Pi4 mit Ubuntu 64bit ohne HDMI per ssh zum Fliegen bekommen?

Mickey Mouse

Admiral
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da Silvester jetzt ja doch ruhiger ausfällt als erwartet (Familienbesuch noch political correct kurzfristig abgesagt... ) habe ich mir noch schnell einen RasPi4 besorgt. Die Lieferung hat länger gedauert als erwartet, nun er ist gerade angekommen.

ABER:
ich wusste, dass der Pi4 keine normalen HDMI Buchsen hat und war von Mini-HDMI (wie bei meinem NUC) ausgegangen, dafür habe ich Kabel/Adapter. Es ist aber nochmal eine Ecke kleiner und jetzt stehe ich da (bekomme so ein Kabel/Adapter nichtmal am Samstag).

das "normale" Raspbian lässt sich ja ganz einfach "überlisten", indem man ein file ssh im root auf der SD touched, das läuft auch schon.
Allerdings wollte ich gerne die Zeit nutzen um in Ruhe die Kompatibilität meiner Anwendungen mit einem 64bit OS zu testen (mal sehen ob sich das überhaupt lohnt).
bei dem Ubuntu 20.10 (über den Raspi Imager) funktioniert das aber nicht (nichtmal Port 22 ist offen), gibt es da einen anderen/ähnlichen Trick?!?
 
Ich halte mich da gerade an das Ding hier (https://roboticsbackend.com/install-ubuntu-on-raspberry-pi-without-monitor/), laut dem sollte SSH vorkonfiguriert sein. Wenn es das nicht ist, im Root-Verzeichnis der SD-Karte eine Daten in Stile von "user-data" suchen und dort sollte folgendes stehen
# On first boot, set the (default) ubuntu user's password to "ubuntu" and
# expire user passwords
chpasswd:
expire: true
list:
- ubuntu:ubuntu

# Enable password authentication with the SSH daemon
ssh_pwauth: true
 
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eigentlich ist das per default aktiv sein... ssh ubuntu@ip pw: ubuntu
 
Es gibt mittlerweile zwei Ubuntu Versionen für den Pi: Desktop und Server
Nur bei der Server Version ist SSH standardmäßig aktiviert, allerdings ist keine Desktopumgebung drauf, was ja für dich erstmal keine Rolle zu spielen scheint.
Danach könnte man ein Desktop Environment installieren, sowie xrdp um per RDP auf die GUI des Pi zu kommen. Alternativ ist es natürlich auch mit VNC möglich.
 
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SSH sollte bei der Server Variante by default aktiviert sein. Ich hatte jedoch bei der Ubuntu 20.04 Server das Problem, dass nach dem ersten booten kein Zugriff per SSH möglich war, sondern erst nachdem ich ihn nochmal vom Strom getrennt und wieder gestartet hatte. Ich meine mich zu erinnern, dass das ein bekannter Bug ist. Vielleicht ist das das Problem.
 
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danke, Server Version läuft auf Anhieb, der Abend ist gerettet ;)
ich war in meiner Naivität natürlich wieder nicht darauf gekommen, dass sich Desktop und Server hier elementar unterscheiden und der Sinn erschließt sich mir auch nicht aber egal...
 
Mickey Mouse schrieb:
danke, Server Version läuft auf Anhieb, der Abend ist gerettet ;)
ich war in meiner Naivität natürlich wieder nicht darauf gekommen, dass sich Desktop und Server hier elementar unterscheiden und der Sinn erschließt sich mir auch nicht aber egal...
Dass es eine Server und Desktop Variante gibt, hat den Grund dass man bei einem Server viele Sachen im Image nicht benötigt, die dort oft mit enthalten sind(Office Software etc.). Für Server verwendet niemand eine GUI und administriert das System via terminal (unnötiger overhead mit gui und via terminal geht alles viel schneller =) ).
 
naja, das ist mir schon klar...
nur warum beim Server der sshd automatisch läuft und beim Desktop nicht?!? Ok, ich sehe halt einen Unix Rechner ohne remote access nicht als vollwertigen Unix Rechner an ;)
selbst auf meinen Windows Kisten habe ich den sshd installiert/aktiviert und wenn es nur für ein "ssh PC-xyz shutdown /s /f" ist, dann brauche ich nicht mit irgendwelchen "neumodischen Kram" herum hantieren ;)
 
Mickey Mouse schrieb:
naja, das ist mir schon klar...
nur warum beim Server der sshd automatisch läuft und beim Desktop nicht?!? Ok, ich sehe halt einen Unix Rechner ohne remote access nicht als vollwertigen Unix Rechner an ;)
selbst auf meinen Windows Kisten habe ich den sshd installiert/aktiviert und wenn es nur für ein "ssh PC-xyz shutdown /s /f" ist, dann brauche ich nicht mit irgendwelchen "neumodischen Kram" herum hantieren ;)
Da es immer noch ein "Sicherheitsrisiko" sein kann, dass SSH aktiv ist. Ein unerfahrener Nutzer der keine Ahnung bisher von sowas hat, wäre somit möglichen Angriffen ausgesetzt. Ein Server hingegen wird schon von erfahrenen Nutzern administriert und zu 95% setzt sich keiner vor die physische hardware.
 
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Mickey Mouse schrieb:
naja, das ist mir schon klar...
nur warum beim Server der sshd automatisch läuft und beim Desktop nicht?!? Ok, ich sehe halt einen Unix Rechner ohne remote access nicht als vollwertigen Unix Rechner an ;)
selbst auf meinen Windows Kisten habe ich den sshd installiert/aktiviert und wenn es nur für ein "ssh PC-xyz shutdown /s /f" ist, dann brauche ich nicht mit irgendwelchen "neumodischen Kram" herum hantieren ;)
Sieh es mal so, der unbedarfte Nutzer einer Desktop-Umgebung braucht kein offenes SSH. Das ist nur eine weitere, offene Schnittstelle nach außen, die relativ viele Zugriffe ermöglicht. Beim Server ist das natürlich etwas anderes, da ist eine offene SSH-Schnittstelle schon fast Pflicht, sonst würgt dich ein jeder Admin :D
 
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