PDF - Handschriftlichen Text nachschreiben oder einbetten

sikarr

Rear Admiral
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Moin,

weis nicht so richtig wie ich den Thread nennen soll, ich versuchs mal zu erklären.

Ich arbeite in einer Digitalisierung als StV. Abteilungsleiter und IT-Verantwortlicher.

Mein Chef hat nun ein Potenziellen Kunden der alte Handgeschriebene Dokumente Digitalisiert und mit Textinhalt versehen haben will.
das scannen ist kein Problem aber da es sich um historische Dokumente handelt kann man die OCR vergessen.

Wie kann ich dann den Text per Hand nachtragen???
Kennt jemand eine Software wo man Text mit ins PDF einbetten kann, evtl. als Zweitansicht (2.Layer)?

Wir haben AAbbyy Finereader probiert, aber ohne erkannten Text kann ich nicht einfach was reinschreiben, ausser ich lege auf jede Zeile ein Textfeld aber da ist alle die Erstellung der Textfelder eine Lebensaufgabe (Textformatierung usw.)

Beim Adobe Acrobat ist es genauso, evtl kann man hier ne Textdatei als 2. Ansicht definieren?

Vielleicht hatte ja schonmal jemand das Problem mit seinen Tagebüchern^^

Bin für jede Hilfe oder Idee dankbar.
 
@ryan_blackdrago Transkribus sagt mir was, ist zwar keine Frakturschrift aber ich schau mir das auf jeden Fall an, vieleicht kann man es Zweckentfremden, bisher waren die Kunden mit Bildern zufrieden :D

@Nordwind2000 Das Problem ist das ich dann für jede Zeile, Absatz Region erstmal ein Textfeld definieren muss, bei Handschrift wird ja erst gar keines erkannt und ich muss alle einzeln anlegen, bei bis zu mehreren zehntausend Seiten ist das nicht zu schaffen, trotzdem danke für deinen Kommentar ;)
 
Hmm, eine mögliche Lösung wäre, die Bilder in eine vernünftige Software (also nicht Word ;) ) wie bspw. Indesign zu laden und mittels eines Textlayers die Übersetzung "draufzulegen". Vorteil: Weitere Übersetzungen lassen sich problemlos integrieren und es bleibt bearbeitbar. PDF ist streng genommen eigentlich ein "End-Container-Format". Man kann darin natürlich Texte und Bilder bearbeiten, aber das sollte immer der letzte Weg sein. zudem hat man mit Indesign und Co. eine breite Fülle an weiteren Gestaltungsmöglichkeiten (falls der Kunde doch mal etwas anderes will, wie etwa ein Buch drucken lassen, Automatisierung etc.).
Edit. und man kann so schnell andere Ausgabeformate erzeugen wie E-Pub etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Demon_666 Optimal wäre es wie in einem Durchsuchbarem PDF, man gibt etwas in der Suche ein und findet sofort zur passenden Position oder wenn man etwas "übersetzt" haben möchte einfach die Stelle markieren oder den Layer umschalten und sehen was sich dahinter verbirgt.

Das Bild, aus dem Scanner kommen ja nur Bilder, soll natürlich unangetastet bleiben.. Wenn ich mit Indesign solch einen Textlayer drüberlege dann bleibt er so auch im PDF vorhanden?
 
Indesign bietet eine Vielzahl an Exportfunktionen, wobei PDF wahrscheinlich das am meisten genutzte Format sein dürfte. Bei vergleichbaren Programmen müsstest Du mal in die Features schauen. Ich kann mit Sicherheit sagen, das die PDFs, die ich mit Indesign erstelle, durchsuchbar sind. Zudem kann man ja auch noch Metadaten des PDFs für Informationszwecke nutzen.
Vieles hängt natürlich vom Material ab. Indesign unterstützt bspw. Seitenvorlagen. Falls die Texte und Bilder immer an derselben Stelle auf einer Seite auftauchen, kann man Vorlagen erstellen. Zudem gibt es noch interaktive Möglichkeiten. Da wird es dann aber deutlich aufwendiger. Ich schlage vor, Du fragst mal bei einem Grafiker/layouter Deines Vertrauens an und lässt Dir zeigen, was so geht. Dann kannst Du auch besser einschätzen, ob diese Vorgehensweise zu dem Vorhaben passt.
 
Nachtrag,

eine richtige Lösung haben wir nicht gefunden, aber der Tipp von @ryan_blackdrago war gut, evtl gehen wir mit Transkribus eine Partnerschaft ein da wir viele Kunden haben die auch Fraktur ausgelesen haben wollen.

Somit hat sich die Aktion hier doch gelohnt, Danke dafür :).
 
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