh ist, und falls Du doch mal den Xeon durch was Neueres ersetzt, würdest Du Dich mit einer SATA-SSD nur ärgern.
 
gigabyte² schrieb:
Für das das OS und virtualisierten Dienste sind maximal 300 mb/s Sekunde meiner Meinung nach suboptimal.

Meinen kann man viel ... Aber wer nicht große Fotos oder Videos bearbeitet braucht auch kein Sata3 geschweige nvme... wichtig bei SSD aktuell ist die Zugriffszeit und iops ..

Auch bremst das pcie 2.0 die nvme runter...
 
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Joah, muss @xxMuahdibxx zustimmen. Habe alle Varianten inkl. SSD an SATA2 bis hin zu PCIe NVMe 4.0 mit über 6 GB/s. Im Realbetrieb des OS nicht groß zu merken. Das ist so wie die Internet Ladezeiten sich mit einem Ryzen 5000 zu dem verbauten Xeon unterscheiden würde. Messbar aber man merkt davon eher nicht viel, solange man nicht Terabyteweise Daten kopiert.

Auf nem Home Server limitiert eh eher mal die Netzwekschnittstelle. Da macht eine SSD als RW-Cache noch am ehesten Sinn. Intern werden eher selten große Datenmengen verschoben.
Das bisschen OS und Programme was so ein NAS / Homeserver haben, wird eh in den vorhanden RAM vorgeladen. Machen ja alle modernen OS so.

Mit virtualisierten Diensten meinst du Docker & co? Oder echte VMs?
Die ganzen Dienste laufen auf so nem Server i.d.R. ja ohne GUI und damit meist sehr ressourcenschonend. Da müssen nicht große Datenmengen übertragen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig, aber WENN man dann mal anfängt virtuelle Maschinen zu verschieben, Snapshots erstellen usw. merkt man den Unterschied zu SATA deutlich. Hat man dieses eher nicht vor, SATA!
 
Ich hab schon mal einen PCI-E NVMe Adapter in einen etwas älteren Server reingehängt SuperMicro X8irgendwas Mainboard.
Den Adapter steckte ich in den x16 Slot aber von den 4 NVMe wurden nur 1-2 erkannt. Wenn zwei erkannt wurden dann funktionierte eine der Onboard Intel NICs nicht mehr :-(
Also lies ich es bleiben.

zu dem Thema NVM oder SATA SSD ist doch mehr oder weniger bedeutungslos. Wichtig ist doch nur die Zugriffszeit der SSD und da merkt man zwischen NVM oder SATA ich real betrieb keinen unterschied.

Etwas anders sieht es aus wenn auf den Server 200 Leute oder so zugreifen. Aber für einen Kellerserver der bisschen DLNA Dienst bereit stellt hmmm... Haste 10 TVs die gleichzeitig laufen und Videos vom Server anschauen?

Für OS und VMs sind 300 MB/sek mehr aus ausreichend. Ob dein Server 0,002 sek mit 300 MB/sek liest oder 0,0005 sek mit 1000MB/sek wirst Du nicht merken.
Ob der Server mit allen Diensten mit einer SATA-SSD in 60 sek oder mit einer NVMe in 59 sek startet ist dir überlassen.
 
Wenn du etwas mehr Leistung haben möchtest als SATA2 dann bau doch einen RAID-Controller ein für SATA-Platten und schmeiß 4 Platten für ein RAID5 rein. Dann hast du auch eine Redundanz.
 
snakesh1t schrieb:
Dann brauchst du davon aber auch mehr als 1. Was machst du wenn der abraucht? Im SoHO besser SW Raid, die CPUs liefern genug Bumms für die Parität und die laufen meist Adhoc auch auf anderen Mainboards. Im Businessbereich hat man eh gleich ganze Server in Redundanz laufen.
 
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wern001 schrieb:
Den Adapter steckte ich in den x16 Slot aber von den 4 NVMe wurden nur 1-2 erkannt. Wenn zwei erkannt wurden dann funktionierte eine der Onboard Intel NICs nicht mehr
War das ein Adapter für 4 NVMe auf einer Karte? Dafür muss das Board PCIe Bifurcation unterstützen. Aber wir haben hier glaube ich erstmal über einen Adapter für nur eine NVMe gesprochen.

Die Netzwerkkarte "funktioniert" evtl. nicht, weil sich mit dem neuen PCIe-Gerät (der NVMe) die PCIe-Enumeration ändert, damit wenigstens unter Linux auch der Gerätename der Netzwerkkarte, und damit kann die Netzwerk-Config nicht mehr der Karte zugeordnet werden. Muss man dann entsprechend anpassen, kann die NVMe aber nichts für.
Ergänzung ()

snakesh1t schrieb:
dann bau doch einen RAID-Controller ein für SATA-Platten
Was ist besser als einmal Legacy-Technik? Dreimal Legacy-Technik, neu gekauft.
 
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