Programmieren auf Raspberry Pi

Tron36

Ensign
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Jan. 2011
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Hallo Leute,

ich wollte mit Raspberry Pi Messwerte von Sensoren erfassen, auswerten und Darstellen. Bei den Messwerten handelt es sich um den Wärmeverbrauch in Gebäuden. Bei der Auswertung handelt sich also um die Ermittlung von werten wie z.B. Tages, Wochen Monats werten u.ä.. Diese sollen auch Dargestellt werden.

Daher wollte ich fragen welche Sprache verwendet werden kann bzw. sollte? Hat jemand schon Erfahrung mit zumindest ähnlichem? Welches Betriebssystem würde sich am besten eignen?

lg Tron36
 
Ein RPi wird fast auschließlich mit Linux genutzt.

Überleg dir doch erstmal was für ein Sensor du zum Erfassen der Daten nutzen willst. Dann sieh nach wie dieser programmiert wird und was es für Bibliotheken dafür gibt, falls überhaupt. Dann überlegst du dir wie du die Werte darstellen oder weiterverarbeiten willst.

Wenn du das alles weißt, dann kannst du die Programmiersprache schon stark eingrenzen.
 
das ist relativ einfach:

NOOBS auf die SD-Karte des Pi kopieren (gibt es auf der Pi-Homepage), davon booten und Raspbian (angepasste Version von Debian, momentan Wheezy) installieren

http://www.raspberrypi.org/downloads/

um Netzwerk etc. zum Laufen zu bekommen braucht man ein kleines Bisschen an Linux Know How

als Sensoren verwendet man z.B. DS18S20 oder DS18B20 von Maxim, die verschicken sogar kostenlose Samples wenn man eine Mail-Adresse hat die nicht von einem Freemailer ist

um die Sensoren anzuschließen braucht man nur drei Kabel, einen Widerstand und wenn man es ordentlich machen will einen Lötkolben (geht auch ohne)

https://www.raspiprojekt.de/anleitungen/schaltungen/9-1wire-mit-temperatursensor-ds18b20.html

auslesen und Statistik geht z.B. mit Munin, das macht auch eine Wochen, Monats, Jahresstatistik

http://munin-monitoring.org/

die Sensoren sind von -55 bis +120 Grad ausgelegt glaube ich, -80 gehen aber auch wie ich seit gestern weiss :-)

wenn du Fragen zu Details hast, frag einfach

edit: das sind Temperatursensoren, falls du das mit "Wärmeverbrauch" meinst

edit2: Programmieren musst du nicht können, für Temperaturen gibt es das alles schon fertig
 
Zuletzt bearbeitet:
Als OS empfiehlt sich auf dem RasPi grundsätzlich Raspbian, als Anfänger kannst aber auch gut Noobs nehmen: http://www.raspberrypi.org/downloads/

Als Programmiersprache empfielt sich eine, die mit dem verwendeten Sensor funktioniert (bzw. unterstützt wird) sowie in einer Entwicklungsumgebung geschrieben werden kann, die für den ARMv6 im RasPi kompilieren kann oder selbst drauf läuft.
Ansonsten wäre es natürlich praktisch, wenn du die Sprache schon kennst. Diese Kriterien schränken jetzt nicht zu sehr ein, aber eben genug ;)
 
der RPi hat GPIO. über den GPIO lässt sich das SPI-protokoll emulieren. falls du nichts fertiges von der stange gekaufst bekommst, wirst du über SPI eine A/D-wandler ansteuern müssen, der in einem seiner eingänge der temperaturgeber hat. der temperaturgeber bildet °C auf milli Volt ab. der A/D-wandler bilder mV auf digits ab, die du dann über SPI auslesen kannst. die verrechnung dieser digits zu darstellbaren werten kannst du dann aus dem Datasheet des A/D-wandlers und des Temperaturgebers herauslesen. programmieren kannst das in C oder C++, dass du anschließend crosscompilierst und als executable auf den RPi aufspielst.
 
@rille
Gute Frage!

Habe ich das richtig verstanden, dass du einfach die Messwerte nehmen, verschiedene Messwerte berechnen und dann irgendwie grafisch ausgeben willst?
Zum einfachen Berechnen von Zahlen würde sich z. B. Fortran eignen. Meiner Meinung nach ist das schöne an der Sprache, dass sie relativ leicht nachvollziehbar und verständlich ist. Für umfangreichere statistische Zwecke würde sich wohl auch R eignen.
Die Seite der Wetterstation der Uni Augsburg wurde z. B. mit fortran programmiert. (leider ist sie gerade im Moment offline...) Die Software nimmt die Einzelwerte der Station, berechnet die gewünschten Mittelwerte, erstellt die Grafiken und gibt am Ende passenden html-Code aus.
 
Da der RPi keine Analogen Eingänge besitzt: Wie kommst Du denn an die Daten bzw. was für Sensoren werden bisher verwendet und wie werden sie ausgewertet?
 
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